Author: | Jan Andrejkovits | ISBN: | 9783656021322 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 5, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jan Andrejkovits |
ISBN: | 9783656021322 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 5, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Nationale Identität, eine Konstruktion des Eigenen in Abgrenzung zum Fremden, ist in Thailand hauptsächlich das Produkt und Spiegelbild des Selbstverständnisses und der Wertevorstellungen monarchistischer und staatlicher Herrschaftseliten. Mit der Erschaffung des Nationalstaates und einer, um nationale Ideen erweiterten Ideologie, die sich im Wesentlichen auf die traditionellen und ungebrochenen Weltbilder des Buddhismus und der Monarchie stützt, konnte territoriale Integrität und Herrschaftskontinuität bewahrt werden. Identität als nationales Solidargefühl erlangte eine zunehmende Bedeutung bei der Konstituierung der neuen Staatsordnung zur Herrschaftslegitimation im Rahmen der veränderten Strukturen. Für die Erzeugung und Festigung nationaler Identität war es zweckmäßig, eine einheitliche Repräsentation des Eigenen zu generieren, wozu die historischen Leitbilder und Identitätsformen angepasst und neu konstruiert wurden. Die Medien transportierten die neuen Ideen in die Gesellschaft und durch eine weitreichende Kontrolle der Kommunikationsmittel und Medieninhalte konnte dieser Prozess interes-senkonform gestaltet werden. Ein Medium zur Repräsentation von Geschichte und damit auch zur nationalen Identitätsbildung ist das Museum. Am Beispiel des Museum of Siam und der darin befindlichen Dauerausstellung `The Account of Thailand` soll im Folgenden gezeigt werden, wie der Bezug zur nationalen Identität Thai aus bestimmten Leitsymbolen, Ursprungsmythen und nationalen Eigenschaften heraus konstruiert und als besonderes Eigenes präsentiert wird. Dabei wird dargelegt, dass Thai, auf angeblich grundlegenden historischen nationalen Kontinuitäten beruhend, hauptsächlich eine Fortsetzung der traditionellen Bezugssysteme Buddhismus und Monarchie ist. In modernisierter Form wurde Thai durch die Erweiterung um bestimmte Eigenschaften des nationalen Eigenen ein flexibel benutzbares Identifikations- und Legitimationsmittel im Interesse der staatlichen Eliten und vor allem der königlichen Institution.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Nationale Identität, eine Konstruktion des Eigenen in Abgrenzung zum Fremden, ist in Thailand hauptsächlich das Produkt und Spiegelbild des Selbstverständnisses und der Wertevorstellungen monarchistischer und staatlicher Herrschaftseliten. Mit der Erschaffung des Nationalstaates und einer, um nationale Ideen erweiterten Ideologie, die sich im Wesentlichen auf die traditionellen und ungebrochenen Weltbilder des Buddhismus und der Monarchie stützt, konnte territoriale Integrität und Herrschaftskontinuität bewahrt werden. Identität als nationales Solidargefühl erlangte eine zunehmende Bedeutung bei der Konstituierung der neuen Staatsordnung zur Herrschaftslegitimation im Rahmen der veränderten Strukturen. Für die Erzeugung und Festigung nationaler Identität war es zweckmäßig, eine einheitliche Repräsentation des Eigenen zu generieren, wozu die historischen Leitbilder und Identitätsformen angepasst und neu konstruiert wurden. Die Medien transportierten die neuen Ideen in die Gesellschaft und durch eine weitreichende Kontrolle der Kommunikationsmittel und Medieninhalte konnte dieser Prozess interes-senkonform gestaltet werden. Ein Medium zur Repräsentation von Geschichte und damit auch zur nationalen Identitätsbildung ist das Museum. Am Beispiel des Museum of Siam und der darin befindlichen Dauerausstellung `The Account of Thailand` soll im Folgenden gezeigt werden, wie der Bezug zur nationalen Identität Thai aus bestimmten Leitsymbolen, Ursprungsmythen und nationalen Eigenschaften heraus konstruiert und als besonderes Eigenes präsentiert wird. Dabei wird dargelegt, dass Thai, auf angeblich grundlegenden historischen nationalen Kontinuitäten beruhend, hauptsächlich eine Fortsetzung der traditionellen Bezugssysteme Buddhismus und Monarchie ist. In modernisierter Form wurde Thai durch die Erweiterung um bestimmte Eigenschaften des nationalen Eigenen ein flexibel benutzbares Identifikations- und Legitimationsmittel im Interesse der staatlichen Eliten und vor allem der königlichen Institution.