Author: | Tina Steidten | ISBN: | 9783638362450 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 3, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tina Steidten |
ISBN: | 9783638362450 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 3, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit dokumentiert die Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtseinheit zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit in einer fünften Förderschulklasse. Dem Entschluss, die Schüler1 in ihrem Sprachverhalten zu fördern, liegt die Überlegung zu Grunde, Aggression2 durch Kommunikation vorzubeugen und abzubauen. Als ich der Klasse begegnete, zeigten die Schüler wenig positives Sozialverhalten3 und der Schulalltag wurde von aggressivem Verhalten bestimmt. Die Schüler waren nur bedingt in der Lage, ohne Konflikte die Pause zu gestalten oder offene Unterrichtssituationen zu bewältigen. Durch die Spracharmut, die fast durchgängig bei den Schülern festzustellen war, erlebte ich Konfliktgespräche als sehr kontraproduktiv. Die Schüler konnten Konflikte auch mit Unterstützung des Lehrers nicht lösen, da sie Schwierigkeiten hatten, auf sprachliche Muster zurückzugreifen und sich verbal zu äußern. Unter den Kindern konnte ich selten kommunikativen Austausch beobachten. Ein hoher Grad an Verunsicherung und Sprechhemmung wurde auch in den unterschiedlichsten Unterrichtssequenzen deutlich. Die Schwierigkeiten in den Bereichen Syntax und Artikulation sowie in der Intonation erschwerten neben dem sehr geringen Wortschatz Unterrichtsgespräche erheblich. Die Schüler konnten oft auch einfache Fragen aufgrund ihrer Kommunikationsschwierigkeiten nicht beantworten. Durch diese Defizite wurden Konflikte durch Missverständnisse geschürt. Der Unterrichtsversuch basiert auf der Annahme, dass kommunikative Kompetenz aggressives Verhalten vermindern kann (vgl. Kapitel 2.4). Das Rollenspiel stellt meiner Überlegung nach eine geeignete Methode dar, Kindern vielfältige Möglichkeiten zu bieten, um kommunikativen Austausch zu erleben, auszuprobieren und zu erfahren. Aus diesen Überlegungen ergibt sich folgende Leitfrage: Kann durch Rollenspiel die Kommunikationsfähigkeit der Schüler gefördert werden? Die Arbeit wird ihren Schwerpunkt innerhalb des Kommunikationsbegriffes auf die Sprachverwendung legen und damit nur Teilbereiche der Kommunikationsförderung durchleuchten. [...] 1 Zur besseren Lesbarkeit werde ich in dieser Arbeit bei Substantiven, die sowohl in einer männlichen als auch in einer weiblichen Form stehen können, die männliche benutzen, wobei ich mich immer auf beide Geschlechter beziehe. 2 Aggression wird in Kapitel 2.1 näher definiert. 3 Siehe Sozialverhalten der Lerngruppe Kap.3.1
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit dokumentiert die Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtseinheit zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit in einer fünften Förderschulklasse. Dem Entschluss, die Schüler1 in ihrem Sprachverhalten zu fördern, liegt die Überlegung zu Grunde, Aggression2 durch Kommunikation vorzubeugen und abzubauen. Als ich der Klasse begegnete, zeigten die Schüler wenig positives Sozialverhalten3 und der Schulalltag wurde von aggressivem Verhalten bestimmt. Die Schüler waren nur bedingt in der Lage, ohne Konflikte die Pause zu gestalten oder offene Unterrichtssituationen zu bewältigen. Durch die Spracharmut, die fast durchgängig bei den Schülern festzustellen war, erlebte ich Konfliktgespräche als sehr kontraproduktiv. Die Schüler konnten Konflikte auch mit Unterstützung des Lehrers nicht lösen, da sie Schwierigkeiten hatten, auf sprachliche Muster zurückzugreifen und sich verbal zu äußern. Unter den Kindern konnte ich selten kommunikativen Austausch beobachten. Ein hoher Grad an Verunsicherung und Sprechhemmung wurde auch in den unterschiedlichsten Unterrichtssequenzen deutlich. Die Schwierigkeiten in den Bereichen Syntax und Artikulation sowie in der Intonation erschwerten neben dem sehr geringen Wortschatz Unterrichtsgespräche erheblich. Die Schüler konnten oft auch einfache Fragen aufgrund ihrer Kommunikationsschwierigkeiten nicht beantworten. Durch diese Defizite wurden Konflikte durch Missverständnisse geschürt. Der Unterrichtsversuch basiert auf der Annahme, dass kommunikative Kompetenz aggressives Verhalten vermindern kann (vgl. Kapitel 2.4). Das Rollenspiel stellt meiner Überlegung nach eine geeignete Methode dar, Kindern vielfältige Möglichkeiten zu bieten, um kommunikativen Austausch zu erleben, auszuprobieren und zu erfahren. Aus diesen Überlegungen ergibt sich folgende Leitfrage: Kann durch Rollenspiel die Kommunikationsfähigkeit der Schüler gefördert werden? Die Arbeit wird ihren Schwerpunkt innerhalb des Kommunikationsbegriffes auf die Sprachverwendung legen und damit nur Teilbereiche der Kommunikationsförderung durchleuchten. [...] 1 Zur besseren Lesbarkeit werde ich in dieser Arbeit bei Substantiven, die sowohl in einer männlichen als auch in einer weiblichen Form stehen können, die männliche benutzen, wobei ich mich immer auf beide Geschlechter beziehe. 2 Aggression wird in Kapitel 2.1 näher definiert. 3 Siehe Sozialverhalten der Lerngruppe Kap.3.1