Author: | Robert Fischer Dr. | ISBN: | 9783656234043 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 13, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Robert Fischer Dr. |
ISBN: | 9783656234043 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 13, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: befriedigend, Universität Wien (Alttestamentliche Bibelwissenschaft), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Hosea (auch: Hoschea, in der Vulgata Osee) war ein biblischer Prophet, der etwa zwischen 750 und 725 v. Chr. im Nordreich Israel wirkte. Das ihm zugeschriebene gleichnamige Buch eröffnet die Reihe des Zwölfprophetenbuchs im Tanach, der hebräisch-aramäischen Bibel, mit der Geschichte über ein Gottesbild, das Hosea auf der Grundlage der eigenen leidvollen Liebeserfahrung entwickelte, und das die verzweifelte Liebe zu Israel darstellt. Anders als bei dem etwa zeitgleich auftretenden Propheten Amos wird von Hosea keine ausdrückliche Berufung berichtet. Seine Prophetie ist überwiegend Kultkritik, verrät genaue Kenntnis der Opferpraxis und stellt die Exodustradition in den Vordergrund. Man hat deshalb vermutet, dass Hosea mit oppositionellen Priestern im Nordreich verbunden war, die den Synkretismus bekämpften und - ähnlich wie schon die vorherigen Propheten Elija und Elischa - die exklusive Verehrung JHWHs gegen eine ausgleichende, den kanaanäischen Baalskult einbeziehende Religionspolitik der Könige durchzusetzen versuchten. Diese Politik wird im Deuteronomistischen Geschichtswerk stereotyp als 'Sünde Jerobeams' für den Untergang des Nordreichs verantwortlich gemacht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einerseits die Ehemetaphorik von Hosea zu untersuchen und andererseits auch eine psychoanalytische Beleuchtung durchzuführen. Die grundlegend verwendete Literatur ist das Alte Testament (Einheitsübersetzung) und von Andreas Weider (Ehemetaphorik in prophetischer Verkündigung und von Alfred Allwohn (Die Ehe des Propheten Hosea in psychoanalytischer Beleuchtung).
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: befriedigend, Universität Wien (Alttestamentliche Bibelwissenschaft), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Hosea (auch: Hoschea, in der Vulgata Osee) war ein biblischer Prophet, der etwa zwischen 750 und 725 v. Chr. im Nordreich Israel wirkte. Das ihm zugeschriebene gleichnamige Buch eröffnet die Reihe des Zwölfprophetenbuchs im Tanach, der hebräisch-aramäischen Bibel, mit der Geschichte über ein Gottesbild, das Hosea auf der Grundlage der eigenen leidvollen Liebeserfahrung entwickelte, und das die verzweifelte Liebe zu Israel darstellt. Anders als bei dem etwa zeitgleich auftretenden Propheten Amos wird von Hosea keine ausdrückliche Berufung berichtet. Seine Prophetie ist überwiegend Kultkritik, verrät genaue Kenntnis der Opferpraxis und stellt die Exodustradition in den Vordergrund. Man hat deshalb vermutet, dass Hosea mit oppositionellen Priestern im Nordreich verbunden war, die den Synkretismus bekämpften und - ähnlich wie schon die vorherigen Propheten Elija und Elischa - die exklusive Verehrung JHWHs gegen eine ausgleichende, den kanaanäischen Baalskult einbeziehende Religionspolitik der Könige durchzusetzen versuchten. Diese Politik wird im Deuteronomistischen Geschichtswerk stereotyp als 'Sünde Jerobeams' für den Untergang des Nordreichs verantwortlich gemacht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einerseits die Ehemetaphorik von Hosea zu untersuchen und andererseits auch eine psychoanalytische Beleuchtung durchzuführen. Die grundlegend verwendete Literatur ist das Alte Testament (Einheitsübersetzung) und von Andreas Weider (Ehemetaphorik in prophetischer Verkündigung und von Alfred Allwohn (Die Ehe des Propheten Hosea in psychoanalytischer Beleuchtung).