Case Management in der ambulanten Palliative Care

Konzeptionelle und inhaltliche Ressourcen, Wirkungen auf Fallebene

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing, Management & Leadership
Cover of the book Case Management in der ambulanten Palliative Care by Carolina Ohl, GRIN Verlag
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Author: Carolina Ohl ISBN: 9783656322085
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 27, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carolina Ohl
ISBN: 9783656322085
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 27, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 2,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Veranstaltung: Palliative Cae/Organisationsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie viele andere Industrienationen ist Deutschland mit einem Wandel im Altersaufbau der Bevölkerung konfrontiert. Ein Blick in die Vergangenheit im ersten Teil der Arbeit soll zum Verständnis der gegenwärtigen individuellen und der daraus resultierenden strukturellen Probleme beitragen. Der Anteil älterer Menschen, multimorbider und chronisch Erkrankter nimmt in unserer Gesellschaft zu. Darüber hinaus ist durch die Individualisierung der Gesellschaft eine große Vereinsamung in vielen Bereichen des sozialen Lebens festzustellen. Diese Phänomene führen vor allem im Gesundheitswesen zu veränderten Anforderungen, denn insbesondere Krankheit hat häufig eine Kumulation sozialer Probleme wie Vereinsamung und existenzielle Nöte, für den Einzelnen zur Folge. Aufgrund der hohen Ausdifferenzierung/Sektoralisierung des Gesundheitswesens in Deutschland und der daraus resultierenden Unübersichtlichkeit von Hilfsangeboten ist es besonders für Menschen in der letzten Lebensphase schwer möglich, das für sie passende Hilfsangebot zu finden, und in Anspruch zu nehmen. Insbesondere den tatsächlichen Bedürfnissen von Patienten/Patientinnen mit oftmals komplexen (medizinischen/pflegerischen/sozialen) Problemlagen - multimorbide und chronisch Erkrankte also - steht diese Sektoralisierung diametral entgegen. Nach Wissert (1999) sind mit komplexen Problemlagen Schwierigkeiten gemeint, die sich auf medizinisch/pflegerischer, sozialer und spiritueller Ebene wiederspiegeln und eine methodische Unterstützung erforderlich machen. Entlang dieses Verständnisses, wird diese Arbeit aufzeigen, wie die oben geschilderten Probleme mittels der Methode Case Management auf Fall- und Systemebene methodisch angegangen werden können, ohne die Betroffenen in ihrer Einmaligkeit zu verdrängen und damit zu verletzen. Vermutlich müssen in Ergänzung des bisher entwickelten Unterstützungsrahmens bei überfordernder Komplexität spezielle Verfahrensweisen entwickelt und in bestehende Strukturen implementiert werden. Case Management/Unterstützungsmanagement gilt heute als probater methodischer Lösungsansatz, um gerade diese überschießende Komplexität zu reduzieren und Selbsthilfepotenziale sowie Patientenorientierung zu fördern und in den Mittelpunkt zu stellen. In Anbetracht der weltweit angestrebten erweiterten Terminologie und des erweiterten Adressatenkreises in der gegenwärtigen Diskussion um Palliative Care, werde ich zudem den gesellschaftsbezogenen Aspekt von New Public Health mit einbeziehen.

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Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 2,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Veranstaltung: Palliative Cae/Organisationsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie viele andere Industrienationen ist Deutschland mit einem Wandel im Altersaufbau der Bevölkerung konfrontiert. Ein Blick in die Vergangenheit im ersten Teil der Arbeit soll zum Verständnis der gegenwärtigen individuellen und der daraus resultierenden strukturellen Probleme beitragen. Der Anteil älterer Menschen, multimorbider und chronisch Erkrankter nimmt in unserer Gesellschaft zu. Darüber hinaus ist durch die Individualisierung der Gesellschaft eine große Vereinsamung in vielen Bereichen des sozialen Lebens festzustellen. Diese Phänomene führen vor allem im Gesundheitswesen zu veränderten Anforderungen, denn insbesondere Krankheit hat häufig eine Kumulation sozialer Probleme wie Vereinsamung und existenzielle Nöte, für den Einzelnen zur Folge. Aufgrund der hohen Ausdifferenzierung/Sektoralisierung des Gesundheitswesens in Deutschland und der daraus resultierenden Unübersichtlichkeit von Hilfsangeboten ist es besonders für Menschen in der letzten Lebensphase schwer möglich, das für sie passende Hilfsangebot zu finden, und in Anspruch zu nehmen. Insbesondere den tatsächlichen Bedürfnissen von Patienten/Patientinnen mit oftmals komplexen (medizinischen/pflegerischen/sozialen) Problemlagen - multimorbide und chronisch Erkrankte also - steht diese Sektoralisierung diametral entgegen. Nach Wissert (1999) sind mit komplexen Problemlagen Schwierigkeiten gemeint, die sich auf medizinisch/pflegerischer, sozialer und spiritueller Ebene wiederspiegeln und eine methodische Unterstützung erforderlich machen. Entlang dieses Verständnisses, wird diese Arbeit aufzeigen, wie die oben geschilderten Probleme mittels der Methode Case Management auf Fall- und Systemebene methodisch angegangen werden können, ohne die Betroffenen in ihrer Einmaligkeit zu verdrängen und damit zu verletzen. Vermutlich müssen in Ergänzung des bisher entwickelten Unterstützungsrahmens bei überfordernder Komplexität spezielle Verfahrensweisen entwickelt und in bestehende Strukturen implementiert werden. Case Management/Unterstützungsmanagement gilt heute als probater methodischer Lösungsansatz, um gerade diese überschießende Komplexität zu reduzieren und Selbsthilfepotenziale sowie Patientenorientierung zu fördern und in den Mittelpunkt zu stellen. In Anbetracht der weltweit angestrebten erweiterten Terminologie und des erweiterten Adressatenkreises in der gegenwärtigen Diskussion um Palliative Care, werde ich zudem den gesellschaftsbezogenen Aspekt von New Public Health mit einbeziehen.

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