Antoine-Henri Jomini - Schweizer Militärtheoretiker und Stratege (1779-1869)

Schweizer Militärtheoretiker und Stratege (1779-1869)

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Antoine-Henri Jomini - Schweizer Militärtheoretiker und Stratege (1779-1869) by Stefan Erminger, GRIN Verlag
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Author: Stefan Erminger ISBN: 9783640622252
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 12, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefan Erminger
ISBN: 9783640622252
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 12, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schweizer Jomini, General im Dienste Napoleons und ab 1813 Russlands, ist neben dem Preußen Carl von Clausewitz der wichtigste Militärtheoretiker und Historiker des 19. Jahrhunderts. Er hinterlässt ein umfassendes Werk, dessen Einfluss bis heut spürbar ist, besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika. ntoine-Henri Jomini (1779-1869) wurde am 6. März 1779 in Payerne (Schweiz) als Sohn des Stadtschreibers Jomini geboren. Bedingt durch die politische Situation des Kanton Waadt konnte Jomini keine Kadettenschule besuchen und musste deshalb auf Anweisung seines Vaters Benjamin in Basel bei der Bank Preiswerk eine Lehre beginnen, die ihn überhaupt nicht zufriedenstellte. Er kehrte nach Hause zurück und widmete sich vorerst dem Studium der Feldzüge Friedrichs des Großen. Sehr bald wandte er sich auch dem italienischen Feldzug von Napoleon zu und führte eine vergleichende Analyse zwischen den beiden Strategen und Feldherrn durch, in der Absicht, später ein Werk darüber zu verfassen. Mit 17 Jahren schickte ihn sein Vater zur Bank Mosselmann in Paris. Bald verließ er die Bank und gründete mit einem gewissen Rochat ein eigenes Unternehmen, das allerdings nach dem Staatsstreich vom 4. September 1797 bankrottging. Wiederum studierte er hauptsächlich die Taktik der militärischen Abhandlungen der Zeit. Mit 19 Jahren begegnete er 1798 in Paris seinem Landsmann, dem Bataillonskommandeur Keller. Dieser war gerade zum Kriegsminister der Helvetischen Republik ernannt worden. Keller hatte in französischen Diensten gestanden. Er ernannte Jomini zu seinem Adjutanten. Jomini erhielt den Dienstgrad eines Leutnants. Keller wurde durch Réponde, einen ehemaligen Offizier der Schweizer Garde, ersetzt. Jomini wurde sein Sekretär und seinem Nachfolger Lanther Chef des Sekretariats des Kriegsministeriums. In dieser Funktion reorganisierte er 1799-1800 die Armee, führte ein neues Reglement ein und gründete eine Militärschule. Am 17. Juni 1799 wurde er zum Hauptmann und am 26. April 1800 zum Major befördert. Er unterstützte Masséna mit Verstärkungen für die Verteidigung des Kantons Wallis gegen Österreich. Während dieser Zeit studierte er die Feldzüge Napoleons.

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schweizer Jomini, General im Dienste Napoleons und ab 1813 Russlands, ist neben dem Preußen Carl von Clausewitz der wichtigste Militärtheoretiker und Historiker des 19. Jahrhunderts. Er hinterlässt ein umfassendes Werk, dessen Einfluss bis heut spürbar ist, besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika. ntoine-Henri Jomini (1779-1869) wurde am 6. März 1779 in Payerne (Schweiz) als Sohn des Stadtschreibers Jomini geboren. Bedingt durch die politische Situation des Kanton Waadt konnte Jomini keine Kadettenschule besuchen und musste deshalb auf Anweisung seines Vaters Benjamin in Basel bei der Bank Preiswerk eine Lehre beginnen, die ihn überhaupt nicht zufriedenstellte. Er kehrte nach Hause zurück und widmete sich vorerst dem Studium der Feldzüge Friedrichs des Großen. Sehr bald wandte er sich auch dem italienischen Feldzug von Napoleon zu und führte eine vergleichende Analyse zwischen den beiden Strategen und Feldherrn durch, in der Absicht, später ein Werk darüber zu verfassen. Mit 17 Jahren schickte ihn sein Vater zur Bank Mosselmann in Paris. Bald verließ er die Bank und gründete mit einem gewissen Rochat ein eigenes Unternehmen, das allerdings nach dem Staatsstreich vom 4. September 1797 bankrottging. Wiederum studierte er hauptsächlich die Taktik der militärischen Abhandlungen der Zeit. Mit 19 Jahren begegnete er 1798 in Paris seinem Landsmann, dem Bataillonskommandeur Keller. Dieser war gerade zum Kriegsminister der Helvetischen Republik ernannt worden. Keller hatte in französischen Diensten gestanden. Er ernannte Jomini zu seinem Adjutanten. Jomini erhielt den Dienstgrad eines Leutnants. Keller wurde durch Réponde, einen ehemaligen Offizier der Schweizer Garde, ersetzt. Jomini wurde sein Sekretär und seinem Nachfolger Lanther Chef des Sekretariats des Kriegsministeriums. In dieser Funktion reorganisierte er 1799-1800 die Armee, führte ein neues Reglement ein und gründete eine Militärschule. Am 17. Juni 1799 wurde er zum Hauptmann und am 26. April 1800 zum Major befördert. Er unterstützte Masséna mit Verstärkungen für die Verteidigung des Kantons Wallis gegen Österreich. Während dieser Zeit studierte er die Feldzüge Napoleons.

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