Yoga in den heiligen Schriften der Hindus

Nonfiction, Religion & Spirituality, Reference, Comparative Religion
Cover of the book Yoga in den heiligen Schriften der Hindus by Ulrike Kemper, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ulrike Kemper ISBN: 9783638372572
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 29, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ulrike Kemper
ISBN: 9783638372572
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 29, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Religionswissenschaft), Veranstaltung: Die heiligen Schriften der Hindus, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschichte des Yoga Was den Ursprung des Yoga betrifft, haben wir das Problem, daß es von der Zeit vor den Veden keine schriftliche Überlieferung, die Religion betreffend, gibt. Wir haben aber Grund anzunehmen, daß schon in der den 'Ariern' gemeinsamen indoiranischen Epoche des 3.-2. Jahrtausends v. Chr. religiöse Übungen eine Bedeutung hatten, die in den ursprünglichen Yoga übergingen. Literarisch kann man den Yoga am frühesten in den Schriften der vedischen Epoche Altindiens fassen. Yoga wird dort vorallem in seiner Bedeutung 'Anjochen, Anspannen' verwendet. Der Grundgedanke war damals der, daß der Kosmos von verborgenen Mächten und Wesenheiten erfüllt ist, die sich dem geben, der die geheimen Wege und Verbindungen zu ihnen kennt und zu gebrauchen versteht. Nach dem Glauben dieser Menschen lag der Weg zu diesen Geheimnissen und Mächten im Menschen selber und um ihn zu finden, war es nötig, die schweifenden Gedanken anzujochen, d.h. sie streng gezügelt auf jenes Verborgene hinzulenken: das ist der typische Yoga im ursprünglichen Sinn. Als Ur-Yogi gilt der Gott Savitar, der 'Antreiber'. Er hat selbst, als er am Uranfang das Licht aus der Finsternis hervorholte, dies nur durch Yoga vermocht. Dieser Gott ging eine enge Verbindung mit dem vom Vrâtya-Bereich herkommenden Ur- Yogi Vâyu-Rudra-(?)iva ein.1 Die Vrâtya-Gemeinden waren frühindische Gemeinschaften, deren Mitglieder aus der 2. Kaste kamen. Als Gott verehrten sie Vâyu, den Windgott, welcher von anderen Gruppierungen auch Vâyu-Rudra-(?)iva oder Vishnu genannt wurde. Bei den Vrâtyas sind schon die Anfänge eines methodischen Yoga zu finden. Sie kannten das prâna, übten prânâyâma, japa (Murmelmeditation) und tapas (Askese).2 Das Ur-Yoga war eng mit dem Opferritual verbunden. Hier ist ein wichtiger Teil das svâdhyâya, das Studium der bei Opferrezitation und - gesang verwendeten heiligen Texte, wörtlich übersetzt 'das selbsteigene Hineingehen'. Den wichtigsten Teil der Yogaliteratur bilden die Veden, die Upanisaden, die Bhagavad Gita und die Yoga Sutras. Diese Texte sind über einen Zeitraum von fast 4000 Jahren bis ins 18. Jh. hinein entstanden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Religionswissenschaft), Veranstaltung: Die heiligen Schriften der Hindus, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschichte des Yoga Was den Ursprung des Yoga betrifft, haben wir das Problem, daß es von der Zeit vor den Veden keine schriftliche Überlieferung, die Religion betreffend, gibt. Wir haben aber Grund anzunehmen, daß schon in der den 'Ariern' gemeinsamen indoiranischen Epoche des 3.-2. Jahrtausends v. Chr. religiöse Übungen eine Bedeutung hatten, die in den ursprünglichen Yoga übergingen. Literarisch kann man den Yoga am frühesten in den Schriften der vedischen Epoche Altindiens fassen. Yoga wird dort vorallem in seiner Bedeutung 'Anjochen, Anspannen' verwendet. Der Grundgedanke war damals der, daß der Kosmos von verborgenen Mächten und Wesenheiten erfüllt ist, die sich dem geben, der die geheimen Wege und Verbindungen zu ihnen kennt und zu gebrauchen versteht. Nach dem Glauben dieser Menschen lag der Weg zu diesen Geheimnissen und Mächten im Menschen selber und um ihn zu finden, war es nötig, die schweifenden Gedanken anzujochen, d.h. sie streng gezügelt auf jenes Verborgene hinzulenken: das ist der typische Yoga im ursprünglichen Sinn. Als Ur-Yogi gilt der Gott Savitar, der 'Antreiber'. Er hat selbst, als er am Uranfang das Licht aus der Finsternis hervorholte, dies nur durch Yoga vermocht. Dieser Gott ging eine enge Verbindung mit dem vom Vrâtya-Bereich herkommenden Ur- Yogi Vâyu-Rudra-(?)iva ein.1 Die Vrâtya-Gemeinden waren frühindische Gemeinschaften, deren Mitglieder aus der 2. Kaste kamen. Als Gott verehrten sie Vâyu, den Windgott, welcher von anderen Gruppierungen auch Vâyu-Rudra-(?)iva oder Vishnu genannt wurde. Bei den Vrâtyas sind schon die Anfänge eines methodischen Yoga zu finden. Sie kannten das prâna, übten prânâyâma, japa (Murmelmeditation) und tapas (Askese).2 Das Ur-Yoga war eng mit dem Opferritual verbunden. Hier ist ein wichtiger Teil das svâdhyâya, das Studium der bei Opferrezitation und - gesang verwendeten heiligen Texte, wörtlich übersetzt 'das selbsteigene Hineingehen'. Den wichtigsten Teil der Yogaliteratur bilden die Veden, die Upanisaden, die Bhagavad Gita und die Yoga Sutras. Diese Texte sind über einen Zeitraum von fast 4000 Jahren bis ins 18. Jh. hinein entstanden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Klettern im Schulsport by Ulrike Kemper
Cover of the book Stellenwert tugendethischer Positionen vor dem Hintergrund differenter Ethikkonzeptionen by Ulrike Kemper
Cover of the book Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter by Ulrike Kemper
Cover of the book Umweltauswirkungen von Biogasanlagen und deren Berücksichtigung bei der Planung und Zulassung by Ulrike Kemper
Cover of the book Die Dollar-Hegemonie der USA by Ulrike Kemper
Cover of the book Der Nutzen von Semantik und Ontologie für das Wissensmanagement by Ulrike Kemper
Cover of the book Cybermobbing. Begriffsklärung, Folgen und Auswertung einer Studie by Ulrike Kemper
Cover of the book Music and Advertising in Television II by Ulrike Kemper
Cover of the book Alterssicherung im Vergleich BRD und Schweiz by Ulrike Kemper
Cover of the book Der Einfluss der Militärerfahrungen der Eltern auf die Berufswahl ihrer Kinder am Beispiel der Jugendstudie 2007 by Ulrike Kemper
Cover of the book Russischer Parlamentarismus vs. Weltkultur by Ulrike Kemper
Cover of the book Chancen und Risiken des Umweltschutzes in Entwicklungsländern by Ulrike Kemper
Cover of the book Das Absurde bei Albert Camus und Thomas Nagel by Ulrike Kemper
Cover of the book Begegnung mit dem Gedicht 'Herbst ist...' von Bernhard Lins by Ulrike Kemper
Cover of the book Stress und Traumaerleben - Zum Zusammenhang von Stress und Posttraumatischer Belastungsstörung by Ulrike Kemper
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy