Author: | Julian Schürholz | ISBN: | 9783640676231 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 5, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Julian Schürholz |
ISBN: | 9783640676231 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 5, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,7, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (ISW), Veranstaltung: Governance der europäischen und globalen Märkte im Zeichen der Krise, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuelle Finanzkrise, die sich bereits im Laufe des Jahres 2008 deutlich abzuzeichnen begann, führte die gesamte Weltwirtschaft an den Rand eines massiven Kollapses, dessen Auswirkungen die des sogenannten 'schwarzen Freitags' des Jahres 1927 bei weitem übertroffen hätten. Der ursprüngliche Impuls, der die Finanzkrise auslöste, entsprang dem Banken- und Finanzsektor, schwappte jedoch rasend schnell in quasi alle anderen wirtschaftlichen Bereiche und Branchen über. Die ILO (International Labour Organization) veröffentlichte im Oktober 2008 die Schätzung, dass die Finanzkrise global betrachtet bis zu 20 Millionen Arbeitsplätze vernichte. Es bestand also ein offensichtlicher, dringender Handlungsbedarf - nicht nur in der wirtschaftlichen sondern auch und vor allem in der politischen Sphäre. ILO-Generaldirektor Juan Somavia sagte, 'schnelles und koordiniertes Regierungshandeln [sei vonnöten] um eine weltweite, lang andauernde und ernste soziale Krise abzuwenden.' Damit spielte er nicht nur auf die Bekämpfung der Gefahr eines vollständigen Zusammenbruchs des Finanz- und Bankensektors und dem darauf unabänderlich folgenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft an, sondern auch implizit auf die Staatsaufgabe universaler Wohlfahrt , der Staaten sua natura verpflichtet sind. Es ist daher nicht verwunderlich, dass einzelne Staaten und Zusammenschlüsse von Staaten Anstrengungen unternahmen (und noch unternehmen), die die Auswirkungen der Krise zu minimieren suchen. Einer dieser Zusammenschlüsse, die sich zu diesem Ziel kollektiv engagieren - und wohl einer der gewichtigsten unter ihnen - sind die G20. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, ob und inwiefern die Maßnahmen der G20 zur Bekämpfung der negativen Folgen der Krise sinnvoll sind. Um diese Frage beantworten zu können, bedarf es zunächst einer Vorstellung sowohl der G20 sowie der historischen Herleitung der Finanzkrise, die sowohl deren Symptome als auch Ursachen beleuchtet. Im Anschluss soll der Fokus der Untersuchung auf jene Maßnahmen der G20 gelegt werden, die angesichts der Finanzkrise beschlossen und/oder umgesetzt wurden. Nachdem sowohl die Ursachen und Auswirkungen der Krise als auch die von den G20 ausgearbeiteten potenziellen Lösungsansätze dargelegt worden sind, soll untersucht werden, ob Letztere in der Lage sind den Ersteren adäquat Rechnung zu tragen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,7, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (ISW), Veranstaltung: Governance der europäischen und globalen Märkte im Zeichen der Krise, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuelle Finanzkrise, die sich bereits im Laufe des Jahres 2008 deutlich abzuzeichnen begann, führte die gesamte Weltwirtschaft an den Rand eines massiven Kollapses, dessen Auswirkungen die des sogenannten 'schwarzen Freitags' des Jahres 1927 bei weitem übertroffen hätten. Der ursprüngliche Impuls, der die Finanzkrise auslöste, entsprang dem Banken- und Finanzsektor, schwappte jedoch rasend schnell in quasi alle anderen wirtschaftlichen Bereiche und Branchen über. Die ILO (International Labour Organization) veröffentlichte im Oktober 2008 die Schätzung, dass die Finanzkrise global betrachtet bis zu 20 Millionen Arbeitsplätze vernichte. Es bestand also ein offensichtlicher, dringender Handlungsbedarf - nicht nur in der wirtschaftlichen sondern auch und vor allem in der politischen Sphäre. ILO-Generaldirektor Juan Somavia sagte, 'schnelles und koordiniertes Regierungshandeln [sei vonnöten] um eine weltweite, lang andauernde und ernste soziale Krise abzuwenden.' Damit spielte er nicht nur auf die Bekämpfung der Gefahr eines vollständigen Zusammenbruchs des Finanz- und Bankensektors und dem darauf unabänderlich folgenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft an, sondern auch implizit auf die Staatsaufgabe universaler Wohlfahrt , der Staaten sua natura verpflichtet sind. Es ist daher nicht verwunderlich, dass einzelne Staaten und Zusammenschlüsse von Staaten Anstrengungen unternahmen (und noch unternehmen), die die Auswirkungen der Krise zu minimieren suchen. Einer dieser Zusammenschlüsse, die sich zu diesem Ziel kollektiv engagieren - und wohl einer der gewichtigsten unter ihnen - sind die G20. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, ob und inwiefern die Maßnahmen der G20 zur Bekämpfung der negativen Folgen der Krise sinnvoll sind. Um diese Frage beantworten zu können, bedarf es zunächst einer Vorstellung sowohl der G20 sowie der historischen Herleitung der Finanzkrise, die sowohl deren Symptome als auch Ursachen beleuchtet. Im Anschluss soll der Fokus der Untersuchung auf jene Maßnahmen der G20 gelegt werden, die angesichts der Finanzkrise beschlossen und/oder umgesetzt wurden. Nachdem sowohl die Ursachen und Auswirkungen der Krise als auch die von den G20 ausgearbeiteten potenziellen Lösungsansätze dargelegt worden sind, soll untersucht werden, ob Letztere in der Lage sind den Ersteren adäquat Rechnung zu tragen.