Verschärfung globaler Ungleichheiten durch Exklusionsmechanismen am Beispiel europäischer Migrationspolitik

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Verschärfung globaler Ungleichheiten durch Exklusionsmechanismen am Beispiel europäischer Migrationspolitik by Huong Tran, GRIN Verlag
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Author: Huong Tran ISBN: 9783638605663
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 1, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Huong Tran
ISBN: 9783638605663
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 1, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der zunehmenden internationalen Migration wird häufig gefolgert, dass diese grenzüberschreitenden Wanderungsbewegungen aus den gegenwärtigen Prozessen der Globalisierung resultieren und einen kausalen Zusammenhang aufweisen. Diese Schlussfolgerung steht aber nicht für alle Formen der grenzüberschreitenden Migrationsbewegungen. Internationale Migrationsvorgänge sind nicht aus den Globalisierungsprozessen des 21. Jahrhunderts entstanden, da die Suche nach besseren Lebensbedingungen historisch betrachtet als konstanter Teil der menschlichen Lebensform galt. Unumstritten ist jedoch, dass die Globalisierung einen erheblichen Einfluss auf die Form, Qualität und Intensität internationaler Migrationsströme hat. Sie verändert nicht nur globale Migrationsprozesse, sondern auch Staaten, Gesellschaften und Kulturen. Die OECD beschreibt Globalisierung als einen Prozess, 'durch den Märkte und Produktion in verschiedenen Ländern immer mehr vonein-ander abhängig werden - dank der Dynamik des Handelns mit Gütern und Dienstleistungen und durch die Bewegung von Kapital und Technologie'. Diese Entwicklung bietet vielen Nationen und Menschen - durch den Abbau von internationalen Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen - enorme Möglichkeiten ihren Lebensstandard zu erhöhen. Parallel dazu hat die Globalisierung aber nicht alle Nationen und Menschen gleichzeitig erfasst, wodurch sich ungleiche Entwicklungen bzw. Unterschiede des Lebensstandards, der wirtschaftlichen Entwicklung und der politischen Situation verschärft haben. Zudem hat sich auch ein Bewusst-seinswandel vollzogen, indem durch verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten einerseits und verbesserte Transportmöglichkeiten andererseits, diese Unterschiede und Ungleichheiten - beispielsweise durch Medien - an jedem Ort der Welt vermittelt werden können und Reisemöglichkeiten nicht mehr ausschließlich einer privilegierten Gruppe vorbehalten ist. Dadurch wird eine relative Betrachtung der eigenen Lebenssituation ermöglicht und das Bewusstsein und die Vorstellung eines besseren Lebens kann aufgrund dessen eine Veränderung erfahren. Eine Reaktion auf diese Unterschiede und Ungleichheiten sind internationale Migrationsprozesse jeglicher Form. Da nicht abzusehen ist, dass sich die Unterschiede und sozialen Ungleichheiten in naher Zukunft ausgleichen, werden internationalen Migrationsströme laut Bericht der Weltkommission zunehmen. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der zunehmenden internationalen Migration wird häufig gefolgert, dass diese grenzüberschreitenden Wanderungsbewegungen aus den gegenwärtigen Prozessen der Globalisierung resultieren und einen kausalen Zusammenhang aufweisen. Diese Schlussfolgerung steht aber nicht für alle Formen der grenzüberschreitenden Migrationsbewegungen. Internationale Migrationsvorgänge sind nicht aus den Globalisierungsprozessen des 21. Jahrhunderts entstanden, da die Suche nach besseren Lebensbedingungen historisch betrachtet als konstanter Teil der menschlichen Lebensform galt. Unumstritten ist jedoch, dass die Globalisierung einen erheblichen Einfluss auf die Form, Qualität und Intensität internationaler Migrationsströme hat. Sie verändert nicht nur globale Migrationsprozesse, sondern auch Staaten, Gesellschaften und Kulturen. Die OECD beschreibt Globalisierung als einen Prozess, 'durch den Märkte und Produktion in verschiedenen Ländern immer mehr vonein-ander abhängig werden - dank der Dynamik des Handelns mit Gütern und Dienstleistungen und durch die Bewegung von Kapital und Technologie'. Diese Entwicklung bietet vielen Nationen und Menschen - durch den Abbau von internationalen Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen - enorme Möglichkeiten ihren Lebensstandard zu erhöhen. Parallel dazu hat die Globalisierung aber nicht alle Nationen und Menschen gleichzeitig erfasst, wodurch sich ungleiche Entwicklungen bzw. Unterschiede des Lebensstandards, der wirtschaftlichen Entwicklung und der politischen Situation verschärft haben. Zudem hat sich auch ein Bewusst-seinswandel vollzogen, indem durch verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten einerseits und verbesserte Transportmöglichkeiten andererseits, diese Unterschiede und Ungleichheiten - beispielsweise durch Medien - an jedem Ort der Welt vermittelt werden können und Reisemöglichkeiten nicht mehr ausschließlich einer privilegierten Gruppe vorbehalten ist. Dadurch wird eine relative Betrachtung der eigenen Lebenssituation ermöglicht und das Bewusstsein und die Vorstellung eines besseren Lebens kann aufgrund dessen eine Veränderung erfahren. Eine Reaktion auf diese Unterschiede und Ungleichheiten sind internationale Migrationsprozesse jeglicher Form. Da nicht abzusehen ist, dass sich die Unterschiede und sozialen Ungleichheiten in naher Zukunft ausgleichen, werden internationalen Migrationsströme laut Bericht der Weltkommission zunehmen. [...]

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