Vorsätzliche Tötungsdelikte: Verhältnis von Mord und Totschlag zueinander

Nonfiction, Reference & Language, Law, Criminal law
Cover of the book Vorsätzliche Tötungsdelikte: Verhältnis von Mord und Totschlag zueinander by Marius Wallmeier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marius Wallmeier ISBN: 9783640880430
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 30, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marius Wallmeier
ISBN: 9783640880430
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 30, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Note: 1,3, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Münster, Veranstaltung: Wahlpflichtfach: Tötungs- und Brand - Delikte, Sprache: Deutsch, Abstract: A.Ist der Mord ein qualifizierter Totschlag oder ein selbstständiges Delikt? Eine der bekanntesten Kontroversen im Bereich der vorsätzlichen Tötungsdelikte ist, wie die beiden Straftatbestände, der des Mordes gemäß § 211 StGB und der des Totschlags gemäß § 212 StGB zueinander stehen. Nach Meinung der Literatur bildet der Totschlag den Grundtatbestand der vorsätzlichen Tötungsdelikte. Der Mord gemäß stellt eine unselbstständige Qualifikation des Totschlags dar, während § 216 StGB als unselbstständige Privilegierung gelte, bei dessen Vorliegen der Totschlag zurücktritt. Nach Auffassung der Rechtsprechung sind die §§ 211, 212, 216 StGB selbstständige unabhängige Tatbestände mit unterschiedlichem Unrechtsgehalt. Dem Meinungsstreit kommt dabei nicht nur lediglich dogmatische Bedeutung zu, sondern er wirkt sich bei Teilnahme an einem Tötungsdelikt erheblich auf die Strafbarkeit des Teilnehmers aus. Der Mord steht als schwerstes Delikt am Anfang der Straftaten gegen das Leben. Der Mord unterscheidet sich vom Totschlag dadurch, dass letzterem keine besondere gesetzliche Verwerflichkeit anhaftet. Somit beinhaltet der Mord zwangsläufig den Totschlag, was im Wortlaut des § 212 StGB durch 'ohne Mörder zu sein' auch deutlich zum Ausdruck kommt. Ob man deshalb den Mord als qualifizierten Totschlag begreifen kann, ist zwischen Rechtslehre und Rechtsprechung heftig umstritten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Note: 1,3, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Münster, Veranstaltung: Wahlpflichtfach: Tötungs- und Brand - Delikte, Sprache: Deutsch, Abstract: A.Ist der Mord ein qualifizierter Totschlag oder ein selbstständiges Delikt? Eine der bekanntesten Kontroversen im Bereich der vorsätzlichen Tötungsdelikte ist, wie die beiden Straftatbestände, der des Mordes gemäß § 211 StGB und der des Totschlags gemäß § 212 StGB zueinander stehen. Nach Meinung der Literatur bildet der Totschlag den Grundtatbestand der vorsätzlichen Tötungsdelikte. Der Mord gemäß stellt eine unselbstständige Qualifikation des Totschlags dar, während § 216 StGB als unselbstständige Privilegierung gelte, bei dessen Vorliegen der Totschlag zurücktritt. Nach Auffassung der Rechtsprechung sind die §§ 211, 212, 216 StGB selbstständige unabhängige Tatbestände mit unterschiedlichem Unrechtsgehalt. Dem Meinungsstreit kommt dabei nicht nur lediglich dogmatische Bedeutung zu, sondern er wirkt sich bei Teilnahme an einem Tötungsdelikt erheblich auf die Strafbarkeit des Teilnehmers aus. Der Mord steht als schwerstes Delikt am Anfang der Straftaten gegen das Leben. Der Mord unterscheidet sich vom Totschlag dadurch, dass letzterem keine besondere gesetzliche Verwerflichkeit anhaftet. Somit beinhaltet der Mord zwangsläufig den Totschlag, was im Wortlaut des § 212 StGB durch 'ohne Mörder zu sein' auch deutlich zum Ausdruck kommt. Ob man deshalb den Mord als qualifizierten Totschlag begreifen kann, ist zwischen Rechtslehre und Rechtsprechung heftig umstritten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Jugendschutz im Internet by Marius Wallmeier
Cover of the book Die Rolle des Staates bei der Minderung von Informationsasymmetrien by Marius Wallmeier
Cover of the book Der Schulbuchstreit - Eine Kontroverse in Japan und China by Marius Wallmeier
Cover of the book Zentralbankinterventionen by Marius Wallmeier
Cover of the book Angst und Freude in schulspezifischen Kontexten by Marius Wallmeier
Cover of the book Rechtliche Probleme beim Kauf und Verkauf über eBay by Marius Wallmeier
Cover of the book Lexikalisch-Funktionale Grammatik und Infinitivkonstruktionen by Marius Wallmeier
Cover of the book Vier Fragen an Migration in der Geschichte by Marius Wallmeier
Cover of the book Das Psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm by Marius Wallmeier
Cover of the book Nationaler Rechtsschutz bei Urheber- und Leistungsschutzverletzungen by Marius Wallmeier
Cover of the book Love as Power in F. Scott Fitzgerald's 'The Great Gatsby' and 'Babylon Revisited' by Marius Wallmeier
Cover of the book Sterben und Tod in L.N. Tolstois 'Der Tod des Iwan Iljitsch' by Marius Wallmeier
Cover of the book Betriebliche Werteprozesse auswerten und dokumentieren by Marius Wallmeier
Cover of the book 'Krieg gegen Terrorismus... Terrorismus gegen Krieg?' by Marius Wallmeier
Cover of the book Thietmar von Merseburg - Leben und Werk by Marius Wallmeier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy