Berichterstattung 2.0. Trends und Entwicklungen im Journalismus

Ein Vergleich verschiedener Medien

Nonfiction, Computers, Application Software, Multimedia
Cover of the book Berichterstattung 2.0. Trends und Entwicklungen im Journalismus by Daniel Heißenstein, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel Heißenstein ISBN: 9783668218369
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 17, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Heißenstein
ISBN: 9783668218369
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 17, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Halesma), Veranstaltung: Online-Journalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Journalismus ist in Gefahr - wieder einmal. Am 13. Mai 2015 startete Facebook Instant Articles, eine Publishing-Form für Medien, bei der der User Facebook nicht verlässt. Diese neue Form des Journalismus wurde wahlweise als 'Ende der Zeitungen und Zeitschriften wie wir sie kennen' (Becker 2015a), 'Privatisierung der Meinungsfreiheit' (Stephan 2015) oder als Start des 'blauen Universums' (Stegers 2015) bezeichnet. Die in Deutschland am Projekt beteiligten Medien Bild und Spiegel Online sehen das naturgemäß etwas anders: 'Bild muss immer da sein, wo unsere Leser und User sind. Das ist auf Papier so und das ist auch digital so', sagte Bild.de Chefredakteur Julian Reichelt. Auch die Spiegel Online-Geschäftsführerin Katharina Borchert möchte 'möglichst viel experimentieren und gemeinsam lernen' (Becker 2015b). Neue Technologien und Entwicklungen sorgen seit Jahrhunderten im Medienbetrieb für Abwehrhaltungen und Ängste, das war schon beim Fernsehen und Radio so und im Internet entsteht mehrmals pro Jahr Neuartiges. In diesem Jahr ruft Instant Articles diese Ängste hervor. Facebook selbst sieht darin eine neue, schnellere, bessere und interaktivere Veröffentlichungsform für Medien (vgl. Facebook 2015). Neben den zwei großen deutschen Onlinemedien sind mit der New York Times, dem Guardian, der BBC und Buzzfeed weitere Online-Schwergewichte am Start der Facebook-Funktion beteiligt, die alle von der besonders einfachen und schnellen Darstellung profitieren wollen (vgl. ebd.). Welchen Einfluss das Projekt auf den Journalismus haben kann, ist derzeit noch unklar. Die Arbeitsweise und die Priorisierung von Redaktionen könnte durch Instant Articles in Frage gestellt werden. Im Vordergrund stehen in dieser Publishing-Form die Storys, nur eine gute Geschichte wird auch gelesen. Dieser Ansatz stellt die in vielen Medien verbreitete Mischkalkulation in Frage, bei der mehrere kleine Geschichten rechercheintensive Artikel gegenfinanzieren (vgl. Becker 2015a). Instant Articles orientiert sich dagegen an den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Nutzer und versucht, eine userfreundliche Plattform für Informationen bereit zu stellen (vgl. ebd.). Medien tauschen dabei ihre Inhalte gegen Werbeflächen und eine Vielzahl an Daten, die sie ohne Facebook nicht bekommen würden (vgl. Stephan 2015). Bild und Co. profitieren vom technischen Wissen Facebooks, was sie mit weniger Usern auf ihren eigenen Webseiten bezahlen könnten (vgl. ebd.).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Halesma), Veranstaltung: Online-Journalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Journalismus ist in Gefahr - wieder einmal. Am 13. Mai 2015 startete Facebook Instant Articles, eine Publishing-Form für Medien, bei der der User Facebook nicht verlässt. Diese neue Form des Journalismus wurde wahlweise als 'Ende der Zeitungen und Zeitschriften wie wir sie kennen' (Becker 2015a), 'Privatisierung der Meinungsfreiheit' (Stephan 2015) oder als Start des 'blauen Universums' (Stegers 2015) bezeichnet. Die in Deutschland am Projekt beteiligten Medien Bild und Spiegel Online sehen das naturgemäß etwas anders: 'Bild muss immer da sein, wo unsere Leser und User sind. Das ist auf Papier so und das ist auch digital so', sagte Bild.de Chefredakteur Julian Reichelt. Auch die Spiegel Online-Geschäftsführerin Katharina Borchert möchte 'möglichst viel experimentieren und gemeinsam lernen' (Becker 2015b). Neue Technologien und Entwicklungen sorgen seit Jahrhunderten im Medienbetrieb für Abwehrhaltungen und Ängste, das war schon beim Fernsehen und Radio so und im Internet entsteht mehrmals pro Jahr Neuartiges. In diesem Jahr ruft Instant Articles diese Ängste hervor. Facebook selbst sieht darin eine neue, schnellere, bessere und interaktivere Veröffentlichungsform für Medien (vgl. Facebook 2015). Neben den zwei großen deutschen Onlinemedien sind mit der New York Times, dem Guardian, der BBC und Buzzfeed weitere Online-Schwergewichte am Start der Facebook-Funktion beteiligt, die alle von der besonders einfachen und schnellen Darstellung profitieren wollen (vgl. ebd.). Welchen Einfluss das Projekt auf den Journalismus haben kann, ist derzeit noch unklar. Die Arbeitsweise und die Priorisierung von Redaktionen könnte durch Instant Articles in Frage gestellt werden. Im Vordergrund stehen in dieser Publishing-Form die Storys, nur eine gute Geschichte wird auch gelesen. Dieser Ansatz stellt die in vielen Medien verbreitete Mischkalkulation in Frage, bei der mehrere kleine Geschichten rechercheintensive Artikel gegenfinanzieren (vgl. Becker 2015a). Instant Articles orientiert sich dagegen an den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Nutzer und versucht, eine userfreundliche Plattform für Informationen bereit zu stellen (vgl. ebd.). Medien tauschen dabei ihre Inhalte gegen Werbeflächen und eine Vielzahl an Daten, die sie ohne Facebook nicht bekommen würden (vgl. Stephan 2015). Bild und Co. profitieren vom technischen Wissen Facebooks, was sie mit weniger Usern auf ihren eigenen Webseiten bezahlen könnten (vgl. ebd.).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Ausbeutung der 'Großen' durch 'Kleine Organisationen' by Daniel Heißenstein
Cover of the book Verfahrensweise zur Auswahl geeigneter Bewerber (Unterweisung Personaldienstleistungskaufmann/-frau) by Daniel Heißenstein
Cover of the book Das Harvard Konzept - Emotionen in der sachbezogenen Verhandlung, Freund oder Feind einer erfolgreichen Verhandlung? by Daniel Heißenstein
Cover of the book Wer vermeidet warum welche Themen - Angst und Methode in den Sozialwissenschaften. Der Beitrag der Tiefenpsychologie by Daniel Heißenstein
Cover of the book Exemplarische Konzeption eines kombinierten Entspannungsprogramms (Entspannungstrainer BSA-Akademie) by Daniel Heißenstein
Cover of the book Beruflichkeit von Frauen - Aspekte der Berufswahl von Frauen by Daniel Heißenstein
Cover of the book Geldwäsche - Grundlagen und Entwicklung der entsprechenden deutschen Gesetzgebung by Daniel Heißenstein
Cover of the book Subventionsbetrug by Daniel Heißenstein
Cover of the book Prophetische Texte II - Hosea 1-3 by Daniel Heißenstein
Cover of the book Die Frauenbewegung in Taiwan am Beispiel von Diskriminierungen in der Zeitschrift Awakening von 1996 bis 2005 by Daniel Heißenstein
Cover of the book Analyse und Interpretation der Serie 'Twin Peaks' by Daniel Heißenstein
Cover of the book Inklusive Lernsettings in Umweltbildungseinrichtungen by Daniel Heißenstein
Cover of the book Romans in Britain - Stationenlernen by Daniel Heißenstein
Cover of the book Das 4C/ID-Modell by Daniel Heißenstein
Cover of the book Arbeiten mit Verkaufsbelegen in SAP R/3 by Daniel Heißenstein
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy