Author: | Tobias Krauss | ISBN: | 9783638211277 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 8, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tobias Krauss |
ISBN: | 9783638211277 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 8, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 2.0, Universität Konstanz (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie), Veranstaltung: Seminar zu Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Wachstum, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Entwicklung stellt die traditionelle Trennung von Trends und Zyklen durch die makroökonomische Theorie in Frage und schlägt eine Rückkehr zur Schumpeter´schen Sicht vor, in der Wachstum und Zyklen als zusammenhängende Phänomene betrachtet werden. Das im folgenden untersuchte Modell von P. AGHION und G. SAINT- PAUL (1998) untersucht die Auswirkungen von Konjunkturzyklen auf das langfristige Wachstum unter zwei Annahmebündeln bzw. in zwei unterschiedlichen Welten. In Welt 1 (Annahmebündel 1) wirkt eine Steigerung der Produktivität durch produktivitätssteigernde Aktivitäten restriktiv auf die laufende Produktion, während in Welt 2 (Annahmebündel 2) die Steigerung der Produktivität zwar Kosten verursacht, die aktuelle Produktion an sich aber nicht tangiert. Die Hauptergebnisse des Modells sind folgende: In Welt 1 sind produktivitätssteigernde Aktivitäten antizyklisch. Der Grund hierfür ist, dass die Opportunitätskosten produktivitätssteigernder Aktivitäten während einer Rezession schneller als deren Erträge sinken. Daraus resultiert, dass eine Rezession langfristig einen positiven Effekt auf die totale Faktorproduktivität ausübt. Im Gegensatz dazu sind produktivitätssteigernde Aktivitäten in Welt 2 prozyklisch. In diesem Fall sinken die Kosten produktivitätssteigernder Aktivitäten in Rezessionen im Gegensatz zu deren Erträgen jedoch nicht. In Welt 2 sind Rezessionen daher schädlich für die langfristige Produktivität. Die zentrale Frage lautet also: Welche kausale Beziehung besteht zwischen Konjunkturzyklen und langfristigem Wachstum? Ausgehend von dieser Frage soll in dieser Seminararbeit auch der Effekt der Struktur von Konjunkturzyklen (Frequenz, Schwingungsweite) auf die durchschnittliche Wachstumsrate, basierend auf der Analyse von AGHION und SAINTPAUL, dargestellt und diskutiert werden. Im weiteren Verlauf der Analyse wird folgendermaßen vorgegangen: In Abschnitt 2 wird das Modell aufgestellt. Abschnitt 3 beschreibt den Steady State. In Abschnitt 4 werden Konjunkturzyklen eingeführt. Abschnitt 5 untersucht das zyklische Verhalten von Produktivitätswachstum. In Abschnitt 6 wird der Effekt der Frequenz und Schwingungsweite von Schwankungen auf das langfristige Wachstum untersucht. Abschnitt 7 schließt mit einer kritischen Zusammenfassung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 2.0, Universität Konstanz (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie), Veranstaltung: Seminar zu Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Wachstum, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Entwicklung stellt die traditionelle Trennung von Trends und Zyklen durch die makroökonomische Theorie in Frage und schlägt eine Rückkehr zur Schumpeter´schen Sicht vor, in der Wachstum und Zyklen als zusammenhängende Phänomene betrachtet werden. Das im folgenden untersuchte Modell von P. AGHION und G. SAINT- PAUL (1998) untersucht die Auswirkungen von Konjunkturzyklen auf das langfristige Wachstum unter zwei Annahmebündeln bzw. in zwei unterschiedlichen Welten. In Welt 1 (Annahmebündel 1) wirkt eine Steigerung der Produktivität durch produktivitätssteigernde Aktivitäten restriktiv auf die laufende Produktion, während in Welt 2 (Annahmebündel 2) die Steigerung der Produktivität zwar Kosten verursacht, die aktuelle Produktion an sich aber nicht tangiert. Die Hauptergebnisse des Modells sind folgende: In Welt 1 sind produktivitätssteigernde Aktivitäten antizyklisch. Der Grund hierfür ist, dass die Opportunitätskosten produktivitätssteigernder Aktivitäten während einer Rezession schneller als deren Erträge sinken. Daraus resultiert, dass eine Rezession langfristig einen positiven Effekt auf die totale Faktorproduktivität ausübt. Im Gegensatz dazu sind produktivitätssteigernde Aktivitäten in Welt 2 prozyklisch. In diesem Fall sinken die Kosten produktivitätssteigernder Aktivitäten in Rezessionen im Gegensatz zu deren Erträgen jedoch nicht. In Welt 2 sind Rezessionen daher schädlich für die langfristige Produktivität. Die zentrale Frage lautet also: Welche kausale Beziehung besteht zwischen Konjunkturzyklen und langfristigem Wachstum? Ausgehend von dieser Frage soll in dieser Seminararbeit auch der Effekt der Struktur von Konjunkturzyklen (Frequenz, Schwingungsweite) auf die durchschnittliche Wachstumsrate, basierend auf der Analyse von AGHION und SAINTPAUL, dargestellt und diskutiert werden. Im weiteren Verlauf der Analyse wird folgendermaßen vorgegangen: In Abschnitt 2 wird das Modell aufgestellt. Abschnitt 3 beschreibt den Steady State. In Abschnitt 4 werden Konjunkturzyklen eingeführt. Abschnitt 5 untersucht das zyklische Verhalten von Produktivitätswachstum. In Abschnitt 6 wird der Effekt der Frequenz und Schwingungsweite von Schwankungen auf das langfristige Wachstum untersucht. Abschnitt 7 schließt mit einer kritischen Zusammenfassung