Geschichte der Stadt und Grafschaft Brehna

Nonfiction, History
Cover of the book Geschichte der Stadt und Grafschaft Brehna by Armin Feldmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Armin Feldmann ISBN: 9783638589901
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 9, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Armin Feldmann
ISBN: 9783638589901
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 9, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Fachbuch aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sorben - Wenden, ein wildes und kriegerisches Volk, sind die ersten Bewohner hiesiger Gegend, die uns die Geschichte aufweist. Sie waren ursprünglich Slawen und hatten sich bei ihren Wanderungen in Sachsen häufig ausgebreitet und überall angebaut. Ihre Länder teilten sie nach Art der alten Deutschen in gewisse Pagos oder Kreise ein, unter welchen der Pagus Nudzizi in den damaligen Zeiten einer der vornehmsten war. In demselbigen lagen die Städte Wettin, Lobechün, und ohne Zweifel auch Brena. Brena hat also, wie andere berühmte Städte Sachsens, seinen Ursprung den Wenden zu danken, welche es entweder völlig erbaut oder doch wenigstens den Grund dazu gelegt haben. Einige setzen zwar den Anfang dieses Städtchens weiter hinaus und wollen (wie der selige Pastor König in der Brenischen Marterwoche S. 9 aus einer Handschrift anführt) behaupten, dass Brennus, der Heerführer der Gallier, als er in Deutschland überall herumgeschweift, verschiedene Städte nach seinem Namen, unter andren auch unser Brena und Brene unweit Mons im Hennegauischen, erbaut habe: Es verdient aber diese Erzählung um desto weniger Beifall, je mehr sie mit der Geschichte und Zeitrechnung streitet. Mit mehr Gewißheit kann man die Erbauung den Wenden zuschreiben, wenn man nur die Benennungen der benachbarten Städte und Dörfer etwas genauer betrachtet. Wann es aber erbaut worden und ob man es gleich anfangs für eine Stadt gehalten, kann man wegen Mangel an alten Nachrichten nicht bestimmen. Zuerst wird desselben 1035 gedacht, da Gero die Grafschaft gestiftet. [1035 ist urkundlich nicht belegt, sondern von Köhler im Zusammenhang mit der Ermordung Markgraf Dietrichs von der sächsischen Ostmark, dem Vater der erstgenannten Brehnaer Grafen Gero und Thimo, nur vermutet.] 1142 unterschrieb Markgraf Konrad einen Brief an den Papst: in loco, qui dicitur Brenn [in dem Ort, der Brenn genannt wird], woraus sich wahrscheinlich schließen läßt, dass Brena damals noch keine Stadt war. S. den Brief in Schöttgens Leben Konrads S. 289. Am Schluss [ ... ] die Vergebung des Magdeburgischen Bischofsgerichts an als Beweis, dass Brena und die umliegende Gegend schon damals unter dem Sprengel des Magdeburgischen Bischofs stand. Und 1220 wird es aber in einem Briefe Ottos und Dietrichs, Grafen von Brehna, eine Stadt genannt (es mag aber schon zuvor das Städterecht erhalten haben). [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Fachbuch aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sorben - Wenden, ein wildes und kriegerisches Volk, sind die ersten Bewohner hiesiger Gegend, die uns die Geschichte aufweist. Sie waren ursprünglich Slawen und hatten sich bei ihren Wanderungen in Sachsen häufig ausgebreitet und überall angebaut. Ihre Länder teilten sie nach Art der alten Deutschen in gewisse Pagos oder Kreise ein, unter welchen der Pagus Nudzizi in den damaligen Zeiten einer der vornehmsten war. In demselbigen lagen die Städte Wettin, Lobechün, und ohne Zweifel auch Brena. Brena hat also, wie andere berühmte Städte Sachsens, seinen Ursprung den Wenden zu danken, welche es entweder völlig erbaut oder doch wenigstens den Grund dazu gelegt haben. Einige setzen zwar den Anfang dieses Städtchens weiter hinaus und wollen (wie der selige Pastor König in der Brenischen Marterwoche S. 9 aus einer Handschrift anführt) behaupten, dass Brennus, der Heerführer der Gallier, als er in Deutschland überall herumgeschweift, verschiedene Städte nach seinem Namen, unter andren auch unser Brena und Brene unweit Mons im Hennegauischen, erbaut habe: Es verdient aber diese Erzählung um desto weniger Beifall, je mehr sie mit der Geschichte und Zeitrechnung streitet. Mit mehr Gewißheit kann man die Erbauung den Wenden zuschreiben, wenn man nur die Benennungen der benachbarten Städte und Dörfer etwas genauer betrachtet. Wann es aber erbaut worden und ob man es gleich anfangs für eine Stadt gehalten, kann man wegen Mangel an alten Nachrichten nicht bestimmen. Zuerst wird desselben 1035 gedacht, da Gero die Grafschaft gestiftet. [1035 ist urkundlich nicht belegt, sondern von Köhler im Zusammenhang mit der Ermordung Markgraf Dietrichs von der sächsischen Ostmark, dem Vater der erstgenannten Brehnaer Grafen Gero und Thimo, nur vermutet.] 1142 unterschrieb Markgraf Konrad einen Brief an den Papst: in loco, qui dicitur Brenn [in dem Ort, der Brenn genannt wird], woraus sich wahrscheinlich schließen läßt, dass Brena damals noch keine Stadt war. S. den Brief in Schöttgens Leben Konrads S. 289. Am Schluss [ ... ] die Vergebung des Magdeburgischen Bischofsgerichts an als Beweis, dass Brena und die umliegende Gegend schon damals unter dem Sprengel des Magdeburgischen Bischofs stand. Und 1220 wird es aber in einem Briefe Ottos und Dietrichs, Grafen von Brehna, eine Stadt genannt (es mag aber schon zuvor das Städterecht erhalten haben). [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Stationslauf zum Thema 'Strecke ' by Armin Feldmann
Cover of the book Die Schlacht von Bouvines 1214 und ihre Folgen by Armin Feldmann
Cover of the book Historisch-kritische Exegese des Psalms 92 'Freude am Lob Gottes' by Armin Feldmann
Cover of the book Afroamerikanisches Christentum zwischen Protest und Assimilation - Studien zu Texten vor dem Bürgerkrieg by Armin Feldmann
Cover of the book Unternehmensbewertung am Beispiel der Air Berlin AG by Armin Feldmann
Cover of the book Bewegungswissenschaften: intradisziplinärer oder integraler Forschungsbereich by Armin Feldmann
Cover of the book Implications of the Narrative Technique in Jane Austen's Emma by Armin Feldmann
Cover of the book Die Reproduktion sozialer Ungleichheit im und durch das deutsche Bildungs- und Schulsystem by Armin Feldmann
Cover of the book Der 'Home Bias' internationaler Investoren: Eine Untersuchung von Aktienportfolios by Armin Feldmann
Cover of the book Die Übersetzung deutscher Nominalkomposita by Armin Feldmann
Cover of the book Die digitale Überwachung by Armin Feldmann
Cover of the book Trainee-Programme im Gesundheitswesen by Armin Feldmann
Cover of the book Liquiditätscontrolling als überlebenswichtige Maßnahme in kleinen und mittleren Unternehmen by Armin Feldmann
Cover of the book Der Einsatz von Fragebögen im 19. Jahrhundert am Beispiel Wilhelm Mannhardts (Auswertung Weber-Kellermann) by Armin Feldmann
Cover of the book Die politischen Ziele und Feindbilder der Studentenbewegung by Armin Feldmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy