Author: | Franziska Drax | ISBN: | 9783638489980 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 12, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Franziska Drax |
ISBN: | 9783638489980 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 12, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte Schwedens, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwedens Anfänge seiner politischen Neutralität kann man nicht so genau datieren wie zum Beispiel die der Schweiz oder Finnlands. Dennoch kann man ungefähr sagen, dass Schweden, seitdem König Karl XIV. Johann zum Krieg zwischen England und Russland 1834 eine Erklärung abgab, die er die 'förmliche Erklärung meines Systems strikter und unabhängiger Neutralität' nannte, immer das Ziel der Neutralität im Kriegsfall verfolgt hat. Dies traf jedoch auch innerhalb Schwedens nicht immer auf Zustimmung. Im Krieg zwischen Russland und England z.B. wollte die liberale Opposition, die 'Skandinavisten', die Zusammenarbeit mit England und Frankreich vorantreiben anstatt sich Russland gegenüber neutral zu erklären. Sie waren sogar bereit, Finnland von Russland zurückzuerobern, um einen großen skandinavischen Einheitsstaat zu bilden. Nach dem Tod von Karl XIV. Johann bemühte sich auch sein Sohn Oskar I. um dessen erstrebte Neutralität, jedoch sah er sich ebenso den Skandinavisten gegenüber verpflichtet. Im ersten schleswig-holsteinischen Krieg 1848 führte Oskar I. daher eine eher 'nicht-kriegführende' als neutrale Politik. In einer erneuten Neutralitätserklärung im Krimkrieg 1853 zwischen Russland und den Westmächten ließ sich Schweden diesmal die Wahl offen, welche und wie viele Kriegsschiffe die schwedischen Häfen und Gewässer anlaufen und durchfahren durften. Nun brachte der Erste Weltkrieg 1914 Schweden in eine schwierige Lage. England wollte, dass der Handel zwischen Schweden und Deutschland verringert wird. Es forderte, dass keine Waren nach Deutschland weiterexportiert werden. Viele schwedische Unternehmen hatten sich jedoch auf den Handel mit Deutschland spezialisiert und Deutschland war einer der wichtigsten Handelspartner. Schweden widersetzte sich den Forderungen und gab eine völlige Neutralitätserklärung ab. Als Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts der Zweite Weltkrieg absehbar war, gab sich Schweden sehr zuversichtlich, seine Neutralität erneut beizubehalten. Diese Arbeit erklärt die Beziehung Schwedens zu den kriegsführenden Großmächten zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges und welche Rolle Schweden für diese Großmächte spielte. Sie erklärt die schwierige Lage Schwedens, als Deutschland Norwegen besetzte und die Versuche, an seinen Neutralitätsbekundungen festzuhalten, ohne selbst in den Krieg hineingezogen zu werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte Schwedens, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwedens Anfänge seiner politischen Neutralität kann man nicht so genau datieren wie zum Beispiel die der Schweiz oder Finnlands. Dennoch kann man ungefähr sagen, dass Schweden, seitdem König Karl XIV. Johann zum Krieg zwischen England und Russland 1834 eine Erklärung abgab, die er die 'förmliche Erklärung meines Systems strikter und unabhängiger Neutralität' nannte, immer das Ziel der Neutralität im Kriegsfall verfolgt hat. Dies traf jedoch auch innerhalb Schwedens nicht immer auf Zustimmung. Im Krieg zwischen Russland und England z.B. wollte die liberale Opposition, die 'Skandinavisten', die Zusammenarbeit mit England und Frankreich vorantreiben anstatt sich Russland gegenüber neutral zu erklären. Sie waren sogar bereit, Finnland von Russland zurückzuerobern, um einen großen skandinavischen Einheitsstaat zu bilden. Nach dem Tod von Karl XIV. Johann bemühte sich auch sein Sohn Oskar I. um dessen erstrebte Neutralität, jedoch sah er sich ebenso den Skandinavisten gegenüber verpflichtet. Im ersten schleswig-holsteinischen Krieg 1848 führte Oskar I. daher eine eher 'nicht-kriegführende' als neutrale Politik. In einer erneuten Neutralitätserklärung im Krimkrieg 1853 zwischen Russland und den Westmächten ließ sich Schweden diesmal die Wahl offen, welche und wie viele Kriegsschiffe die schwedischen Häfen und Gewässer anlaufen und durchfahren durften. Nun brachte der Erste Weltkrieg 1914 Schweden in eine schwierige Lage. England wollte, dass der Handel zwischen Schweden und Deutschland verringert wird. Es forderte, dass keine Waren nach Deutschland weiterexportiert werden. Viele schwedische Unternehmen hatten sich jedoch auf den Handel mit Deutschland spezialisiert und Deutschland war einer der wichtigsten Handelspartner. Schweden widersetzte sich den Forderungen und gab eine völlige Neutralitätserklärung ab. Als Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts der Zweite Weltkrieg absehbar war, gab sich Schweden sehr zuversichtlich, seine Neutralität erneut beizubehalten. Diese Arbeit erklärt die Beziehung Schwedens zu den kriegsführenden Großmächten zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges und welche Rolle Schweden für diese Großmächte spielte. Sie erklärt die schwierige Lage Schwedens, als Deutschland Norwegen besetzte und die Versuche, an seinen Neutralitätsbekundungen festzuhalten, ohne selbst in den Krieg hineingezogen zu werden.