Die Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen

Nonfiction, Art & Architecture, Architecture
Cover of the book Die Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen by Anja Riedeberger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anja Riedeberger ISBN: 9783638458009
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 19, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anja Riedeberger
ISBN: 9783638458009
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 19, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,4, Universität Leipzig, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Königspfalz bildete im Mittelalter eine wichtige Grundlage für die Verwaltung des Reiches und die Herrschaftssicherung. Bereits zu den Zeiten der Merowinger gab es sie, meist in Form von größeren Gutshöfen, über das ganze Frankenreich verteilt. So war es dem König möglich, mit Gefolge in die verschiedenen Regionen seines Reiches zu reisen und eine seinen Ansprüchen angemessene Unterkunft vorzufinden. Traditionell verbrachte der König die Sommermonate im Zeltlager bei seinem Heer und überwinterte in einer der Pfalzen seines Reiches, ohne sich zu weit vom Kriegsschauplatz entfernen zu müssen. Unter Karl dem Großen wandelte sich die Gestalt der Königspfalz. Die einfachen Gutshöfe wurden zu ausgebauten Pfalzanlagen, die repräsentativen Anlässen gerecht werden konnten. Zentral wichtige Pfalzen bildeten sich heraus. Auf Karl den Großen gehen unter anderem Pfalzbauten in Ingelheim, Nimwegen, Aachen, Frankfurt am Main und Paderborn zurück. Die Aachener Pfalzanlage nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Sie wurde ab 794 zum festen Sitz des Hofes und zu Karls Residenz, die er ab dem Jahr 806 bis zu seinem Tod 814 kaum noch verließ. Mit ihr begann die Entwicklung vom wandernden Königtum zum Monarchen mit festem Herrschersitz. Ungewöhnlich war nicht nur die monumentale Größe der Anlage und die überwiegende Errichtung der Gebäude aus Stein, sondern auch die verwendeten Bauformen. Statt im in der fränkischen Bautradition weit verbreiteten Typ der Saalkirche wurde die Pfalzkapelle in Form eines überkuppelten Zentralbaus errichtet, der in seiner Größe alle bisherigen Kirchenbauten im Frankenreich übertraf. 'Dieser Bau lässt sich aus keiner vorhandenen fränkischen Bautradition ableiten.', schreibt dazu Werner Jacobsen (Jacobsen 1994, S. 38). Gegenstand der vorliegenden Arbeit wird die Frage sein, in welches geschichtliche Umfeld der Bau der Aachener Pfalzkapelle einzuordnen ist, wie sich die gewählte Bauform erklärt, an welchen Vorbildern sie sich orientiert und welche machtpolitischen Intentionen sie zum Ausdruck bringt. Die Literatur zu diesem Thema ist umfangreich und widersprüchlich. Dies ist auch auf die lückenhafte Quellenlage zur Geschichte und Kunstgeschichte der Karolinger zurückzuführen, was Raum für viele Meinungen lässt. Diese Arbeit stützt sich auf die im Literaturverzeichnis aufgeführte Literatur, dabei hauptsächlich auf die Publikationen von Günther Binding und Matthias Untermann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,4, Universität Leipzig, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Königspfalz bildete im Mittelalter eine wichtige Grundlage für die Verwaltung des Reiches und die Herrschaftssicherung. Bereits zu den Zeiten der Merowinger gab es sie, meist in Form von größeren Gutshöfen, über das ganze Frankenreich verteilt. So war es dem König möglich, mit Gefolge in die verschiedenen Regionen seines Reiches zu reisen und eine seinen Ansprüchen angemessene Unterkunft vorzufinden. Traditionell verbrachte der König die Sommermonate im Zeltlager bei seinem Heer und überwinterte in einer der Pfalzen seines Reiches, ohne sich zu weit vom Kriegsschauplatz entfernen zu müssen. Unter Karl dem Großen wandelte sich die Gestalt der Königspfalz. Die einfachen Gutshöfe wurden zu ausgebauten Pfalzanlagen, die repräsentativen Anlässen gerecht werden konnten. Zentral wichtige Pfalzen bildeten sich heraus. Auf Karl den Großen gehen unter anderem Pfalzbauten in Ingelheim, Nimwegen, Aachen, Frankfurt am Main und Paderborn zurück. Die Aachener Pfalzanlage nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Sie wurde ab 794 zum festen Sitz des Hofes und zu Karls Residenz, die er ab dem Jahr 806 bis zu seinem Tod 814 kaum noch verließ. Mit ihr begann die Entwicklung vom wandernden Königtum zum Monarchen mit festem Herrschersitz. Ungewöhnlich war nicht nur die monumentale Größe der Anlage und die überwiegende Errichtung der Gebäude aus Stein, sondern auch die verwendeten Bauformen. Statt im in der fränkischen Bautradition weit verbreiteten Typ der Saalkirche wurde die Pfalzkapelle in Form eines überkuppelten Zentralbaus errichtet, der in seiner Größe alle bisherigen Kirchenbauten im Frankenreich übertraf. 'Dieser Bau lässt sich aus keiner vorhandenen fränkischen Bautradition ableiten.', schreibt dazu Werner Jacobsen (Jacobsen 1994, S. 38). Gegenstand der vorliegenden Arbeit wird die Frage sein, in welches geschichtliche Umfeld der Bau der Aachener Pfalzkapelle einzuordnen ist, wie sich die gewählte Bauform erklärt, an welchen Vorbildern sie sich orientiert und welche machtpolitischen Intentionen sie zum Ausdruck bringt. Die Literatur zu diesem Thema ist umfangreich und widersprüchlich. Dies ist auch auf die lückenhafte Quellenlage zur Geschichte und Kunstgeschichte der Karolinger zurückzuführen, was Raum für viele Meinungen lässt. Diese Arbeit stützt sich auf die im Literaturverzeichnis aufgeführte Literatur, dabei hauptsächlich auf die Publikationen von Günther Binding und Matthias Untermann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Einüben verschiedener Staffelformen zu Laufschnelligkeit und Rhythmusfähigkeit in der Klassenstufe 3 by Anja Riedeberger
Cover of the book Die politische Rolle des Staatspräsidenten im postkommunistischen Polen by Anja Riedeberger
Cover of the book Die Stadtneugründungen Salzgitter und Wolfsburg im Dritten Reich im Spiegel städtebaulicher nationalsozialistischer Konzepte by Anja Riedeberger
Cover of the book Kann Sozialkompetenz bei Jugendlichen durch erlebnispädagogische Trainings gefördert werden? by Anja Riedeberger
Cover of the book Unternehmensbewertung bei steuerlichen Verlustvorträgen by Anja Riedeberger
Cover of the book Die Wortarten by Anja Riedeberger
Cover of the book Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten gegenüber Erhaltungsaufwendungen bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung by Anja Riedeberger
Cover of the book Selbstreflexivität in Tarantinos 'Inglourious Basterds' by Anja Riedeberger
Cover of the book Sport in den Massenmedien by Anja Riedeberger
Cover of the book Die Macht des Präsidenten in Uruguay by Anja Riedeberger
Cover of the book Die Herkunft von Lebensmitteln im Tourismus: Bio- und regionale Produkte als Erfolgsfaktor für Leistungsträger im Tourismus by Anja Riedeberger
Cover of the book Das Modell der Neuen Steuerung und seine Auswirkungen auf den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe by Anja Riedeberger
Cover of the book Schule in Südtirol in der Zeit bis zum Ende des II. Weltkriegs: Bildung und Identität by Anja Riedeberger
Cover of the book Die Vorstellung von dem Messias ben Ephraim im Judentum by Anja Riedeberger
Cover of the book Aggression bei Kindern by Anja Riedeberger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy