Author: | Jacques Niedermeier | ISBN: | 9783656027423 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 12, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jacques Niedermeier |
ISBN: | 9783656027423 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 12, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Borussia Dortmunds Manager Michael Zorc ging am 11. Mai 2010 kein unerhebliches Risiko ein. Für eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von 350.000 Euro wurde der unbekannte japanische Offensiv-Spieler Shinji Kagawa verpflichtet. Zu Kagawas größten Erfolgen zählten bislang die Torschützenkrone in der zweiten japanischen Liga mit 27 Toren und der Aufstieg seines Teams Cerezo Osaka in die J.League.1 Der 15-fache Nationalspieler wurde allerdings für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika nur in einen erweiterten Kader berufen und nahm letztendlich nicht als offizieller Spieler am Turnier teil.2 Trotzdem gelang ihm bei Borussia Dortmund ein Traumstart in der Saison 2010/2011 und er konnte seine Klasse sowie Bundesligatauglichkeit mit zwei Toren in der Europa-League und zwei Toren im Revierderby gegen Schalke 04 unter Beweis stellen. Japanische Medien strahlen deshalb bereits die Europa-League-Spiele der Dortmunder aus. Trotz allem ist Fußball weltweit noch immer nicht auf einem konstanten Level und derselben Popularität angelangt. Ostasien holt jedoch seit vielen Jahren beständig auf und gelangt mehr und mehr an die europäischen Standards und Begeisterungsfähigkeit heran. Wie gewichtig der ostasiatische Fußballmarkt ist, zeigen die Einschaltquoten der Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Bereits damals sah knapp die Hälfte aller Zuschauer weltweit von einem Fernsehgerät in Asien aus zu.5 Zudem birgt die Tatsache, dass ein Drittel der Weltbevölkerung auf dem asiatischen Kontinent lebt, ein großes Marktpotential für Fußball. Laut einer statistischen Erhebung des Weltfußballverbandes Fédération Internationale de Football Association (FIFA) aus dem Jahr 2006 stellt der asiatische Kontinent zudem mit 85 Millionen aktiven Fußballern die höchste regionale Zahl an Fußballern noch vor Europa (62 Millionen) und Afrika (46 Millionen). Doch was führte es zu diesem rasanten Aufstieg des Fußballs in Ostasien, vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten? Welche Motive dienten dabei als Antreiber? Zur Klärung dieser Fragen werden vorrangig die Länder China, Japan und Südkorea, sowie Nordkorea als Sonderfall, behandelt. Die zentralen Punkte gehen dabei auf die Geschichte des Fußballs in Ostasien ein, klären die aktuellen Entwicklungen und Strukturen der einzelnen Ligen in den Ländern, stellen die besondere Bedeutung der Nationalmannschaft als politisches Instrument dar und setzen sich mit dem Fußball als Wirtschaftskatalysator in Ostasien auseinander.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Borussia Dortmunds Manager Michael Zorc ging am 11. Mai 2010 kein unerhebliches Risiko ein. Für eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von 350.000 Euro wurde der unbekannte japanische Offensiv-Spieler Shinji Kagawa verpflichtet. Zu Kagawas größten Erfolgen zählten bislang die Torschützenkrone in der zweiten japanischen Liga mit 27 Toren und der Aufstieg seines Teams Cerezo Osaka in die J.League.1 Der 15-fache Nationalspieler wurde allerdings für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika nur in einen erweiterten Kader berufen und nahm letztendlich nicht als offizieller Spieler am Turnier teil.2 Trotzdem gelang ihm bei Borussia Dortmund ein Traumstart in der Saison 2010/2011 und er konnte seine Klasse sowie Bundesligatauglichkeit mit zwei Toren in der Europa-League und zwei Toren im Revierderby gegen Schalke 04 unter Beweis stellen. Japanische Medien strahlen deshalb bereits die Europa-League-Spiele der Dortmunder aus. Trotz allem ist Fußball weltweit noch immer nicht auf einem konstanten Level und derselben Popularität angelangt. Ostasien holt jedoch seit vielen Jahren beständig auf und gelangt mehr und mehr an die europäischen Standards und Begeisterungsfähigkeit heran. Wie gewichtig der ostasiatische Fußballmarkt ist, zeigen die Einschaltquoten der Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Bereits damals sah knapp die Hälfte aller Zuschauer weltweit von einem Fernsehgerät in Asien aus zu.5 Zudem birgt die Tatsache, dass ein Drittel der Weltbevölkerung auf dem asiatischen Kontinent lebt, ein großes Marktpotential für Fußball. Laut einer statistischen Erhebung des Weltfußballverbandes Fédération Internationale de Football Association (FIFA) aus dem Jahr 2006 stellt der asiatische Kontinent zudem mit 85 Millionen aktiven Fußballern die höchste regionale Zahl an Fußballern noch vor Europa (62 Millionen) und Afrika (46 Millionen). Doch was führte es zu diesem rasanten Aufstieg des Fußballs in Ostasien, vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten? Welche Motive dienten dabei als Antreiber? Zur Klärung dieser Fragen werden vorrangig die Länder China, Japan und Südkorea, sowie Nordkorea als Sonderfall, behandelt. Die zentralen Punkte gehen dabei auf die Geschichte des Fußballs in Ostasien ein, klären die aktuellen Entwicklungen und Strukturen der einzelnen Ligen in den Ländern, stellen die besondere Bedeutung der Nationalmannschaft als politisches Instrument dar und setzen sich mit dem Fußball als Wirtschaftskatalysator in Ostasien auseinander.