Die Eigenschaften des Cockney und seine Darstellung in der Literatur des frühen und späten 20. Jh.

Nonfiction, Entertainment, Drama, Anthologies
Cover of the book Die Eigenschaften des Cockney und seine Darstellung in der Literatur des frühen und späten 20. Jh. by Katharina Schneider, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katharina Schneider ISBN: 9783638418782
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 17, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katharina Schneider
ISBN: 9783638418782
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 17, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Anglistik), Veranstaltung: Varieties of English, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Cockney zählt zu den ältesten und auch wohl bekanntesten Dialekten der Britischen Inseln. Gesprochen wird er hauptsächlich im Großraum Londons. Dort hat er sich von einer Sprache der unteren Gesellschaftsschichten im Laufe der Jahrhunderte zu einer mittlerweile gebräuchlichen Kommunikationsform entwickelt, da er durch seinen Einfluss auf das Londoner Standardenglisch zur Entwicklung einer neuen Varietät des Englischen, dem 'Estuary English', das seinen Namen dem Mündungsgebiet der Themse verdankt, beigetragen hat.1 Auch wenn es heute ein geläufiger Dialekt ist, so hatte Cockney doch stets unter einem schlechten Ruf zu leiden, was zum einen auf seine Entstehungsgeschichte zum anderen auf das Milieu in dem sich seine Sprecher bewegten, zurückzuführen ist. Weitere Gründe für diese allgemein schlechte Reputation sollen in der folgenden Arbeit näher erläutert werden. Weiterhin hat es in der englischen Sprachwissenschaft des späten 19. und frühen 20. Jh. einen heftigen Disput darüber gegeben, wie man Cockney denn nun auf angemessenen Weise schriftlich darstellen könne. Einig war man sich lediglich darüber, dass die Kluft, die seit der Wirkungszeit Charles Dickens' zwischen gesprochenem und geschriebenem Cockney entstanden war, geschlossen werde müsse. Uneinig war man sich jedoch in Bezug auf das Darstellungssystem. Sollte man von der Buchstabendarstellung abweichen und, wie es z.B. G. B. Shaw forderte, diese teilweise durch phonetische Zeichen ergänzen oder sie lediglich so modifizieren, dass sie an die Entwicklung des Dialektes angepasst würde? In diesem Zusammenhang bietet es sich an, zwei unterschiedliche Darstellungen von Cockney und Cockney Sprechern in der Literatur zu betrachten. Als Beispiele werden hier 'Pygmalion' von G. B. Shaw, als einem Vertreter des frühen 20. Jahrhunderts, und 'The Queen and I' von Sue Townsend, als einer Autorin der 90er Jahre des 20 Jh., gewählt. Beide unterscheiden sich nämlich nicht nur in der Verschriftlichung des Cockney auf gravierende Weise, sondern haben auch gänzlich gegensätzliche Auffassungen, was die Reputation des Cockney und der Cockneys angeht. Die Auseinandersetzung mit diesen beiden Werken bildet im Anschluss an die allgemeine Darstellung des Dialektes den Abschluss der Arbeit, welche dazu beitragen soll, ein detaillierteres Bild vom Cockney und seinen Sprechern zu zeichnen, als es im allgemeinen bekannt ist. 1 Roach, Peter, 'English Phonetics and Phonoly', 3rd ed., Cambridge University Press, 2000

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Anglistik), Veranstaltung: Varieties of English, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Cockney zählt zu den ältesten und auch wohl bekanntesten Dialekten der Britischen Inseln. Gesprochen wird er hauptsächlich im Großraum Londons. Dort hat er sich von einer Sprache der unteren Gesellschaftsschichten im Laufe der Jahrhunderte zu einer mittlerweile gebräuchlichen Kommunikationsform entwickelt, da er durch seinen Einfluss auf das Londoner Standardenglisch zur Entwicklung einer neuen Varietät des Englischen, dem 'Estuary English', das seinen Namen dem Mündungsgebiet der Themse verdankt, beigetragen hat.1 Auch wenn es heute ein geläufiger Dialekt ist, so hatte Cockney doch stets unter einem schlechten Ruf zu leiden, was zum einen auf seine Entstehungsgeschichte zum anderen auf das Milieu in dem sich seine Sprecher bewegten, zurückzuführen ist. Weitere Gründe für diese allgemein schlechte Reputation sollen in der folgenden Arbeit näher erläutert werden. Weiterhin hat es in der englischen Sprachwissenschaft des späten 19. und frühen 20. Jh. einen heftigen Disput darüber gegeben, wie man Cockney denn nun auf angemessenen Weise schriftlich darstellen könne. Einig war man sich lediglich darüber, dass die Kluft, die seit der Wirkungszeit Charles Dickens' zwischen gesprochenem und geschriebenem Cockney entstanden war, geschlossen werde müsse. Uneinig war man sich jedoch in Bezug auf das Darstellungssystem. Sollte man von der Buchstabendarstellung abweichen und, wie es z.B. G. B. Shaw forderte, diese teilweise durch phonetische Zeichen ergänzen oder sie lediglich so modifizieren, dass sie an die Entwicklung des Dialektes angepasst würde? In diesem Zusammenhang bietet es sich an, zwei unterschiedliche Darstellungen von Cockney und Cockney Sprechern in der Literatur zu betrachten. Als Beispiele werden hier 'Pygmalion' von G. B. Shaw, als einem Vertreter des frühen 20. Jahrhunderts, und 'The Queen and I' von Sue Townsend, als einer Autorin der 90er Jahre des 20 Jh., gewählt. Beide unterscheiden sich nämlich nicht nur in der Verschriftlichung des Cockney auf gravierende Weise, sondern haben auch gänzlich gegensätzliche Auffassungen, was die Reputation des Cockney und der Cockneys angeht. Die Auseinandersetzung mit diesen beiden Werken bildet im Anschluss an die allgemeine Darstellung des Dialektes den Abschluss der Arbeit, welche dazu beitragen soll, ein detaillierteres Bild vom Cockney und seinen Sprechern zu zeichnen, als es im allgemeinen bekannt ist. 1 Roach, Peter, 'English Phonetics and Phonoly', 3rd ed., Cambridge University Press, 2000

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Time Concepts in Intercultural Business. India and Germany in Comparison by Katharina Schneider
Cover of the book Varietäten der Britischen Inseln by Katharina Schneider
Cover of the book Intersexualität innerhalb heteronormativer Gesellschaftsstrukturen am Beispiel des Films XXY by Katharina Schneider
Cover of the book Kundenprofile durch Data-Mining Auswertungen von Log-Files by Katharina Schneider
Cover of the book Wahrheitstheorien unter spezieller Berücksichtigung der Bildtheorie Wittgensteins by Katharina Schneider
Cover of the book Hausaufgaben in der Therapie psychischer Störungen by Katharina Schneider
Cover of the book Emotion, Attribution und Leistung im schulischen Kontext by Katharina Schneider
Cover of the book Der Mythos Ossian als Spiegelbild der napoleonischen Republik in Girodet-Triosons 'L'Apothéose des Héros français' by Katharina Schneider
Cover of the book Kommerzialisierung im Volunteer-Tourismus. Die Rolle und Umsetzung von Qualitätsstandards by Katharina Schneider
Cover of the book Die Braunschweiger Reichsakademie für Jugendführung - Zur Struktur, Konzeption und Geschichte einer Institution der Hitlerjugend by Katharina Schneider
Cover of the book Carlo Mierendorff (1897-1943) - Zwei biographische Texte by Katharina Schneider
Cover of the book Welche Anforderungen werden heutzutage an eine Berufsschullehrkraft gestellt? by Katharina Schneider
Cover of the book Die Wirkung der Direktdemokratie auf die Verabschiedung des Vertrages über eine Verfassung Europas by Katharina Schneider
Cover of the book Eine Form sozialer Gerechtigkeit: Gerechtigkeit als Fairness (John Rawls: A Theory of Justice) by Katharina Schneider
Cover of the book Traumapädagogik bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen by Katharina Schneider
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy