Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland seit 1949

Mit einem Hauptaugenmerk auf den Staatsbesuch von Chaim Herzog im April 1987

Nonfiction, History, Modern
Cover of the book Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 by Stephanie Schrön, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stephanie Schrön ISBN: 9783640998012
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 2, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stephanie Schrön
ISBN: 9783640998012
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 2, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Staatsbesuche in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit über zweihundert Jahren herrschen zwischen Deutschland und dem jüdischen Volk ambivalente Beziehungen, intensive, tiefe und verletzte, komplizierte und vielschichtige Beziehungen. Aber vor allem: keine normalen Beziehungen. Normale Beziehungen zwischen den beiden Staaten sind kaum möglich und wohl auch nicht angemessen. Wie schwierig und brisant die Beziehungen bis heute sind, zeigte die Rede von Bundespräsident Horst Köhler im Februar 2005 vor der Knesset. In Israel riefen Abgeordnete zum Boykott auf, falls die Rede in deutscher Sprache gehalten würde. Es sei ungehörig und 'nicht angemessen, dass ein deutscher Politiker im israelischen Parlament Deutsch spreche.' Andererseits wiesen auch einige Politiker darauf hin, dass Deutsch nicht nur die Sprache der Nazis war, sondern auch eben die Sprache der jüdischen Opfer. Zur Überraschung vieler begann Köhler seine Rede auf Hebräisch, beendete sie jedoch in Deutsch. Für seine 'umsichtigen und sensiblen Worte' wurde er im Anschluss gelobt. [...] Um die deutsch-israelischen Beziehungen verstehen zu können, ist es notwendig, die Vergangenheit der beiden Länder zu betrachten / kennen. Nach der Gründung des Staates Israel wurden den Bürgern Pässe ausgehändigt. In jedem Paß war vermerkt: 'Dieser Paß ist gültig für alle Länder - mit Ausnahme von Deutschland.' Erst nach einigen Jahren verschwand dieser Zusatz. An einem anderen Beispiel sieht man ebenfalls sehr deutlich, wie angespannt die Lage zwischen den beiden Staaten war. 1952 wurde zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel das 'Wiedergutmachungsabkommen' unterzeichnet.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Staatsbesuche in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit über zweihundert Jahren herrschen zwischen Deutschland und dem jüdischen Volk ambivalente Beziehungen, intensive, tiefe und verletzte, komplizierte und vielschichtige Beziehungen. Aber vor allem: keine normalen Beziehungen. Normale Beziehungen zwischen den beiden Staaten sind kaum möglich und wohl auch nicht angemessen. Wie schwierig und brisant die Beziehungen bis heute sind, zeigte die Rede von Bundespräsident Horst Köhler im Februar 2005 vor der Knesset. In Israel riefen Abgeordnete zum Boykott auf, falls die Rede in deutscher Sprache gehalten würde. Es sei ungehörig und 'nicht angemessen, dass ein deutscher Politiker im israelischen Parlament Deutsch spreche.' Andererseits wiesen auch einige Politiker darauf hin, dass Deutsch nicht nur die Sprache der Nazis war, sondern auch eben die Sprache der jüdischen Opfer. Zur Überraschung vieler begann Köhler seine Rede auf Hebräisch, beendete sie jedoch in Deutsch. Für seine 'umsichtigen und sensiblen Worte' wurde er im Anschluss gelobt. [...] Um die deutsch-israelischen Beziehungen verstehen zu können, ist es notwendig, die Vergangenheit der beiden Länder zu betrachten / kennen. Nach der Gründung des Staates Israel wurden den Bürgern Pässe ausgehändigt. In jedem Paß war vermerkt: 'Dieser Paß ist gültig für alle Länder - mit Ausnahme von Deutschland.' Erst nach einigen Jahren verschwand dieser Zusatz. An einem anderen Beispiel sieht man ebenfalls sehr deutlich, wie angespannt die Lage zwischen den beiden Staaten war. 1952 wurde zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel das 'Wiedergutmachungsabkommen' unterzeichnet.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Waffenkontrolle in den USA by Stephanie Schrön
Cover of the book John Rawls´ Theorie der Gerechtigkeit und die Debatte über ihre Anwendbarkeit in den internationalen Beziehungen by Stephanie Schrön
Cover of the book Der Investiturstreit - Ursachen, Verlauf und Bedeutung by Stephanie Schrön
Cover of the book Tanztherapie nach Trudi Schoop by Stephanie Schrön
Cover of the book Technische Aspekte der Internet-Telefonie/VoIP by Stephanie Schrön
Cover of the book Integrated Reporting of corporate financial and nonfinancial data: Delivering on its promise to contribute to sustainable development? by Stephanie Schrön
Cover of the book Educational Games by Stephanie Schrön
Cover of the book Das Doppelgängermotiv in der Romantik anhand E.T.A. Hoffmanns: Die Elixiere des Teufels by Stephanie Schrön
Cover of the book Vergleich der Bildungsansichten von Ibn Haldun und Wilhelm von Humboldt by Stephanie Schrön
Cover of the book Phänomenologische Pädagogik am Beispiel Max von Manen by Stephanie Schrön
Cover of the book Montessori. Freiarbeit an Sekundarschulen. by Stephanie Schrön
Cover of the book ,,Ausgebrannte' Lehrerinnen und Lehrer by Stephanie Schrön
Cover of the book Modellspezifikation von multivariaten ökonomischen Zeitreihen by Stephanie Schrön
Cover of the book Der kooperative Föderalismus der Bundesrepublik Deutschland und die Politikverflechtungsfalle nach Fritz W. Scharpf by Stephanie Schrön
Cover of the book Prozesse, Strukturen und Personal - Neue Konzepte - und dann? by Stephanie Schrön
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy