Stumme Körper, brennende Schriften - Medien- und Körperinszenierungen in Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt'

Medien- und Körperinszenierungen in Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt'

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, European, German
Cover of the book Stumme Körper, brennende Schriften - Medien- und Körperinszenierungen in Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt' by Marlon Drees, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marlon Drees ISBN: 9783640222421
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 1, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marlon Drees
ISBN: 9783640222421
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 1, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin, 78 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Inszenierung von Medientechniken und Körperbildern in Christoph Ransmayrs Roman 'Die letzte Welt'. Sie erprobt dabei eine kulturwissenschaftlich erweiterte Literaturwissenschaft, die den literarischen Text als eingebettet in verschiedene kulturelle und metaphorologische Diskurse begreift. So verstanden stellt der einzelne literarische Text eine Wegkreuzung verschiedener Diskurse dar. Diese Arbeit benutzt Ransmayrs Text als Brennpunkt, um von hier aus Einblicke in diese verschiedenen Diskurse zu bekommen. Warum ausgerechnet Medien und Körper? Die Auswahl dieser Aspekte schließt an die oben angeführte These von Deleuze und Guattari an, dass sich das klassische Denken (und damit auch die klassische Literatur) um die zwei Pole von Ganzem und Subjekt anordnet. Diesem Dualismus von Repräsentation einer Totalität und der Attribuierung eines Subjekts setzen sie ihr Konzept des nomadischen Denkens gegenüber, dass das Denken dieser zwei Identitätskonzepte zu einem zweifachen differenziellen Werden verflüssigt. Die Schnittstelle für eine Kritik dieser beiden Identitätskonzepte stellen aus meiner Sicht die angeführten Aspekte Medium und Körper dar. Die Betonung des medialen Aspektes zeigt die konstitutive Unverfügbarkeit von Welt als Ganzheit auf. Wirklichkeit ist nur gebrochen über Medien erfahrbar, so dass sich die klassische logische Identität zwischen Ding und Begriff in eine Spur von medial vermittelten Zeichen auflöst. Der Aspekt der Inszenierung scheint im Rahmen der Literatur auf im Thema des Gemacht- Seins jeder Darstellung und daraus folgend der Unverfügbarkeit, die die Grenze zwischen Wirklichkeit und Simulakrum jederzeit verwischen kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin, 78 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Inszenierung von Medientechniken und Körperbildern in Christoph Ransmayrs Roman 'Die letzte Welt'. Sie erprobt dabei eine kulturwissenschaftlich erweiterte Literaturwissenschaft, die den literarischen Text als eingebettet in verschiedene kulturelle und metaphorologische Diskurse begreift. So verstanden stellt der einzelne literarische Text eine Wegkreuzung verschiedener Diskurse dar. Diese Arbeit benutzt Ransmayrs Text als Brennpunkt, um von hier aus Einblicke in diese verschiedenen Diskurse zu bekommen. Warum ausgerechnet Medien und Körper? Die Auswahl dieser Aspekte schließt an die oben angeführte These von Deleuze und Guattari an, dass sich das klassische Denken (und damit auch die klassische Literatur) um die zwei Pole von Ganzem und Subjekt anordnet. Diesem Dualismus von Repräsentation einer Totalität und der Attribuierung eines Subjekts setzen sie ihr Konzept des nomadischen Denkens gegenüber, dass das Denken dieser zwei Identitätskonzepte zu einem zweifachen differenziellen Werden verflüssigt. Die Schnittstelle für eine Kritik dieser beiden Identitätskonzepte stellen aus meiner Sicht die angeführten Aspekte Medium und Körper dar. Die Betonung des medialen Aspektes zeigt die konstitutive Unverfügbarkeit von Welt als Ganzheit auf. Wirklichkeit ist nur gebrochen über Medien erfahrbar, so dass sich die klassische logische Identität zwischen Ding und Begriff in eine Spur von medial vermittelten Zeichen auflöst. Der Aspekt der Inszenierung scheint im Rahmen der Literatur auf im Thema des Gemacht- Seins jeder Darstellung und daraus folgend der Unverfügbarkeit, die die Grenze zwischen Wirklichkeit und Simulakrum jederzeit verwischen kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Konsequenzen der Energieeinsparverordnung auf den Mietpreis von Immobilien by Marlon Drees
Cover of the book Homosexualität und Leistungssport by Marlon Drees
Cover of the book Negative Verstärkung im instrumentellen Lernen by Marlon Drees
Cover of the book Deutsch als Fremdsprache in Norwegen by Marlon Drees
Cover of the book 'The picture of Dorian Gray' and Gothicism by Marlon Drees
Cover of the book Bildung im Dialog - Der Dialogbegriff bei Bohm und Buber by Marlon Drees
Cover of the book Russische Raumfahrt damals und heute by Marlon Drees
Cover of the book Bericht über Unterschiede bezüglich der Gedächtnisleistung jüngerer und älterer Mitarbeiter im eigenen Unternehmen by Marlon Drees
Cover of the book Telefonische Reservierungsannahme in einem Restaurant (Unterweisung Restaurantfachmann / -frau) by Marlon Drees
Cover of the book Aktuelle Rechtsfragen der Schädigung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten besonders geschützter Arten bei der Errichtung von Windenergieanlagen by Marlon Drees
Cover of the book Wie viel Elite(n) braucht eine Gesellschaft? Elitetheorien und ihre Rechtfertigung by Marlon Drees
Cover of the book Chatten im Netz - Sozialpsychologische Anmerkungen zum Verhältnis von Internet und Sexualität by Marlon Drees
Cover of the book Übersetzung von Rechtstexten by Marlon Drees
Cover of the book Work-Life-Balance. Zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben by Marlon Drees
Cover of the book Lucas Cranach d.Ä. - Venus und Amor als Honigdieb by Marlon Drees
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy