Author: | Marie Wolf | ISBN: | 9783640628186 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 20, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Marie Wolf |
ISBN: | 9783640628186 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 20, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Reformation und Aufklärung sind nur zwei von verschiedenen Ereignissen, die den Glauben der Menschen zutiefst verunsichert haben. Zweifler haben jetzt Hochkonjunktur. Zwar werden diese von der katholischen Kirche noch lange exkommuniziert, doch die Stimmen der Zweifelnden und der Kritiker sind unüberhörbar geworden und führen zu einer tieferen Verunsicherung der Glaubenden, denn die Kirche hat diesen Stimmen nichts entgegenzusetzen.1 Wer heutzutage als Religionspädagoge oder Theologe tätig sein will, sollte sich daher mit dem Problem der Glaubenszweifel beschäftigen und verschiedene Wege der Handhabung dieser kennen. In Schleiermachers Argumentation beispielsweise wird ersichtlich, dass er Zweifel für ein unliebsames Mitbringsel des Glaubens hält und diese daher eher negative Auswirkungen bei einem religiösen Menschen haben. Für Tillich sind Zweifel hingegen - bei aller Gefahr - geradezu der Ursprung und Kerngehalt des Glaubens und daher tendenziell positiv zu bewerten. Aus diesen theologischen Annahmen resultieren verschiedene Ansichten über den Umgang mit Zweifelnden. Es ist interessant, die wiedersprüchlichen Gedanken von Schleiermacher und Tillich mit gegenwärtigen psychologischen Untersuchungen zum Thema in Zusammenhang zu stellen um zu ermitteln wie am sinnvollsten mit Glaubenszweifeln umgegangen werden kann.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Reformation und Aufklärung sind nur zwei von verschiedenen Ereignissen, die den Glauben der Menschen zutiefst verunsichert haben. Zweifler haben jetzt Hochkonjunktur. Zwar werden diese von der katholischen Kirche noch lange exkommuniziert, doch die Stimmen der Zweifelnden und der Kritiker sind unüberhörbar geworden und führen zu einer tieferen Verunsicherung der Glaubenden, denn die Kirche hat diesen Stimmen nichts entgegenzusetzen.1 Wer heutzutage als Religionspädagoge oder Theologe tätig sein will, sollte sich daher mit dem Problem der Glaubenszweifel beschäftigen und verschiedene Wege der Handhabung dieser kennen. In Schleiermachers Argumentation beispielsweise wird ersichtlich, dass er Zweifel für ein unliebsames Mitbringsel des Glaubens hält und diese daher eher negative Auswirkungen bei einem religiösen Menschen haben. Für Tillich sind Zweifel hingegen - bei aller Gefahr - geradezu der Ursprung und Kerngehalt des Glaubens und daher tendenziell positiv zu bewerten. Aus diesen theologischen Annahmen resultieren verschiedene Ansichten über den Umgang mit Zweifelnden. Es ist interessant, die wiedersprüchlichen Gedanken von Schleiermacher und Tillich mit gegenwärtigen psychologischen Untersuchungen zum Thema in Zusammenhang zu stellen um zu ermitteln wie am sinnvollsten mit Glaubenszweifeln umgegangen werden kann.