Juden - Russen - Deutsche: Der Wahrnehmungswandel der russischen Juden in den deutschen Medien 1989 - 2006 vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Beziehungen

Russen - Deutsche: Der Wahrnehmungswandel der russischen Juden in den deutschen Medien 1989 - 2006 vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Beziehungen

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Juden - Russen - Deutsche: Der Wahrnehmungswandel der russischen Juden in den deutschen Medien 1989 - 2006 vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Beziehungen by Lena Gorelik, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lena Gorelik ISBN: 9783638607582
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 4, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lena Gorelik
ISBN: 9783638607582
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 4, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, 246 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Im Sommer 1990 breitete sich in Moskau ein Gerücht aus: Honecker nimmt Juden aus der Sowjetunion auf, als eine Art Wiedergutmachung dafür, dass die DDR sich nie an den deutschen Zahlungen für Israel beteiligte. [...] Es sprach sich schnell herum, alle wussten Bescheid, außer Honecker vielleicht.' Dieses Zitat des russisch-jüdischen Schriftstellers Wladimir Kaminer beschreibt auf literarische Weise - wenn auch nicht unbedingt faktengetreu - eine für das deutsche Judentum wichtige Entwicklung: Über 200.000 Juden aus der ehemaligen Sowjetunion sind nach Deutschland eingereist, seit die erste gesamtdeutsche Ministerpräsidentenkonferenz 1991 ihre Aufnahme als so genannte Kontingentflüchtlinge beschlossen hat. Diese Zuwanderung hat das jüdische Leben in Deutschland grundlegend verändert: Einerseits hat sie viele jüdische Gemeinden wiederaufleben lassen, andererseits hat sie auch zu Problemen geführt. In dieser Arbeit wird anhand der Berichterstattung der Medien Frankfurter Rundschau, der Süddeutschen Zeitung, des Tagesspiegel, dertageszeitungsowie der Nachrichtenmagazine Spiegel und Focus, die als diskursvermittelnde Instanzen zur öffentlichen Wahrnehmung beitragen, das - sich im Laufe der Zeit wandelnde - Bild der russischen Juden untersucht. Dabei findet diese Untersuchung vor dem Hintergrund der Frage nach dem deutsch-jüdischen Verhältnis statt, das von der Erinnerung an den Holocaust normiert wird. Es soll weiterhin am Beispiel der russischen Juden und ihrer Darstellung in den Medien die Frage beantwortet werden, ob das aus dem belasteten deutsch-jüdischen Verhältnis resultierende vermeintliche Tabu, man dürfe in Deutschland keine Kritik an Juden üben, tatsächlich existiert. Dazu soll auf der einen Seite aufgezeigt werden, wie die Aufnahmeregelung der jüdischen Kontingentflüchtlinge vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte entstanden ist, auf der anderen Seite wird anhand der Medienanalyse deutlich, wie sich das Bild der Zuwanderer im Laufe der Zeit verändert hat. Methodisch wird dabei neben der systematischen Medienauswertung auf qualitative, halbstrukturierte Experteninterviews mit zeitgeschichtlichen Persönlichkeiten, die an den Entscheidungen um die Aufnahme der russischen Juden beteiligt waren, zurückgegriffen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, 246 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Im Sommer 1990 breitete sich in Moskau ein Gerücht aus: Honecker nimmt Juden aus der Sowjetunion auf, als eine Art Wiedergutmachung dafür, dass die DDR sich nie an den deutschen Zahlungen für Israel beteiligte. [...] Es sprach sich schnell herum, alle wussten Bescheid, außer Honecker vielleicht.' Dieses Zitat des russisch-jüdischen Schriftstellers Wladimir Kaminer beschreibt auf literarische Weise - wenn auch nicht unbedingt faktengetreu - eine für das deutsche Judentum wichtige Entwicklung: Über 200.000 Juden aus der ehemaligen Sowjetunion sind nach Deutschland eingereist, seit die erste gesamtdeutsche Ministerpräsidentenkonferenz 1991 ihre Aufnahme als so genannte Kontingentflüchtlinge beschlossen hat. Diese Zuwanderung hat das jüdische Leben in Deutschland grundlegend verändert: Einerseits hat sie viele jüdische Gemeinden wiederaufleben lassen, andererseits hat sie auch zu Problemen geführt. In dieser Arbeit wird anhand der Berichterstattung der Medien Frankfurter Rundschau, der Süddeutschen Zeitung, des Tagesspiegel, dertageszeitungsowie der Nachrichtenmagazine Spiegel und Focus, die als diskursvermittelnde Instanzen zur öffentlichen Wahrnehmung beitragen, das - sich im Laufe der Zeit wandelnde - Bild der russischen Juden untersucht. Dabei findet diese Untersuchung vor dem Hintergrund der Frage nach dem deutsch-jüdischen Verhältnis statt, das von der Erinnerung an den Holocaust normiert wird. Es soll weiterhin am Beispiel der russischen Juden und ihrer Darstellung in den Medien die Frage beantwortet werden, ob das aus dem belasteten deutsch-jüdischen Verhältnis resultierende vermeintliche Tabu, man dürfe in Deutschland keine Kritik an Juden üben, tatsächlich existiert. Dazu soll auf der einen Seite aufgezeigt werden, wie die Aufnahmeregelung der jüdischen Kontingentflüchtlinge vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte entstanden ist, auf der anderen Seite wird anhand der Medienanalyse deutlich, wie sich das Bild der Zuwanderer im Laufe der Zeit verändert hat. Methodisch wird dabei neben der systematischen Medienauswertung auf qualitative, halbstrukturierte Experteninterviews mit zeitgeschichtlichen Persönlichkeiten, die an den Entscheidungen um die Aufnahme der russischen Juden beteiligt waren, zurückgegriffen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Alltag in Distanzbeziehungen und normalen Partnerschaften im Vergleich by Lena Gorelik
Cover of the book Balanced Scorecard - Innovatives Controllinginstrument, oder nur eine Modeerscheinung? by Lena Gorelik
Cover of the book Ukrainisch kontra Russisch by Lena Gorelik
Cover of the book Aspekte der Anthropologie und des Erziehungsideals Rousseaus im Kontext seines Werkes 'Emile oder über die Erziehung' by Lena Gorelik
Cover of the book Auswirkungen der EWWU-Erweiterung auf die europäische Geldpolitik by Lena Gorelik
Cover of the book Das Netz - Datentransfer und Kommunikation im Internet by Lena Gorelik
Cover of the book Unterrichtsskizze: Einführung des Kommas bei Aufzählungen, mit der Absicht Wörter bei Aufzählungen durch Kommas oder das Wort 'und' abzutrennen by Lena Gorelik
Cover of the book Strukturmerkmale von Paarbeziehungen auf der Grundlage von Hartmann Tyrell und Tilman Allert by Lena Gorelik
Cover of the book Gesellschaftliche Modernisierungsprozesse als Auslöser für Konflikte. Der Jugoslawienkrieg by Lena Gorelik
Cover of the book Stellenwert tugendethischer Positionen vor dem Hintergrund differenter Ethikkonzeptionen by Lena Gorelik
Cover of the book Qualitätssicherung in der Automobilbranche by Lena Gorelik
Cover of the book Betriebliche Altersversorgung und Tarifvorbehalt by Lena Gorelik
Cover of the book Marktversagen infolge von externen Effekten by Lena Gorelik
Cover of the book Musik im Sepulkralkult der klassischen Antike by Lena Gorelik
Cover of the book Eine Darstellung der Organisation 'Lebensborn e.V.' im Kontext der nationalsozialistischen Rassenideologie by Lena Gorelik
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy