Weibliche Sozialisation in den ersten Kindheitsjahren

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Weibliche Sozialisation in den ersten Kindheitsjahren by Claudia Faller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Claudia Faller ISBN: 9783638538428
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Claudia Faller
ISBN: 9783638538428
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Sozialisation II: Soziale Konstruktion von Geschlecht, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Kultur wird Geschlecht als naturhaft, unveränderbar und eindeutig angesehen1. Dabei besteht eine genaue Vorstellung von den jeweiligen Eigenschaften und Fähigkeiten beider Geschlechter. Was aber ist typisch weiblich und typisch männlich? Und ist das unterschiedliche Verhalten, Denken und Fühlen von Frauen und Männern von Geburt an vorhanden? Männer gelten in unserer Gesellschaft als stark, aggressiv und mächtig. Frauen dagegen werden als schwach, sozial und hilfsbereit beschrieben. Weibliche Eigenschaften befähigen in erster Linie zum Sorgen und Dienen, wodurch die weibliche Rolle die des unterdrückten Geschlechts einnimmt. Lange wurde davon ausgegangen, dass typisch weibliche bzw. männliche Verhaltensmuster angeboren sind. Heute jedoch zeigen Untersuchungen der Sozialisationsforschung, dass sie das Ergebnis sozialer und kultureller Einflüsse und geschlechtsspezifischer Erziehung sind. Dabei werden die sozialen Bedingungen untersucht, die auf die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums Einfluss nehmen. Thema dieser Arbeit ist die weibliche Sozialisation in den ersten Lebensjahren und deren Folgen. Auf das geschlechtsspezifische Verhalten im Umgang mit Jungen wird dabei nur gelegentlich, zur Verdeutlichung, eingegangen. Fälschlicherweise beginnen viele Untersuchungen zu geschlechtsspezifischem Verhalten erst ab dem vierten bzw. fünften Lebensmonat. In der vorliegenden Arbeit wird jedoch deutlich, dass schon in den ersten Lebensmonaten geschlechtsspezifisches Verhalten der Erziehungspersonen auf die Entwicklung des Kindes Einfluss nimmt. Aus diesem Grund werde ich mit meiner Betrachtung bei der Geburt beginnen, um zu verdeutlichen, wie Kinder bereits in den ersten Lebensmonaten in eine bestimmte Geschlechterrolle gedrängt werden. Auch wenn dies von den Eltern unbewusst geschieht, hat es doch erhebliche Auswirkungen auf die jeweilige individuelle Entwicklung des Kindes. == 1 HAGEMANN-WHITE, Carol: Sozialisation-männlich-weiblich. Wir werden nicht zweigeschlechtlich geboren...In: M.S. Rerrich (Hg.). FrauenMännerBilder. Männer und Männlichkeit in der feministischen Diskussion. Bielefeld 1988. S. 224-235. S. 228.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Sozialisation II: Soziale Konstruktion von Geschlecht, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Kultur wird Geschlecht als naturhaft, unveränderbar und eindeutig angesehen1. Dabei besteht eine genaue Vorstellung von den jeweiligen Eigenschaften und Fähigkeiten beider Geschlechter. Was aber ist typisch weiblich und typisch männlich? Und ist das unterschiedliche Verhalten, Denken und Fühlen von Frauen und Männern von Geburt an vorhanden? Männer gelten in unserer Gesellschaft als stark, aggressiv und mächtig. Frauen dagegen werden als schwach, sozial und hilfsbereit beschrieben. Weibliche Eigenschaften befähigen in erster Linie zum Sorgen und Dienen, wodurch die weibliche Rolle die des unterdrückten Geschlechts einnimmt. Lange wurde davon ausgegangen, dass typisch weibliche bzw. männliche Verhaltensmuster angeboren sind. Heute jedoch zeigen Untersuchungen der Sozialisationsforschung, dass sie das Ergebnis sozialer und kultureller Einflüsse und geschlechtsspezifischer Erziehung sind. Dabei werden die sozialen Bedingungen untersucht, die auf die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums Einfluss nehmen. Thema dieser Arbeit ist die weibliche Sozialisation in den ersten Lebensjahren und deren Folgen. Auf das geschlechtsspezifische Verhalten im Umgang mit Jungen wird dabei nur gelegentlich, zur Verdeutlichung, eingegangen. Fälschlicherweise beginnen viele Untersuchungen zu geschlechtsspezifischem Verhalten erst ab dem vierten bzw. fünften Lebensmonat. In der vorliegenden Arbeit wird jedoch deutlich, dass schon in den ersten Lebensmonaten geschlechtsspezifisches Verhalten der Erziehungspersonen auf die Entwicklung des Kindes Einfluss nimmt. Aus diesem Grund werde ich mit meiner Betrachtung bei der Geburt beginnen, um zu verdeutlichen, wie Kinder bereits in den ersten Lebensmonaten in eine bestimmte Geschlechterrolle gedrängt werden. Auch wenn dies von den Eltern unbewusst geschieht, hat es doch erhebliche Auswirkungen auf die jeweilige individuelle Entwicklung des Kindes. == 1 HAGEMANN-WHITE, Carol: Sozialisation-männlich-weiblich. Wir werden nicht zweigeschlechtlich geboren...In: M.S. Rerrich (Hg.). FrauenMännerBilder. Männer und Männlichkeit in der feministischen Diskussion. Bielefeld 1988. S. 224-235. S. 228.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Reputationseffekte bei Online-Auktionen am Beispiel eBay by Claudia Faller
Cover of the book Kinderarmut in Deutschland. Folgen und Prävention by Claudia Faller
Cover of the book Pyramus und Thisbe by Claudia Faller
Cover of the book Die Elendsviertel in Indien und Brasilien. Ein Vergleich by Claudia Faller
Cover of the book Problemorientiertes Lernen in der Pflegeausbildung by Claudia Faller
Cover of the book Behavioral Controlling. Aktuelle Ansätze zu einer verhaltenswissenschaftlichen Fundierung des Controllings by Claudia Faller
Cover of the book Social Media als kommunikationspolitisches Instrument von Handelsunternehmen by Claudia Faller
Cover of the book atmosfair - Ein Social Enterprise Beispiel im Klimaschutz by Claudia Faller
Cover of the book Geistiges Eigentum und Metallica by Claudia Faller
Cover of the book Eherecht im ökumenischen Kontext: Das islamische Eheverständnis unter besonderer Berücksichtigung der Auflösung der Ehe by Claudia Faller
Cover of the book Bericht zum Praktikum in einem Rehabilitationszentrum by Claudia Faller
Cover of the book Chancen und Grenzen psychosozialer Onlineberatung von Jugendlichen by Claudia Faller
Cover of the book Kinder und Fernsehen unter dem Aspekt von Gewaltwahrnehmung und Angstbewältigung by Claudia Faller
Cover of the book Die Prüfung des Liquiditätsrisikos bei Kreditinstituten by Claudia Faller
Cover of the book Über Henrik Ibsens 'Peer Gynt'. Das dramatische Gedicht als modernes Identitätsdrama by Claudia Faller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy