Demenz - eine Indikation für Musiktherapie?

eine Indikation für Musiktherapie?

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Mental Health
Cover of the book Demenz - eine Indikation für Musiktherapie? by Robert Breitinger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Robert Breitinger ISBN: 9783638115117
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 6, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Robert Breitinger
ISBN: 9783638115117
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 6, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,0, SRH Fachhochschule Heidelberg (FB Psychologie), Veranstaltung: Klinische Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung: Zur thematischen Relevanz In der deutschen Gesellschaft vollzieht sich gegenwärtig wie in allen anderen Industriestaaten eine erhebliche Verschiebung im zahlenmäßigen Verhältnis von Jung und Alt. Waren im Jahre 1880 von hundert Einwohnern gerade fünf älter als 60 Jahre, so sind es heute 23. Um 2030 werden 35 v.H. älter als 60 Jahre sein. Gleichzeitig ist eine erhebliche Zunahme im Bereich der Hochbetagten zu verzeichnen, denn ein heute 60jähriger Mann kann mit 22, eine 60jährige Frau mit 26 weiteren Lebensjahren rechnen (vgl. MUTHESIUS 1997a; SCHEUMANN 1999). Auf die Gründe und Hintergründe für diesen demographischen Wandel (wie Zunahme der Lebenserwartung und Rückgang der Geburtenrate) soll hier nicht näher eingegangen werden. Es ist jedoch klar, daß solche Veränderungen bedeutende politische, wirtschaftliche, soziale und individuelle Folgen mit sich bringen. Beispielsweise haben sie dazu geführt, 'daß in der Gesellschaft dem alten Menschen und seinen Bedürfnissen mehr als je zuvor Aufmerksamkeit geschenkt wird' (HIRSCH 1997, 1). Das bislang vorherrschende negative Bild vom Alter weicht einem optimistischeren, hoffnungsvolleren Bild - und Vorbild . Nachdem es dem medizinischen Fortschritt gelungen ist, dem Leben Jahre zu geben, ist die Gesellschaft gefordert, den Jahren Leben zu geben (vgl. SCHEUMANN 1999; LINDEN 1997). Der Blick richtet sich also auf die Qualität, nicht mehr vorrangig die Quantität der gewonnenen Jahre, die oft genug um den Preis unheilbaren, chronifizierten Leidens erkauft werden. Da mit höherem Alter auch die Wahrscheinlichkeit zunimmt, eine zu Demenz führende Krankheit zu bekommen, wächst bei der geschilderten Bevölkerungsentwicklung auch der relative Anteil Betroffener an der Gesamtbevölkerung. Findet man statistisch bei 60jährigen unter hundert Einwohnern nur einen an einer Demenz Erkrankten, so sind es bei den über 80jährigen bereits 20 (vgl. BUIJSSEN 1997, 262f.). Es ist daher im Bereich der Altenarbeit von einem wachsenden pflegerischen und psychosozialen Versorgungsbedarf auszugehen. [...] _____ 1 BAUMANN-HÖLZLE (1997) hat auf die ethische Problematik und die doppelte Botschaft dieses Wechsels vom Defizit- zum Kompetenzmodell aufmerksam gemacht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,0, SRH Fachhochschule Heidelberg (FB Psychologie), Veranstaltung: Klinische Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung: Zur thematischen Relevanz In der deutschen Gesellschaft vollzieht sich gegenwärtig wie in allen anderen Industriestaaten eine erhebliche Verschiebung im zahlenmäßigen Verhältnis von Jung und Alt. Waren im Jahre 1880 von hundert Einwohnern gerade fünf älter als 60 Jahre, so sind es heute 23. Um 2030 werden 35 v.H. älter als 60 Jahre sein. Gleichzeitig ist eine erhebliche Zunahme im Bereich der Hochbetagten zu verzeichnen, denn ein heute 60jähriger Mann kann mit 22, eine 60jährige Frau mit 26 weiteren Lebensjahren rechnen (vgl. MUTHESIUS 1997a; SCHEUMANN 1999). Auf die Gründe und Hintergründe für diesen demographischen Wandel (wie Zunahme der Lebenserwartung und Rückgang der Geburtenrate) soll hier nicht näher eingegangen werden. Es ist jedoch klar, daß solche Veränderungen bedeutende politische, wirtschaftliche, soziale und individuelle Folgen mit sich bringen. Beispielsweise haben sie dazu geführt, 'daß in der Gesellschaft dem alten Menschen und seinen Bedürfnissen mehr als je zuvor Aufmerksamkeit geschenkt wird' (HIRSCH 1997, 1). Das bislang vorherrschende negative Bild vom Alter weicht einem optimistischeren, hoffnungsvolleren Bild - und Vorbild . Nachdem es dem medizinischen Fortschritt gelungen ist, dem Leben Jahre zu geben, ist die Gesellschaft gefordert, den Jahren Leben zu geben (vgl. SCHEUMANN 1999; LINDEN 1997). Der Blick richtet sich also auf die Qualität, nicht mehr vorrangig die Quantität der gewonnenen Jahre, die oft genug um den Preis unheilbaren, chronifizierten Leidens erkauft werden. Da mit höherem Alter auch die Wahrscheinlichkeit zunimmt, eine zu Demenz führende Krankheit zu bekommen, wächst bei der geschilderten Bevölkerungsentwicklung auch der relative Anteil Betroffener an der Gesamtbevölkerung. Findet man statistisch bei 60jährigen unter hundert Einwohnern nur einen an einer Demenz Erkrankten, so sind es bei den über 80jährigen bereits 20 (vgl. BUIJSSEN 1997, 262f.). Es ist daher im Bereich der Altenarbeit von einem wachsenden pflegerischen und psychosozialen Versorgungsbedarf auszugehen. [...] _____ 1 BAUMANN-HÖLZLE (1997) hat auf die ethische Problematik und die doppelte Botschaft dieses Wechsels vom Defizit- zum Kompetenzmodell aufmerksam gemacht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Originalität und Innovation: Zur 'Abweichungspoetik' by Robert Breitinger
Cover of the book Selecting the Right Candidate - High Potential or High Performer by Robert Breitinger
Cover of the book Augmented Reality als Medium strategischer medialer Kommunikation by Robert Breitinger
Cover of the book Republikanische Religion und Augusteischer Prinzipat by Robert Breitinger
Cover of the book Möglichkeiten und Probleme der Begriffsbestimmung und Abgrenzung des Mittelmeerraums by Robert Breitinger
Cover of the book 'Kompensationsstrategien zum Ausgleich linguistischer Defizite bei zweisprachigen Sprechern- Überblick über die dabei verwendeten Strategien und spanische Beispiele'. by Robert Breitinger
Cover of the book The clash of femininity and criminality in Daniel Defoe's 'Moll Flanders' by Robert Breitinger
Cover of the book Philosophische Anthropologie in der Neuzeit by Robert Breitinger
Cover of the book Schwerstbehinderung und deren Implikationen nach Wieczorek und Burkart by Robert Breitinger
Cover of the book Effect of Accelerated and Natural ageing on Total Soluble Seed Protein Profile of Wheat (Triticum aestivum) by Robert Breitinger
Cover of the book Angelika Kauffmann - Eine Analyse der mythologischen Einfigurenhistorienbilder anhand der Serie 'verlassener und trauernder Frauen' by Robert Breitinger
Cover of the book Erlebnis im Schulsport by Robert Breitinger
Cover of the book Zeit und Rhythmus aus musikalischer Perspektive by Robert Breitinger
Cover of the book Die Rolle des Islam in der Weltgesellschaft by Robert Breitinger
Cover of the book Neuregelungen der Abschreibungsmöglichkeiten durch die Unternehmensteuerreform 2008 by Robert Breitinger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy