Author: | Lasse Zipfel | ISBN: | 9783668062344 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 8, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Lasse Zipfel |
ISBN: | 9783668062344 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 8, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Athen im Helenismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichte werden immer wieder herausragende Persönlichkeiten von dem Volk geehrt und gehuldigt. Es wurden für große Herrscher Statuen, Tempel, o.ä. gestaltet und aufgestellt. Auch wurden die Götter häufig in Menschengestalt dargestellt. Diese unscharfe Trennung zwischen Gott und Mensch vor allem in der griechischen Antike führte dazu, dass umgekehrt auch Menschen vergöttert wurden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Herrscherkult um Demetrios Poliorketes, zeigt Formen von und Gründe für Herrscherkult auf. Auch heute noch können wir Resultate von Kulten erkennen. Betrachten wir zum Beispiel unseren Kalender genauer, indem wir die Namen der Monate mit unserem geschichtlichen Wissen abgleichen. Es fällt auf, dass Monate wie August oder Juli eine gewissen Ähnlichkeit mit überragenden Persönlichkeiten unserer Vergangenheit haben. In der Tat ist der Monat Juli eine Ehrung für Gaius Julius Cäsar (100-44 v.Chr.) und der Monat August für dessen Nachfolger Gaius Octavius, der besser als Kaiser Augustus (64 v.Chr.-14 n.Chr.) bekannt ist. Das soeben dargestellte Phänomen wird allerdings als Dynastiekult und nicht als Herrscherkult bezeichnet. Der Unterschied liegt darin, dass der Herrscherkult hauptsächlich von den Städten ausging, wohingegen der Dynastiekult von dem Herrscher selber initiiert wurde. Der Dynastiekult findet seinen Ursprung ab ca. 280 v.Chr. Den Herrscherkult finden wir vorherrschend in der Zeit davor, u.a. bei Alexander dem Großen. Aus diesem Grund bezieht sich diese Arbeit ausschließlich auf die Zeit vor 280 v.Chr., insbesondere auf den Herrscherkult für die Antigoniden Demetrios Poliorketes und seinen Vater Antigonos Monophtalmos. Die vorliegende Arbeit wird sich im ersten Teil mit dem Herrscherkult allgemein befassen. Die thematischen Schwerpunkte liegen hier insbesondere bei der Entstehung und Entwicklung des Herrscherkultes sowie den konkreten Formen des Kultes. Im zweiten Teil wird anhand des Beispiels Demetrios Poliorketes (und z.T. Antigognos) und Athen konkreter auf den Herrscherkult eingegangen. Hier wird anfangs der Grund für seine Ehrungen und den Kult um ihn erläutert und anschließend die Ehrungen und den Kult im Konkreten beleuchtet. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Athen im Helenismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichte werden immer wieder herausragende Persönlichkeiten von dem Volk geehrt und gehuldigt. Es wurden für große Herrscher Statuen, Tempel, o.ä. gestaltet und aufgestellt. Auch wurden die Götter häufig in Menschengestalt dargestellt. Diese unscharfe Trennung zwischen Gott und Mensch vor allem in der griechischen Antike führte dazu, dass umgekehrt auch Menschen vergöttert wurden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Herrscherkult um Demetrios Poliorketes, zeigt Formen von und Gründe für Herrscherkult auf. Auch heute noch können wir Resultate von Kulten erkennen. Betrachten wir zum Beispiel unseren Kalender genauer, indem wir die Namen der Monate mit unserem geschichtlichen Wissen abgleichen. Es fällt auf, dass Monate wie August oder Juli eine gewissen Ähnlichkeit mit überragenden Persönlichkeiten unserer Vergangenheit haben. In der Tat ist der Monat Juli eine Ehrung für Gaius Julius Cäsar (100-44 v.Chr.) und der Monat August für dessen Nachfolger Gaius Octavius, der besser als Kaiser Augustus (64 v.Chr.-14 n.Chr.) bekannt ist. Das soeben dargestellte Phänomen wird allerdings als Dynastiekult und nicht als Herrscherkult bezeichnet. Der Unterschied liegt darin, dass der Herrscherkult hauptsächlich von den Städten ausging, wohingegen der Dynastiekult von dem Herrscher selber initiiert wurde. Der Dynastiekult findet seinen Ursprung ab ca. 280 v.Chr. Den Herrscherkult finden wir vorherrschend in der Zeit davor, u.a. bei Alexander dem Großen. Aus diesem Grund bezieht sich diese Arbeit ausschließlich auf die Zeit vor 280 v.Chr., insbesondere auf den Herrscherkult für die Antigoniden Demetrios Poliorketes und seinen Vater Antigonos Monophtalmos. Die vorliegende Arbeit wird sich im ersten Teil mit dem Herrscherkult allgemein befassen. Die thematischen Schwerpunkte liegen hier insbesondere bei der Entstehung und Entwicklung des Herrscherkultes sowie den konkreten Formen des Kultes. Im zweiten Teil wird anhand des Beispiels Demetrios Poliorketes (und z.T. Antigognos) und Athen konkreter auf den Herrscherkult eingegangen. Hier wird anfangs der Grund für seine Ehrungen und den Kult um ihn erläutert und anschließend die Ehrungen und den Kult im Konkreten beleuchtet. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst.