Author: | Tanja Gesierich | ISBN: | 9783638735407 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 2, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tanja Gesierich |
ISBN: | 9783638735407 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 2, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,0, Universität Konstanz, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kaum ein anderer seines Faches hat der Biologe, Entwicklungspsychologe und Konstruktivist Jean Piaget durch seine fast jahrelange wissenschaftliche Arbeit zu theoretischer Diskussion und empirischer Forschung angeregt. Nicht nur für den Bereich der Entwicklungspsychologie ist das Studium von Piagets Arbeiten unerlässlich, sondern auch im Bereich der Pädagogik und Erziehungswissenschaft, der Naturwissenschaften und der Sozialisation sowie der Philosophie nimmt er eine bedeutende Rolle ein. Mit seinen kontinuierlich fortgeführten empirischen Untersuchungen schaffte er die Grundlage für eine umfassende Theorie der kognitiven Entwicklung des Menschen in der Kindheit und Jugend. Doch was bedeutet kognitive Entwicklung? Wie sind Erkenntnisprozesse strukturiert? Welche lernpsychologische Relevanz hat seine Theorie? Jean Piagets Arbeit kann man den Bereichen des Kognitivismus und Konstruktivismus zuordnen. Seine Ergebnisse standen im Gegensatz zu den damals vorherrschenden Ansichten des Behaviorismus und der Psychoanalyse. 'Die zuletzt genannten Theorien gehen davon aus, dass der Organismus Befreiung von Stimulation und Erregung sucht und handelt, um sie zu beruhigen (Reizberuhigung; Freud, Hull). Laut Piaget sucht der Säugling jedoch bereits in den ersten Lebenstagen den Reiz. Wenn er zu einer Handlung fähig ist, versucht er sie auszuführen und nicht jedes Verhalten des Säuglings kann als Reaktion auf einen als unangenehm empfundenen Zustand erklärt werden.' Piaget hingegen betont den aktiven und konstruktiven Aufbau des Welt- und Selbstverständnis durch das Kind. Durch seine Beobachtungen widersprach er der dominierenden Annahme des Behaviorismus, dass das Kind durch spezifische Reiz-Reaktions-Kopplungen jegliche Leistungen zu jeder Zeit erlernen kann, denn er fand heraus, dass Kinder bestimmter Altersklassen noch nicht in der Lage sind, Aufgaben mit bestimmten Schwierigkeitsgraden zu lösen. Dies war das Fundament für die Entwicklung seiner Stufentheorie. In dieser Arbeit werden die Eckdaten seines Lebens aufgeführt. An die darauf folgende, kurz gehaltene Definition des Begriffs 'kognitive Entwicklung' schließt sich eine Erklärung der Grundbegriffe Piagets und dessen eigentliche Stufentheorie an. Den Abschluss bilden die lernpsychologischen Implikationen, die sich aus Jean Piagets Theorie entwickeln lassen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,0, Universität Konstanz, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kaum ein anderer seines Faches hat der Biologe, Entwicklungspsychologe und Konstruktivist Jean Piaget durch seine fast jahrelange wissenschaftliche Arbeit zu theoretischer Diskussion und empirischer Forschung angeregt. Nicht nur für den Bereich der Entwicklungspsychologie ist das Studium von Piagets Arbeiten unerlässlich, sondern auch im Bereich der Pädagogik und Erziehungswissenschaft, der Naturwissenschaften und der Sozialisation sowie der Philosophie nimmt er eine bedeutende Rolle ein. Mit seinen kontinuierlich fortgeführten empirischen Untersuchungen schaffte er die Grundlage für eine umfassende Theorie der kognitiven Entwicklung des Menschen in der Kindheit und Jugend. Doch was bedeutet kognitive Entwicklung? Wie sind Erkenntnisprozesse strukturiert? Welche lernpsychologische Relevanz hat seine Theorie? Jean Piagets Arbeit kann man den Bereichen des Kognitivismus und Konstruktivismus zuordnen. Seine Ergebnisse standen im Gegensatz zu den damals vorherrschenden Ansichten des Behaviorismus und der Psychoanalyse. 'Die zuletzt genannten Theorien gehen davon aus, dass der Organismus Befreiung von Stimulation und Erregung sucht und handelt, um sie zu beruhigen (Reizberuhigung; Freud, Hull). Laut Piaget sucht der Säugling jedoch bereits in den ersten Lebenstagen den Reiz. Wenn er zu einer Handlung fähig ist, versucht er sie auszuführen und nicht jedes Verhalten des Säuglings kann als Reaktion auf einen als unangenehm empfundenen Zustand erklärt werden.' Piaget hingegen betont den aktiven und konstruktiven Aufbau des Welt- und Selbstverständnis durch das Kind. Durch seine Beobachtungen widersprach er der dominierenden Annahme des Behaviorismus, dass das Kind durch spezifische Reiz-Reaktions-Kopplungen jegliche Leistungen zu jeder Zeit erlernen kann, denn er fand heraus, dass Kinder bestimmter Altersklassen noch nicht in der Lage sind, Aufgaben mit bestimmten Schwierigkeitsgraden zu lösen. Dies war das Fundament für die Entwicklung seiner Stufentheorie. In dieser Arbeit werden die Eckdaten seines Lebens aufgeführt. An die darauf folgende, kurz gehaltene Definition des Begriffs 'kognitive Entwicklung' schließt sich eine Erklärung der Grundbegriffe Piagets und dessen eigentliche Stufentheorie an. Den Abschluss bilden die lernpsychologischen Implikationen, die sich aus Jean Piagets Theorie entwickeln lassen.