Die personale Identität in Lockes 'An Essay Concerning Human Understanding'

Eine Verteidigung gegen die Kritik von Joseph Butler und Thomas Reid

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Die personale Identität in Lockes 'An Essay Concerning Human Understanding' by Radka Tomeckova, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Radka Tomeckova ISBN: 9783640548118
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Radka Tomeckova
ISBN: 9783640548118
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1,1, Universität Konstanz (Fachbereich Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Lockes Identitätskapitel könnte man als Reaktion auf die traditionelle Auffassung der Personalität werten, die zu seiner Zeit stillschweigend vorausgesetzt wurde,- die Konzeption der Personalität, die sich hinter der Cartesischen Definition des Ichs als res cogitans verbirgt. Diese postuliert, dass die menschliche Person in einer immateriellen Substanz besteht,dank derer Immaterialität sie keiner Veränderung unterliegt. Locke bestreitet jedoch mit seiner Erkenntnistheorie unsere Fähigkeit die reale Essenz der Dinge zu erkennen und stellt somit in Frage, ob wir tatsächlich berechtigt sind, das Denken als die wahre Beschaffenheit einer immateriellen Substanz anzuerkennen. Unter diesen Umständen erscheint die Frage nach der personalen Identität als eine, die dringend nach einer Beantwortung verlangt. Deshalb schreibt Locke das Identitätskapitel, in dem er die These formuliert, die personale Identität bestehe allein im Bewusstsein. Nur wenig Verständnis findet Lockes Theorie bei Vertretern der klassischen Konzeption. So entsteht eine, bis heute aktuelle, philosophische Disskusion, in der jedoch eine geschichtlich genaue Interpretation der Lockeschen Identitätstheorie ziemlich vernachlässigt wird. In der vorliegenden Arbeit soll daher unter anderem der Frage nachgegangen werden, wie man das Identitätskapitel historisch genau interpretieren sollte. Ich möchte hier eine vollständige Lesart der Lockeschen Theorie der personalen Identität vorschlagen. Es gibt jedoch eine Menge an Sekundärliteratur, in welcher verschiedene Lesarten vorgeschlagen werden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen zu versuchen, in Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur zu einer vollständigen Lesart der Lockeschen These zu gelangen. Dadurch soll gleichzeitig zum einen ein Überblick über die innerhalb der Sekundärliteratur vertretenden Positionen gegeben und zum anderen meine eigene Position verdeutlicht werden. Eine vollständige Interpretation der Lockeschen These liefern zu wollen, ist dadurch motiviert, dass ich mir vorgenommen habe, Lockes Theorie gegen die Frühkritik von Butler und Reid zu verteidigen. Butlers und Reids Ausführungen sind meiner Meinung nach einerseits repräsentativ für die Einwände des 18. und 19. Jahrhunderts gegen Lockes Theorie und stellen andererseits, wie ich finde, typische Vertreter der traditionellen Auffassung der Personalität dar.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1,1, Universität Konstanz (Fachbereich Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Lockes Identitätskapitel könnte man als Reaktion auf die traditionelle Auffassung der Personalität werten, die zu seiner Zeit stillschweigend vorausgesetzt wurde,- die Konzeption der Personalität, die sich hinter der Cartesischen Definition des Ichs als res cogitans verbirgt. Diese postuliert, dass die menschliche Person in einer immateriellen Substanz besteht,dank derer Immaterialität sie keiner Veränderung unterliegt. Locke bestreitet jedoch mit seiner Erkenntnistheorie unsere Fähigkeit die reale Essenz der Dinge zu erkennen und stellt somit in Frage, ob wir tatsächlich berechtigt sind, das Denken als die wahre Beschaffenheit einer immateriellen Substanz anzuerkennen. Unter diesen Umständen erscheint die Frage nach der personalen Identität als eine, die dringend nach einer Beantwortung verlangt. Deshalb schreibt Locke das Identitätskapitel, in dem er die These formuliert, die personale Identität bestehe allein im Bewusstsein. Nur wenig Verständnis findet Lockes Theorie bei Vertretern der klassischen Konzeption. So entsteht eine, bis heute aktuelle, philosophische Disskusion, in der jedoch eine geschichtlich genaue Interpretation der Lockeschen Identitätstheorie ziemlich vernachlässigt wird. In der vorliegenden Arbeit soll daher unter anderem der Frage nachgegangen werden, wie man das Identitätskapitel historisch genau interpretieren sollte. Ich möchte hier eine vollständige Lesart der Lockeschen Theorie der personalen Identität vorschlagen. Es gibt jedoch eine Menge an Sekundärliteratur, in welcher verschiedene Lesarten vorgeschlagen werden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen zu versuchen, in Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur zu einer vollständigen Lesart der Lockeschen These zu gelangen. Dadurch soll gleichzeitig zum einen ein Überblick über die innerhalb der Sekundärliteratur vertretenden Positionen gegeben und zum anderen meine eigene Position verdeutlicht werden. Eine vollständige Interpretation der Lockeschen These liefern zu wollen, ist dadurch motiviert, dass ich mir vorgenommen habe, Lockes Theorie gegen die Frühkritik von Butler und Reid zu verteidigen. Butlers und Reids Ausführungen sind meiner Meinung nach einerseits repräsentativ für die Einwände des 18. und 19. Jahrhunderts gegen Lockes Theorie und stellen andererseits, wie ich finde, typische Vertreter der traditionellen Auffassung der Personalität dar.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Vitalienbrüder in Nord- und Ostsee by Radka Tomeckova
Cover of the book Das digitale Tonstudio by Radka Tomeckova
Cover of the book Die aktuelle BFH-Rechtsprechung zur Trennungstheorie bei teilentgeltlichen Übertragungen von Wirtschaftsgütern by Radka Tomeckova
Cover of the book Systematisches Risiko im Interbanken-Zahlungsverkehr: Theoretische Analyse und wirtschaftspolitische Implikationen by Radka Tomeckova
Cover of the book Arbeitsprozessintegriertes Lernen im Alter am Beispiel einer Erzieherin by Radka Tomeckova
Cover of the book Internet-Echtzeitspiele für mobile Netzwerke by Radka Tomeckova
Cover of the book Schockierende Werbung und die Grundrechte auf Meinungs- und Pressefreiheit: Die Urteile zur Werbung des Unternehmens Benetton by Radka Tomeckova
Cover of the book Betriebswirtschaftliche Grundlagen zum Bildungscontrolling by Radka Tomeckova
Cover of the book Was ist ein Geschmacksmuster? by Radka Tomeckova
Cover of the book KANBAN für C-Teile. Management, Funktionen und Vorteile für Unternehmen by Radka Tomeckova
Cover of the book Grundlagen zum Gehirn-Jogging nach der Fischer-Lehrl-Methode by Radka Tomeckova
Cover of the book Römischer Tunnelbau - Patientia Virtus Spes by Radka Tomeckova
Cover of the book Die Besitzethik des Lukas-Evangeliums by Radka Tomeckova
Cover of the book Zur internationalen Differenzierung von Endverbraucherpreisen by Radka Tomeckova
Cover of the book The Industrial Revolution. Ready for Take Off by Radka Tomeckova
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy