Vergleichende Betrachtung von Niccolo Machiavellis 'Der Fürst' und Martin Luthers 'Von weltlicher Obrigkeit, wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei'

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Medieval
Cover of the book Vergleichende Betrachtung von Niccolo Machiavellis 'Der Fürst' und Martin Luthers 'Von weltlicher Obrigkeit, wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei' by Thomas Marx, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Thomas Marx ISBN: 9783638421324
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 27, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Thomas Marx
ISBN: 9783638421324
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 27, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophie/ Verhaltens-und Solzialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die angewandte Ethik, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier behandelten Schwerpunkte werden vornehmlich sein: nach welchem Recht, gewissermaßen mit welcher Existenzberechtigung sich die jeweilige Obrigkeit zu behaupten vermag, wie weit sich die Macht der Fürsten erstrecken sollte und auf welche Weise sie mit welcher Rechtfertigung zu gebrauchen ist. Schließlich soll die zentrale Rolle der Untertanen erläutert werden und die jeweiligen Vorstellungen, die die zwei Autoren über den rechten Umgang mit dem Volke und das rechte Handeln des Volkes niederschrieben. 'Der Fürst' erschien 1532 in Italien und 'Von weltlicher Obrigkeit, wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei' 1523 in Deutschland. Da die zwei Titel in ihrem Erscheinen so unmittelbar beieinander liegen, lassen sich gut die entsprechenden Kontraste der jeweiligen Ansichten nachvollziehen. Wo Machiavelli seinen 'Fürsten' so nüchtern und sachlich als möglich formulierte und sich rein auf historische Quellen sowie seine eigenen politischen Erfahrung und Betrachtungen bezog, da ist Luthers Werk in seiner Gänze durchwirkt von festen religiösen Grundsätzen, welche das Fundament der kompletten Schrift darstellen. Die Frage der Religion, wo sie bei Luther doch Zentrum aller Überlegung ist, bezieht Machiavelli, wenn überhaupt, lediglich unter den gleichen nüchternen Blickpunkten wie auch den Rest des behandelten Stoffes in seine Schrift mit ein, wird teilweise sogar höchst zynisch gegen das Papsttum. Dieser starke Unterschied, im Bezug auf die Betrachtungsart des beinahe identischen Stoffes, ist Hauptgrund für die im Folgenden aufzuzeigenden Unterschiede. Des Weiteren ist anzumerken, dass beide Werke in ihrer Bestimmung an einen jeweiligen Fürsten gerichtet sind. Machiavelli legt seinen 'Fürsten' dem Lorenzo aus der Familie der Medici vor, der zu seiner Zeit Herrscher von Florenz war und von dem Machiavelli hoffte ihn durch sein Buch dazu bewegen zu können ihn in seine Dienste zu nehmen. Luthers Schrift ist an den 'Fürsten Johannes, Herzog zu Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen' gerichtet um das Problem des angemessenen Gehorsams gegenüber weltlicher Obrigkeit und der rechten Regierungsweise eines weltlichen Herrschers zu erörtern.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophie/ Verhaltens-und Solzialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die angewandte Ethik, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier behandelten Schwerpunkte werden vornehmlich sein: nach welchem Recht, gewissermaßen mit welcher Existenzberechtigung sich die jeweilige Obrigkeit zu behaupten vermag, wie weit sich die Macht der Fürsten erstrecken sollte und auf welche Weise sie mit welcher Rechtfertigung zu gebrauchen ist. Schließlich soll die zentrale Rolle der Untertanen erläutert werden und die jeweiligen Vorstellungen, die die zwei Autoren über den rechten Umgang mit dem Volke und das rechte Handeln des Volkes niederschrieben. 'Der Fürst' erschien 1532 in Italien und 'Von weltlicher Obrigkeit, wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei' 1523 in Deutschland. Da die zwei Titel in ihrem Erscheinen so unmittelbar beieinander liegen, lassen sich gut die entsprechenden Kontraste der jeweiligen Ansichten nachvollziehen. Wo Machiavelli seinen 'Fürsten' so nüchtern und sachlich als möglich formulierte und sich rein auf historische Quellen sowie seine eigenen politischen Erfahrung und Betrachtungen bezog, da ist Luthers Werk in seiner Gänze durchwirkt von festen religiösen Grundsätzen, welche das Fundament der kompletten Schrift darstellen. Die Frage der Religion, wo sie bei Luther doch Zentrum aller Überlegung ist, bezieht Machiavelli, wenn überhaupt, lediglich unter den gleichen nüchternen Blickpunkten wie auch den Rest des behandelten Stoffes in seine Schrift mit ein, wird teilweise sogar höchst zynisch gegen das Papsttum. Dieser starke Unterschied, im Bezug auf die Betrachtungsart des beinahe identischen Stoffes, ist Hauptgrund für die im Folgenden aufzuzeigenden Unterschiede. Des Weiteren ist anzumerken, dass beide Werke in ihrer Bestimmung an einen jeweiligen Fürsten gerichtet sind. Machiavelli legt seinen 'Fürsten' dem Lorenzo aus der Familie der Medici vor, der zu seiner Zeit Herrscher von Florenz war und von dem Machiavelli hoffte ihn durch sein Buch dazu bewegen zu können ihn in seine Dienste zu nehmen. Luthers Schrift ist an den 'Fürsten Johannes, Herzog zu Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen' gerichtet um das Problem des angemessenen Gehorsams gegenüber weltlicher Obrigkeit und der rechten Regierungsweise eines weltlichen Herrschers zu erörtern.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Lernen und Lehren im Erwachsenenalter by Thomas Marx
Cover of the book Die Entwicklung vom Ereigniskino zum postmodernen Kino am Beispiel 'Star Wars' by Thomas Marx
Cover of the book Eigenkapitalallokation in Kreditinstituten unter besonderer Berücksichtigung des Konzepts der ökonomischen Kapitalkosten by Thomas Marx
Cover of the book 'Tauwetter' im Ostblock? by Thomas Marx
Cover of the book Argumente für die Vernünftigkeit des religiösen Glaubens. Gott als die Gesamterfahrung bei Pannenberg und als transzendentale Erfahrung bei Rahner by Thomas Marx
Cover of the book Das Diktat im Deutschunterricht by Thomas Marx
Cover of the book Ausgewählte Aspekte des Profifußballs by Thomas Marx
Cover of the book Ergativität und Akkusativität by Thomas Marx
Cover of the book Günther Grzimek - Architekt des Demokratischen Grüns by Thomas Marx
Cover of the book Die Sätze von D. Klarner und N. G. de Bruijn als Exponate by Thomas Marx
Cover of the book Christlicher Gottesdienst in pluralistischer Gesellschaft by Thomas Marx
Cover of the book Beschreibung und Vergleich der Gemälde 'Beweinung Christi' von Perugino und 'Grabtragung' von Raphael by Thomas Marx
Cover of the book Zur Verflechtung der Wirtschaft in der Gewerbestadt Siegen vom 15. bis 19. Jahrhundert am Beispiel ausgewählter Branchen by Thomas Marx
Cover of the book Alexander der Große in der mittelhochdeutschen Literatur am Beispiel des Straßburger Alexanders by Thomas Marx
Cover of the book Die ökonomische Analyse von 'Preiskriegen' by Thomas Marx
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy