Die Bedeutung der Anwendung des Trainingsbereichs K3 im Leistungs-Radsport

Nonfiction, Sports, Individual Sports, Training
Cover of the book Die Bedeutung der Anwendung des Trainingsbereichs K3 im Leistungs-Radsport by Marc Schäfer, GRIN Verlag
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Author: Marc Schäfer ISBN: 9783656148814
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 9, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marc Schäfer
ISBN: 9783656148814
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 9, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Krafttraining nimmt in den Ausdauersportarten einen immer größeren Stellenwert ein. Inzwischen hat man erkannt, dass durch ein zusätzlich durchgeführtes Krafttraining Leistungsreserven erschlossen werden können. Gerade im Radsport ist Krafttraining ein sehr kontrovers diskutiertes Thema. Während größtenteils Einigkeit darüber herrscht, dass ein ergänzendes Krafttraining sinnvoll ist, gehen die Meinungen zu Trainingsmethoden, -häufigkeit und Periodisierung weit auseinander. Radprofis fahren über 35000 km im Jahr, sodass der Umfang in Training und Wettkampf einen Punkt erreicht hat, an dem es weder sinnvoll noch möglich erscheint, eine Leistungssteigerung über ein weiteres Steigern des Umfangs zu erzielen. Trotzdem wird der Besuch eines Kraftraums oder Fitnessstudios zu selten ins Auge gefasst. Im Lager der Ausdauersportler und vieler Trainer herrscht die Furcht, durch ein Krafttraining mit Hanteln oder an Maschinen übermäßig an Muskelmasse zuzunehmen, die sich durch das Mehrgewicht negativ auf die Radleistung auswirkt (vgl. HOTTENROTT & ZÜLCH, 1998, S. 151). Des Weiteren kamen wissenschaftlichen Studien immer wieder zu dem Ergebnis, dass ein parallel durchgeführtes Krafttraining zu keiner Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit führt (vgl. HENNESSY & WATSON, 1994; HUNTER, DEMMENT & MILLER, 1987). Daher wird seit Jahrzehnten ein Krafttraining auf dem Rad als Mittel der Wahl gepriesen. Dabei soll in aerob-anaerober Stoffwechsellage mit schwerem Gang und niedriger Trittfrequenz bis zu 120 Minuten, verteilt auf mehrere Wiederholungen, gefahren werden. Diese Kraftprogramme finden sich jedoch nicht nur in der populären Radsportliteratur, sondern auch im Nachwuchsprogramm des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) (2009) und werden auch in Radsport-Trainerausbildungen (vgl. KETTMANN, 2008) vermittelt. Die Skepsis, dass die bereits angeführten sog. Kraftausdauerprogramme ein Krafttraining darstellen, stammt daher, dass die Belastungen dem dimensionsanalytischen Strukturierungsansatz widersprechen. SANDIG, WIRTH und SCHMIDTBLEICHER wiesen bereits 2006 darauf hin, dass es sich bei dieser Trainingsmethode nicht um ein Krafttraining im sportwissenschaftlichen Sinn handeln kann. Es stellt sich also die Frage, ob die Kraftausdauerprogramme aus der Radsportliteratur ein Krafttraining darstellen oder ob es sich um eine Variante des Ausdauertrainings handelt.

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Krafttraining nimmt in den Ausdauersportarten einen immer größeren Stellenwert ein. Inzwischen hat man erkannt, dass durch ein zusätzlich durchgeführtes Krafttraining Leistungsreserven erschlossen werden können. Gerade im Radsport ist Krafttraining ein sehr kontrovers diskutiertes Thema. Während größtenteils Einigkeit darüber herrscht, dass ein ergänzendes Krafttraining sinnvoll ist, gehen die Meinungen zu Trainingsmethoden, -häufigkeit und Periodisierung weit auseinander. Radprofis fahren über 35000 km im Jahr, sodass der Umfang in Training und Wettkampf einen Punkt erreicht hat, an dem es weder sinnvoll noch möglich erscheint, eine Leistungssteigerung über ein weiteres Steigern des Umfangs zu erzielen. Trotzdem wird der Besuch eines Kraftraums oder Fitnessstudios zu selten ins Auge gefasst. Im Lager der Ausdauersportler und vieler Trainer herrscht die Furcht, durch ein Krafttraining mit Hanteln oder an Maschinen übermäßig an Muskelmasse zuzunehmen, die sich durch das Mehrgewicht negativ auf die Radleistung auswirkt (vgl. HOTTENROTT & ZÜLCH, 1998, S. 151). Des Weiteren kamen wissenschaftlichen Studien immer wieder zu dem Ergebnis, dass ein parallel durchgeführtes Krafttraining zu keiner Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit führt (vgl. HENNESSY & WATSON, 1994; HUNTER, DEMMENT & MILLER, 1987). Daher wird seit Jahrzehnten ein Krafttraining auf dem Rad als Mittel der Wahl gepriesen. Dabei soll in aerob-anaerober Stoffwechsellage mit schwerem Gang und niedriger Trittfrequenz bis zu 120 Minuten, verteilt auf mehrere Wiederholungen, gefahren werden. Diese Kraftprogramme finden sich jedoch nicht nur in der populären Radsportliteratur, sondern auch im Nachwuchsprogramm des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) (2009) und werden auch in Radsport-Trainerausbildungen (vgl. KETTMANN, 2008) vermittelt. Die Skepsis, dass die bereits angeführten sog. Kraftausdauerprogramme ein Krafttraining darstellen, stammt daher, dass die Belastungen dem dimensionsanalytischen Strukturierungsansatz widersprechen. SANDIG, WIRTH und SCHMIDTBLEICHER wiesen bereits 2006 darauf hin, dass es sich bei dieser Trainingsmethode nicht um ein Krafttraining im sportwissenschaftlichen Sinn handeln kann. Es stellt sich also die Frage, ob die Kraftausdauerprogramme aus der Radsportliteratur ein Krafttraining darstellen oder ob es sich um eine Variante des Ausdauertrainings handelt.

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