Naukratis - Eine griechische Handelsstadt im Alten Ägypten

Eine griechische Handelsstadt im Alten Ägypten

Nonfiction, History, Africa, Egypt
Cover of the book Naukratis - Eine griechische Handelsstadt im Alten Ägypten by Rebecca Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Rebecca Müller ISBN: 9783638744591
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 11, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Rebecca Müller
ISBN: 9783638744591
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 11, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ägyptologie, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 12 + 1 online Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Städte lassen sich in geplante und ungeplante Siedlungen unterteilen. Naukratis gehörte sicherlich zu Ersteren, da eine Reihe von gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen zu ihrer Gründung führte. Anders jedoch als Amarna und Qantir wurde Naukratis nicht von Ägyptern nach einem zuvor festgelegten Stadtplan nach den Wünschen des Herrschers errichtet. Vielmehr siedelten sich hier Griechen an, um mit der ägyptischen Bevölkerung und dem gesamten Mittelmeerraum Handel zu treiben. Dabei begünstigte dieser Standort ihre Unternehmungen durch verschiedene geologische und politische Gegebenheiten. Die Griechen hatten nicht nur Zugang zum Nil und konnten somit ihre Waren und Güter problemlos transportieren, sondern hatten auch die Möglichkeit, die gesamte Wareneinfuhr zu kontrollieren. Außerdem befand sich Naukratis nicht weit entfernt von der damaligen Hauptstadt Sais, was einen zusätzlichen Absatzmarkt bedeutete. Die Handelskontakte der Exilgriechen reichten bis weit ins Mittelmeer hinein und machten Naukratis über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Als griechische Handelsstadt auf ägyptischem Boden nahm Naukratis folglich eine einzigartige Position ein. Dabei ist besonders das Nebeneinander der beiden in diesem Ort aufeinander treffenden Kulturen bemerkenswert. Die Ägypter zeigten eine große Toleranz gegenüber den Griechen und gestatteten die Errichtung mehrerer den griechischen Göttern gewidmeter Tempel. Es ist davon auszugehen, dass sich die bereits seit Jahrtausenden bestehende Verwaltungstradition der Ägypter mit den Handelskontakten und der Geschäftstüchtigkeit der Griechen verband und sich für beide Seiten vorteilhaft auswirkte. Auf diese Weise entwickelte sich Naukratis über die Jahre hinweg zu einem der wichtigsten Handelszentren des gesamten Deltas. Doch wo liegen die Wurzeln dieser griechischen Siedlung auf ägyptischem Boden? Und wie sah diese Stadt aus, in der Händler aus aller Herren Länder verkehrten? Diesen Fragen möchte ich in dieser Arbeit nachgehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ägyptologie, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 12 + 1 online Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Städte lassen sich in geplante und ungeplante Siedlungen unterteilen. Naukratis gehörte sicherlich zu Ersteren, da eine Reihe von gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen zu ihrer Gründung führte. Anders jedoch als Amarna und Qantir wurde Naukratis nicht von Ägyptern nach einem zuvor festgelegten Stadtplan nach den Wünschen des Herrschers errichtet. Vielmehr siedelten sich hier Griechen an, um mit der ägyptischen Bevölkerung und dem gesamten Mittelmeerraum Handel zu treiben. Dabei begünstigte dieser Standort ihre Unternehmungen durch verschiedene geologische und politische Gegebenheiten. Die Griechen hatten nicht nur Zugang zum Nil und konnten somit ihre Waren und Güter problemlos transportieren, sondern hatten auch die Möglichkeit, die gesamte Wareneinfuhr zu kontrollieren. Außerdem befand sich Naukratis nicht weit entfernt von der damaligen Hauptstadt Sais, was einen zusätzlichen Absatzmarkt bedeutete. Die Handelskontakte der Exilgriechen reichten bis weit ins Mittelmeer hinein und machten Naukratis über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Als griechische Handelsstadt auf ägyptischem Boden nahm Naukratis folglich eine einzigartige Position ein. Dabei ist besonders das Nebeneinander der beiden in diesem Ort aufeinander treffenden Kulturen bemerkenswert. Die Ägypter zeigten eine große Toleranz gegenüber den Griechen und gestatteten die Errichtung mehrerer den griechischen Göttern gewidmeter Tempel. Es ist davon auszugehen, dass sich die bereits seit Jahrtausenden bestehende Verwaltungstradition der Ägypter mit den Handelskontakten und der Geschäftstüchtigkeit der Griechen verband und sich für beide Seiten vorteilhaft auswirkte. Auf diese Weise entwickelte sich Naukratis über die Jahre hinweg zu einem der wichtigsten Handelszentren des gesamten Deltas. Doch wo liegen die Wurzeln dieser griechischen Siedlung auf ägyptischem Boden? Und wie sah diese Stadt aus, in der Händler aus aller Herren Länder verkehrten? Diesen Fragen möchte ich in dieser Arbeit nachgehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Scoring Modelle: Die Leistungsfähigkeit der verschiedenen statistischen Verfahren zur Kreditanalyse sollen aufgezeigt werden by Rebecca Müller
Cover of the book Der Kausalitätsnachweis als rechtssoziologisches und rechtsdogmatisches Problem - Kausalitätsnachweis bei der strafrechtlichen Produkthaftung am Beispiel der Holzschutzmittelprozesse by Rebecca Müller
Cover of the book Professionelles (Sport-)Lehrerhandeln im Zuge aktueller Schulentwicklung und Anforderungen in der Ganztagsschule by Rebecca Müller
Cover of the book Die Einführung von LED-Technologie in Groß- und Mittelstandsunternehmen by Rebecca Müller
Cover of the book Gender Mainstreaming an deutschen Hochschulen - am Beispiel der Universität Potsdam by Rebecca Müller
Cover of the book Der Bildungsplan 1994 für Französisch als 1. Fremdsprache by Rebecca Müller
Cover of the book Die Judenverfolgung und Ritualmordlegenden im Mittelalter am Beispiel von Simon von Trient by Rebecca Müller
Cover of the book Johann Sebastian Bach 'Das wohltemperierte Klavier'. Analyse der Fuge in c-Moll, BWV 847 by Rebecca Müller
Cover of the book Der heilige Paulus nach Eckhard Reinmuth by Rebecca Müller
Cover of the book Familientragödie Persman/Perschmann: Ein Racheakt der Titopartisanen? Thesen einer Täterschaft by Rebecca Müller
Cover of the book Borderline - Einblicke in ein komplexes Krankheitsbild by Rebecca Müller
Cover of the book Über Nietzsches Denken und Leben in Ecce Homo by Rebecca Müller
Cover of the book Lernbehinderung als Stigma by Rebecca Müller
Cover of the book Gebrauchtkleidung in Afrika by Rebecca Müller
Cover of the book Die Bedeutung des Einstiegs im Erdkundeunterricht by Rebecca Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy