'Soziale Stadt' Witten-Annen. Bilanz des Bund-Länder-Programms 'Soziale Stadt'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book 'Soziale Stadt' Witten-Annen. Bilanz des Bund-Länder-Programms 'Soziale Stadt' by Martin Schröter, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martin Schröter ISBN: 9783656371465
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 12, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Schröter
ISBN: 9783656371465
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 12, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Städte im demographischen Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1999 initiierte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen (Heute: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) das Städtebauförderungsprogramm 'Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt'. Ziel des Bund-Länder-Programms ist es 'der gewachsenen sozialräumlichen Polarisierung in deutschen Städten entgegenzuwirken und benachteiligte Stadtteile aufzuwerten und zu stabilisieren'. Inzwischen beteiligen sich bundesweit 498 Gebiete in 318 Gemeinden an dem Programm, das 1999 mit 161 Stadtteilen in 124 Gemeinden startete. Bis heute wurden dafür mehr als zwei Milliarden Euro investiert (Stand 2008). Die Gründe für die Initiierung des Programms gestalten sich dabei vielfältig: Seit den 1990er Jahren wird in der Wissenschaft, insbesondere in kommunalpolitischer und sozialwissenschaftlicher Literatur, auf eine zunehmende soziale Segregation in (groß-)städtischen Gebieten in Deutschland hingewiesen. Als Auslöser für diese negative Entwicklung sehen Experten die negativen Auswirkungen solcher '- stark verkürzt - mit den Stichworten Globalisierung, Deindustriealisierung, Bedeutungszunahme von Informationstechnik und wissensbasierten Dienstleistungsbranchen sowie Deregulierung', verbundenen gesellschaftlichen Prozesse. Dabei gilt das Ruhrgebiet als eine Region, die besonders stark von diesen Prozessen betroffen ist und einen andauernden 'Strukturwandel' vollzieht - weg von einer bis in die 1970er Jahre durch monostrukturelle Schwerindustrie dominierten Region, hin zu einer stark diversifizierten Wirtschaftsregion mit Kohle und Stahl. Der mit diesem Deindustriealisierungsprozess einhergehende massive Verlust von Arbeitsplätzen und der durch Substitutions- und Rationalisierungsprozesse zunehmende internationale Wettbewerbsdruck fallen im Ruhrgebiet besonders schwer ins Gewicht. Verstärkt werden diese negativen Auswirkungen des Strukturwandels auch durch allgemeine Entwicklungen im deutschen Städtesystem wie dem seit Jahren beobachteten Bevölkerungsrückgang und der zunehmenden kleinräumigen Polarisierung sozialer Lagen in den Städten. Das 'Schrumpfen der Städte', die Polarisierung von Armut und Reichtum sowie die ethnische und demographische Segregation - in kaum einer anderen Region Deutschlands sind diese Phänomene so deutlich zu erkennen wie im Ruhrgebiet.

Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Humboldt-Universität zu Berlin und an der San Diego State University (USA).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Städte im demographischen Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1999 initiierte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen (Heute: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) das Städtebauförderungsprogramm 'Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt'. Ziel des Bund-Länder-Programms ist es 'der gewachsenen sozialräumlichen Polarisierung in deutschen Städten entgegenzuwirken und benachteiligte Stadtteile aufzuwerten und zu stabilisieren'. Inzwischen beteiligen sich bundesweit 498 Gebiete in 318 Gemeinden an dem Programm, das 1999 mit 161 Stadtteilen in 124 Gemeinden startete. Bis heute wurden dafür mehr als zwei Milliarden Euro investiert (Stand 2008). Die Gründe für die Initiierung des Programms gestalten sich dabei vielfältig: Seit den 1990er Jahren wird in der Wissenschaft, insbesondere in kommunalpolitischer und sozialwissenschaftlicher Literatur, auf eine zunehmende soziale Segregation in (groß-)städtischen Gebieten in Deutschland hingewiesen. Als Auslöser für diese negative Entwicklung sehen Experten die negativen Auswirkungen solcher '- stark verkürzt - mit den Stichworten Globalisierung, Deindustriealisierung, Bedeutungszunahme von Informationstechnik und wissensbasierten Dienstleistungsbranchen sowie Deregulierung', verbundenen gesellschaftlichen Prozesse. Dabei gilt das Ruhrgebiet als eine Region, die besonders stark von diesen Prozessen betroffen ist und einen andauernden 'Strukturwandel' vollzieht - weg von einer bis in die 1970er Jahre durch monostrukturelle Schwerindustrie dominierten Region, hin zu einer stark diversifizierten Wirtschaftsregion mit Kohle und Stahl. Der mit diesem Deindustriealisierungsprozess einhergehende massive Verlust von Arbeitsplätzen und der durch Substitutions- und Rationalisierungsprozesse zunehmende internationale Wettbewerbsdruck fallen im Ruhrgebiet besonders schwer ins Gewicht. Verstärkt werden diese negativen Auswirkungen des Strukturwandels auch durch allgemeine Entwicklungen im deutschen Städtesystem wie dem seit Jahren beobachteten Bevölkerungsrückgang und der zunehmenden kleinräumigen Polarisierung sozialer Lagen in den Städten. Das 'Schrumpfen der Städte', die Polarisierung von Armut und Reichtum sowie die ethnische und demographische Segregation - in kaum einer anderen Region Deutschlands sind diese Phänomene so deutlich zu erkennen wie im Ruhrgebiet.

Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Humboldt-Universität zu Berlin und an der San Diego State University (USA).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Balanced Scorecard and Supply Chain Perfomance. The Case of the Kenya Nut Company by Martin Schröter
Cover of the book Strafrecht im afrikanischen Gewohnheitsrecht by Martin Schröter
Cover of the book Die Maori in Neuseeland. Geschichte, Konflikte, Diskriminierung by Martin Schröter
Cover of the book Die Internationale Staatengemeinschaft und der Irak-Iran Krieg 1980-1988 by Martin Schröter
Cover of the book Max Weber als Historiker. Die 'Protestantische Ethik' kritisch nach historischen Gesichtspunkten beleuchtet by Martin Schröter
Cover of the book Neuer Institutionalismus: Die Property Rights-Theory by Martin Schröter
Cover of the book ASEAN: AFTA and other Free Trade Agreements - Development and Impact on the International Automotive Industry by Martin Schröter
Cover of the book Einblickfaßsäule - Bericht zur fachpraktischen Prüfung by Martin Schröter
Cover of the book Die Osterweiterung der NATO by Martin Schröter
Cover of the book Das 'foedus Cassianum' und die Frage nach seiner Datierung by Martin Schröter
Cover of the book Die Globalisierung in der verfassungstheoretischen Diskussion by Martin Schröter
Cover of the book AVATARE in Online-Spielen - Probleme und Chancen by Martin Schröter
Cover of the book Das junge Europa by Martin Schröter
Cover of the book Logistik-Controlling: Ziele, Aufgaben und Instrumente by Martin Schröter
Cover of the book Bedeutungen und Funktionen von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie in Stanley Kubricks 'A Clockwork Orange' (Musik, Grundkurs) by Martin Schröter
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy