Author: | Oliver Adam | ISBN: | 9783656974956 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 9, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Oliver Adam |
ISBN: | 9783656974956 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 9, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Fakultät für Humanwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Seminar 'Theorie, Methoden und Befunde Spezieller Soziologien: Sozialfiguren', Sprache: Deutsch, Abstract: Piotr K. verbringt seinen Alltag mit betteln und stehlen am Hauptbahnhof Berlin. Vor fünf Jahren kam der Dreißigjährige nach Deutschland um etwas Geld zu verdienen und seine Familie in Polen zu unterstützen. Mit seinem abgeschlossenen Studium als Sozialpädagoge wollte er sich im Bereich der Jugendarbeit in Berlin eine Karriere aufbauen. Durch sein gebrochenes Deutsch und Unkenntnisse in der englischen Sprache wurden ihm alle Türen vor der Nase zugeschlagen. Auch die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Keiner wollte einen einzelnen - verdächtig wirkenden - Polen mittleren Alters als Nachbar haben. Piotr nistete sich also mitsamt seinem Hab und Gut in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs ein. Mit seinem verbliebenen Geld kaufte er sich eine Wolldecke. Im Winter brauchte er Alkohol um sich aufzuwärmen. Essen war vergleichsmäßig leicht aufzutreiben. Die Mülltonnen im Bahnhof waren immer 'zum Bersten' voll. Piotr K. gewöhnte sich an dieses Leben, er war ja nicht alleine am Bahnhof. Tausende Menschen strömten jeden Tag von A nach B, die er beobachten konnte. Ab und an warf ihm jemand einen Euro zu von dem er sich eine Brezel vom Bäcker oder sogar einen Kaffee leisten konnte. Die meiste Zeit jedoch ist der Pole für seine Mitmenschen unsichtbar. Doch das stört ihn eigentlich nicht, da er ja zumindest einen halbwegs geregelten Tagesablauf besitzt. Das ist nicht das Leben, das er sich vorgestellt hat, aber immerhin ist es eine Art von Leben. 'Besser als gar nichts' - sagt er sich immer wieder. Und eine Rückkehr nach Polen war sowieso nie eine Option. Der Kontakt zu seiner Familie war schon lange abgebrochen. Piotr will lieber unsichtbar in seiner eigenen Welt leben, als die Erwartung der Anderen zu verfehlen. Als Migrant wird unseren Piotr K. wohl kaum einer beschreiben, wahrscheinlich mehr als einen Fremden oder sogar einen Überflüssigen. Aus soziologischer Sicht ist dieser aber durchaus als ein Migrant zu benennen. Wie auch Helmuth Berking (2010: Seite 293) belegt, ist Migration nach der sozialwissenschaftlichen Definition lediglich als die dauerhafte Verlagerung des Lebensmittelpunktes von Personen zu bezeichnen. Viel interessanter ist jedoch die Frage, welche Rolle ein Migrant innerhalb der Gesellschaft hat und welche Identität ihm zugeschrieben wird. Genau dies soll nun als Leitfrage der Hausarbeit dienen.
Nach meinem abgeschlossenen Abitur im Juli 2012 habe ich eine ausgedehnte Studienreise durchgeführt, mit dem Ziel, meine Kenntnisse über länderspezifische Arbeitsmärkte und die Menschen zu vertiefen. Stationen hierbei waren Großbritannien und USA. Derzeit studiere ich an der Julius-Maximilians-Universität im vierten Fachsemester Political and Social Studies. Durch meine hohe Flexibilität und Lernfähigkeit bin ich sowohl fähig für mich selbst, konzentriert und präzise, als auch durch mein offenes Wesen und meine menschliche Art im Team effizient zu arbeiten. Weiter zähle ich Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft zu meinen Stärken. Die Politische Theorie hat mich von der ersten Minute an begeistert. Ich finde großes Gefallen an den gesamten Thematiken und werde mich auch im weiteren Verlauf meines Studiums auf diesen Teilbereich der Politikwissenschaft spezialisieren. Auch wage ich mich gerne an philosophische Klassiker wie Platons 'Phaidon', dem Lebenswerk Aristoteles´ oder 'Kritik der reinen Vernunft' von Immanuel Kant. Ich bin mir im Klaren darüber, dass es eventuell noch zu früh sein könnte, genauere Aussagen über meine Fähigkeit als Autor zu treffen. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass ich dies durch mein außerordentliches Interesse an der Politischen Theorie, Politikwissenschaft und Philosophie mehr als ausgleichen kann und werde. Ich verbleibe in der Hoffnung, Ihr Interesse geweckt zu haben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Fakultät für Humanwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Seminar 'Theorie, Methoden und Befunde Spezieller Soziologien: Sozialfiguren', Sprache: Deutsch, Abstract: Piotr K. verbringt seinen Alltag mit betteln und stehlen am Hauptbahnhof Berlin. Vor fünf Jahren kam der Dreißigjährige nach Deutschland um etwas Geld zu verdienen und seine Familie in Polen zu unterstützen. Mit seinem abgeschlossenen Studium als Sozialpädagoge wollte er sich im Bereich der Jugendarbeit in Berlin eine Karriere aufbauen. Durch sein gebrochenes Deutsch und Unkenntnisse in der englischen Sprache wurden ihm alle Türen vor der Nase zugeschlagen. Auch die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Keiner wollte einen einzelnen - verdächtig wirkenden - Polen mittleren Alters als Nachbar haben. Piotr nistete sich also mitsamt seinem Hab und Gut in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs ein. Mit seinem verbliebenen Geld kaufte er sich eine Wolldecke. Im Winter brauchte er Alkohol um sich aufzuwärmen. Essen war vergleichsmäßig leicht aufzutreiben. Die Mülltonnen im Bahnhof waren immer 'zum Bersten' voll. Piotr K. gewöhnte sich an dieses Leben, er war ja nicht alleine am Bahnhof. Tausende Menschen strömten jeden Tag von A nach B, die er beobachten konnte. Ab und an warf ihm jemand einen Euro zu von dem er sich eine Brezel vom Bäcker oder sogar einen Kaffee leisten konnte. Die meiste Zeit jedoch ist der Pole für seine Mitmenschen unsichtbar. Doch das stört ihn eigentlich nicht, da er ja zumindest einen halbwegs geregelten Tagesablauf besitzt. Das ist nicht das Leben, das er sich vorgestellt hat, aber immerhin ist es eine Art von Leben. 'Besser als gar nichts' - sagt er sich immer wieder. Und eine Rückkehr nach Polen war sowieso nie eine Option. Der Kontakt zu seiner Familie war schon lange abgebrochen. Piotr will lieber unsichtbar in seiner eigenen Welt leben, als die Erwartung der Anderen zu verfehlen. Als Migrant wird unseren Piotr K. wohl kaum einer beschreiben, wahrscheinlich mehr als einen Fremden oder sogar einen Überflüssigen. Aus soziologischer Sicht ist dieser aber durchaus als ein Migrant zu benennen. Wie auch Helmuth Berking (2010: Seite 293) belegt, ist Migration nach der sozialwissenschaftlichen Definition lediglich als die dauerhafte Verlagerung des Lebensmittelpunktes von Personen zu bezeichnen. Viel interessanter ist jedoch die Frage, welche Rolle ein Migrant innerhalb der Gesellschaft hat und welche Identität ihm zugeschrieben wird. Genau dies soll nun als Leitfrage der Hausarbeit dienen.
Nach meinem abgeschlossenen Abitur im Juli 2012 habe ich eine ausgedehnte Studienreise durchgeführt, mit dem Ziel, meine Kenntnisse über länderspezifische Arbeitsmärkte und die Menschen zu vertiefen. Stationen hierbei waren Großbritannien und USA. Derzeit studiere ich an der Julius-Maximilians-Universität im vierten Fachsemester Political and Social Studies. Durch meine hohe Flexibilität und Lernfähigkeit bin ich sowohl fähig für mich selbst, konzentriert und präzise, als auch durch mein offenes Wesen und meine menschliche Art im Team effizient zu arbeiten. Weiter zähle ich Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft zu meinen Stärken. Die Politische Theorie hat mich von der ersten Minute an begeistert. Ich finde großes Gefallen an den gesamten Thematiken und werde mich auch im weiteren Verlauf meines Studiums auf diesen Teilbereich der Politikwissenschaft spezialisieren. Auch wage ich mich gerne an philosophische Klassiker wie Platons 'Phaidon', dem Lebenswerk Aristoteles´ oder 'Kritik der reinen Vernunft' von Immanuel Kant. Ich bin mir im Klaren darüber, dass es eventuell noch zu früh sein könnte, genauere Aussagen über meine Fähigkeit als Autor zu treffen. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass ich dies durch mein außerordentliches Interesse an der Politischen Theorie, Politikwissenschaft und Philosophie mehr als ausgleichen kann und werde. Ich verbleibe in der Hoffnung, Ihr Interesse geweckt zu haben.