Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Rumänische, dalmatische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Einführung in die rumänische Literatur, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll den 'weltanschaulichen Gesamtentwurf' Eliades anhand des Romans 'Nou?sprezece Trandafiri' thematisieren. Dabei steht vor allem der Begriff des 'Sakralen' im Vordergrund, der in seinen zahlreichen wissenschaftlichen Werken behandelt wurde und den literarischen Gesichtspunkt ergänzen soll. Mircea Eliade (1907-1986), hatte schon in der Zwischenkriegszeit als Schriftsteller und Religionswissenschaftler auf sich aufmerksam gemacht. Im Rumänien der 30er Jahre gehörte er zu den führenden Intellektuellen der Criterion-Gruppe , die eine Erneuerung des philosophischen Denkens anstrebten. Nach einem vierjährigen Studienaufenthalt in Kalkutta, gelang ihm der literarische Durchbruch mit dem 1933 erschienenen Roman 'Maitreyi', mit dem er als Autor des exotischen Sujets auf sich aufmerksam machte. Sein Promotionsthema 'Yoga: Essai sur les origines de la mystique Indienne', und seine für die rumänische Wissenschaftstradition ungewohnten und originellen Fragestellungen, eröffneten ihm zusätzlich eine - allerdings nur kurze - Laufbahn an der Bukarester Universität. Das Jahr 1945, welches die wohl tiefste Zäsur seiner Biographie darstellt, markiert den Beginn seines Exildaseins und setzt gleichzeitig den Grundstein seiner internationalen Reputation als Religions- und Mythenforscher. Aufgrund seiner diplomatischen Tätigkeit in London und Lissabon unter dem Antonescu-Regime, war es ihm nach 1945 unmöglich nach Rumänien zurückzukehren. Er ließ sich zunächst in Paris nieder, wo er an der École des Hautes Études und an der Sorbonne einige Lehraufträge erhielt. Nach zahlreichen Gastvorträgen in Rom, München, Freiburg, Schweden und in der Schweiz, übernahm er 1958 den Lehrstuhl für Religionsgeschichte an der University of Chicago, den er bis zu seinem Tod im Jahre 1986 inne hatte. Als Herausgeber der Macmillan's Encyclopedia of Religion, gehört Eliade zu den herausragenden Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Dessen ungeachtet war Eliade Zeit seines Lebens eine umstrittene Persönlichkeit. Für die einen war er ein 'obscur exilat român' (D. Dubuisson), oder 'enciclopedistul r?t?cit în epoca modern?' (E. Ionesco) und geriet wegen seiner Verstrickungen mit der Eisernen Garde ständig in Verruf. Für die anderen war er wegen seines 'prophetischen' Potentials ein 'Parsifal care ajunge, în finem la curtea regelui bolnav al Occidentului' (C. Noica).
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Rumänische, dalmatische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Einführung in die rumänische Literatur, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll den 'weltanschaulichen Gesamtentwurf' Eliades anhand des Romans 'Nou?sprezece Trandafiri' thematisieren. Dabei steht vor allem der Begriff des 'Sakralen' im Vordergrund, der in seinen zahlreichen wissenschaftlichen Werken behandelt wurde und den literarischen Gesichtspunkt ergänzen soll. Mircea Eliade (1907-1986), hatte schon in der Zwischenkriegszeit als Schriftsteller und Religionswissenschaftler auf sich aufmerksam gemacht. Im Rumänien der 30er Jahre gehörte er zu den führenden Intellektuellen der Criterion-Gruppe , die eine Erneuerung des philosophischen Denkens anstrebten. Nach einem vierjährigen Studienaufenthalt in Kalkutta, gelang ihm der literarische Durchbruch mit dem 1933 erschienenen Roman 'Maitreyi', mit dem er als Autor des exotischen Sujets auf sich aufmerksam machte. Sein Promotionsthema 'Yoga: Essai sur les origines de la mystique Indienne', und seine für die rumänische Wissenschaftstradition ungewohnten und originellen Fragestellungen, eröffneten ihm zusätzlich eine - allerdings nur kurze - Laufbahn an der Bukarester Universität. Das Jahr 1945, welches die wohl tiefste Zäsur seiner Biographie darstellt, markiert den Beginn seines Exildaseins und setzt gleichzeitig den Grundstein seiner internationalen Reputation als Religions- und Mythenforscher. Aufgrund seiner diplomatischen Tätigkeit in London und Lissabon unter dem Antonescu-Regime, war es ihm nach 1945 unmöglich nach Rumänien zurückzukehren. Er ließ sich zunächst in Paris nieder, wo er an der École des Hautes Études und an der Sorbonne einige Lehraufträge erhielt. Nach zahlreichen Gastvorträgen in Rom, München, Freiburg, Schweden und in der Schweiz, übernahm er 1958 den Lehrstuhl für Religionsgeschichte an der University of Chicago, den er bis zu seinem Tod im Jahre 1986 inne hatte. Als Herausgeber der Macmillan's Encyclopedia of Religion, gehört Eliade zu den herausragenden Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Dessen ungeachtet war Eliade Zeit seines Lebens eine umstrittene Persönlichkeit. Für die einen war er ein 'obscur exilat român' (D. Dubuisson), oder 'enciclopedistul r?t?cit în epoca modern?' (E. Ionesco) und geriet wegen seiner Verstrickungen mit der Eisernen Garde ständig in Verruf. Für die anderen war er wegen seines 'prophetischen' Potentials ein 'Parsifal care ajunge, în finem la curtea regelui bolnav al Occidentului' (C. Noica).