Montessorischulen

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education, Experimental Methods
Cover of the book Montessorischulen by Svenja Plitt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Svenja Plitt ISBN: 9783638229371
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 12, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Svenja Plitt
ISBN: 9783638229371
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 12, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: keine, da Leistungsnachweis, Bergische Universität Wuppertal (Fachbereich 3), Veranstaltung: Alternativschulen, Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des 19. Jahrhunderts herrschten im Bereich der Erziehung gänzlich andere Vorstellungen und Handlungsmuster vor, als es heute der Fall ist. Kinder galten als Miniaturausgabe der Erwachsenen und wurden dementsprechend auch behandelt. Ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass die Kindheit eine eigenständige Lebensphase ist, und dass sich Kinder in vielfältiger Hinsicht vom Erwachsenen unterscheiden, so waren Leben und Lernen eines Kindes zur damaligen Zeit streng reglementiert. Wo sich die Umwelt heute mehr und mehr an den Bedürfnissen des Kindes orientiert, ja sogar ganze Branchen von den Vorlieben und Wünschen der jüngsten Generation leben, war die Umwelt zu Lebzeiten Maria Montessoris völlig auf die Bedürfnisse der Erwachsenen ausgerichtet. Stillsitzen und Folgsamkeit waren die großen Tugenden, auch oder gerade in der Schule. Die Schulen wurde allerdings von vielen Kindern, gerade in Italien, dem Geburtsland Montessoris, nur unregelmäßig oder gar nicht besucht. Denn immer noch war die Kinderarbeit weit verbreitet. So konnte 1901 etwa die Hälfte der italienischen Bevölkerung weder lesen noch schreiben. Auch die Situation in der Schule kann als alles andere als ideal bezeichnet werden: Es war gang und gebe, dass der Lehrer in ständigem Monolog die Stunden bestritt, während es die Aufgabe der Schüler war, möglichst reglos zuzuhören und gegebenenfalls auswendig gelerntes Wissen zu reproduzieren. Es war völlig unvorstellbar, dass sich die Schüler einen Sachverhalt selber erarbeiteten. Vor diesem Hintergrund entwarf die am 31. August 1870 in Chiaravalle/ Italien geborene Ärztin und Pädagogin Maria Montessori ihre Konzepte von Entwicklung und Erziehung. Sie kann als eine außergewöhnliche Frau bezeichnet werden, welche als erste Frau Italiens ein akademisches Studium durchsetzte und mit einer Promotion in Medizin abschloss. Durch die Arbeit als Assistentin in einer psychiatrischen Klinik kam sie in Kontakt mit sogenannten schwachsinnigen Kindern, deren Erziehung sie sich auch als Lehrbeauftragte der Universität in Rom widmete, und bei denen sie mit selbst weiterentwickelten didaktischen Materialien große Erfolge erzielte. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: keine, da Leistungsnachweis, Bergische Universität Wuppertal (Fachbereich 3), Veranstaltung: Alternativschulen, Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des 19. Jahrhunderts herrschten im Bereich der Erziehung gänzlich andere Vorstellungen und Handlungsmuster vor, als es heute der Fall ist. Kinder galten als Miniaturausgabe der Erwachsenen und wurden dementsprechend auch behandelt. Ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass die Kindheit eine eigenständige Lebensphase ist, und dass sich Kinder in vielfältiger Hinsicht vom Erwachsenen unterscheiden, so waren Leben und Lernen eines Kindes zur damaligen Zeit streng reglementiert. Wo sich die Umwelt heute mehr und mehr an den Bedürfnissen des Kindes orientiert, ja sogar ganze Branchen von den Vorlieben und Wünschen der jüngsten Generation leben, war die Umwelt zu Lebzeiten Maria Montessoris völlig auf die Bedürfnisse der Erwachsenen ausgerichtet. Stillsitzen und Folgsamkeit waren die großen Tugenden, auch oder gerade in der Schule. Die Schulen wurde allerdings von vielen Kindern, gerade in Italien, dem Geburtsland Montessoris, nur unregelmäßig oder gar nicht besucht. Denn immer noch war die Kinderarbeit weit verbreitet. So konnte 1901 etwa die Hälfte der italienischen Bevölkerung weder lesen noch schreiben. Auch die Situation in der Schule kann als alles andere als ideal bezeichnet werden: Es war gang und gebe, dass der Lehrer in ständigem Monolog die Stunden bestritt, während es die Aufgabe der Schüler war, möglichst reglos zuzuhören und gegebenenfalls auswendig gelerntes Wissen zu reproduzieren. Es war völlig unvorstellbar, dass sich die Schüler einen Sachverhalt selber erarbeiteten. Vor diesem Hintergrund entwarf die am 31. August 1870 in Chiaravalle/ Italien geborene Ärztin und Pädagogin Maria Montessori ihre Konzepte von Entwicklung und Erziehung. Sie kann als eine außergewöhnliche Frau bezeichnet werden, welche als erste Frau Italiens ein akademisches Studium durchsetzte und mit einer Promotion in Medizin abschloss. Durch die Arbeit als Assistentin in einer psychiatrischen Klinik kam sie in Kontakt mit sogenannten schwachsinnigen Kindern, deren Erziehung sie sich auch als Lehrbeauftragte der Universität in Rom widmete, und bei denen sie mit selbst weiterentwickelten didaktischen Materialien große Erfolge erzielte. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Grundlagen und Funktionweise von Islamic Finance by Svenja Plitt
Cover of the book Über den Wertewandel im Zeitalter des Post-Industrialismus im Bezug auf anthropologische Erklärungsansätze by Svenja Plitt
Cover of the book Bildungspolitik in Deutschland und Schweden by Svenja Plitt
Cover of the book Die filmische Avantgarde der zwanziger Jahre by Svenja Plitt
Cover of the book Die Beobachterkonferenz im Assessment-Center. Ein zentraler Baustein der Personalauswahl by Svenja Plitt
Cover of the book Management Consultancy by Svenja Plitt
Cover of the book Das Dialogverfahren im konstruktiven Konfliktklärungssystem einer sozialen Einrichtung by Svenja Plitt
Cover of the book Außerschulische Präventions- und Interventionsmaßnahmen gegen Übergewicht und Adipositas by Svenja Plitt
Cover of the book To What Degree Does IT Influence Competitive Advantage? by Svenja Plitt
Cover of the book Corporate Social Responsibility in KMUs by Svenja Plitt
Cover of the book Der Versuch einer ökosystemischen Reflexion der Etikettierung 'Verhaltensstörung' by Svenja Plitt
Cover of the book Analyse der Rede von Adolf Hitler am 15.03.1938 am Wiener Heldenplatz in Bezug auf Theatralität und Rhetorik by Svenja Plitt
Cover of the book Nichtraucherschutzgesetz - Urteil des BVerfG by Svenja Plitt
Cover of the book Le Sahara - Entre Reverberation Post Colonial et conflit d'interets by Svenja Plitt
Cover of the book Das Modell der Humankommunikation als Voraussetzung für die gewaltfreie Kommunikation by Svenja Plitt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy