Author: | Andrea Steinebach | ISBN: | 9783668274334 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 15, 2016 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Andrea Steinebach |
ISBN: | 9783668274334 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 15, 2016 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte und Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Heiligkeit ist nicht auf die christliche Epoche beschränkt, sondern ein universelles, das sich in einer Verbindung zwischen der profanen Welt und der göttlichen Sphäre ausdrückt. Das göttliche Prinzip kann sich widerspiegeln in besonderen Menschen und Dingen, Stätten etc., die aufgrund ihres Andersseins, ihrer Nähe zu Gott, als heilig verehrt wurden oder werden. Ich werde meine Hausarbeit mit einer allgemeinen Begriffsdefinition beginnen, bevor ich mich den 'heiligen Menschen' zuwende. Zum Verständnis der Heiligen muss auch die Jenseitsvorstellung des Mittelalters betrachtet werden, die sich im Reliquienkult, aber auch in Ablass und Totenmessen ausdrückte. (Punkt 4). Im nächsten Punkt (5) möchte ich die Entwicklung der verschiedenen Heiligentypen erläutern, die das Christentum seit der Spätantike hervorgebracht hat bzw. die sich im Lauf der Zeit herausbildeten und auf die verschiedenartigen Entwicklungen in unterschiedlichen Räumen wie zum Beispiel der West- und Ostkirche eingehen. Die Königsheiligen nehmen unter den Heiligentypen einen besonderen Platz ein, da die Legitimierung durch die Kirche bei den sich ab dem 8. Jahrhundert herausbildeten Dynastien einen wichtigen Schlüssel zur Macht darstellte. Ich werde an dieser Stelle die Grundlagen und Entwicklung des 'Sakralkönigtums' untersuchen, um dann zu seiner speziellen Ausprägung der Königsheiligen zu kommen, die ich am Beispiel des Ludwig IX. demonstriere. Der Heilige Ludwig von Frankreich (1214-1270, Kanonisation 1297 ) gilt als der Prototyp des Königsheiligen seiner Zeit. Seine Herrschaft und Kanonisation fällt in die Periode der Kirchengeschichte, in der es zu einer Monopolstellung der Kirche in puncto Heiligsprechungsverfahren gekommen war. Ab dem Beginn des 13. Jahrhunderts gab es dadurch eine Aufspaltung in Heilige, deren Heiligkeit durch die römische Kirche geprüft und beschlossen worden war und die dadurch offiziell zum 'Kult' freigegeben wurden und anderen, von Rom nicht sanktionierten Heiligen, deren Verehrung lediglich auf lokaler Ebene ent- oder -fortbestehen konnte. Das Verfahren der Kanonisation werde ich bei Punkt 7 erläutern. Da ich die 'Heiligkeit Ludwigs IX.' zum Thema dieser Hausarbeit gewählt habe, möchte ich den Herrscher kurz vorstellen: Allgemein, seine Frömmigkeit sowie die Umstände seiner Kanonisation.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte und Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Heiligkeit ist nicht auf die christliche Epoche beschränkt, sondern ein universelles, das sich in einer Verbindung zwischen der profanen Welt und der göttlichen Sphäre ausdrückt. Das göttliche Prinzip kann sich widerspiegeln in besonderen Menschen und Dingen, Stätten etc., die aufgrund ihres Andersseins, ihrer Nähe zu Gott, als heilig verehrt wurden oder werden. Ich werde meine Hausarbeit mit einer allgemeinen Begriffsdefinition beginnen, bevor ich mich den 'heiligen Menschen' zuwende. Zum Verständnis der Heiligen muss auch die Jenseitsvorstellung des Mittelalters betrachtet werden, die sich im Reliquienkult, aber auch in Ablass und Totenmessen ausdrückte. (Punkt 4). Im nächsten Punkt (5) möchte ich die Entwicklung der verschiedenen Heiligentypen erläutern, die das Christentum seit der Spätantike hervorgebracht hat bzw. die sich im Lauf der Zeit herausbildeten und auf die verschiedenartigen Entwicklungen in unterschiedlichen Räumen wie zum Beispiel der West- und Ostkirche eingehen. Die Königsheiligen nehmen unter den Heiligentypen einen besonderen Platz ein, da die Legitimierung durch die Kirche bei den sich ab dem 8. Jahrhundert herausbildeten Dynastien einen wichtigen Schlüssel zur Macht darstellte. Ich werde an dieser Stelle die Grundlagen und Entwicklung des 'Sakralkönigtums' untersuchen, um dann zu seiner speziellen Ausprägung der Königsheiligen zu kommen, die ich am Beispiel des Ludwig IX. demonstriere. Der Heilige Ludwig von Frankreich (1214-1270, Kanonisation 1297 ) gilt als der Prototyp des Königsheiligen seiner Zeit. Seine Herrschaft und Kanonisation fällt in die Periode der Kirchengeschichte, in der es zu einer Monopolstellung der Kirche in puncto Heiligsprechungsverfahren gekommen war. Ab dem Beginn des 13. Jahrhunderts gab es dadurch eine Aufspaltung in Heilige, deren Heiligkeit durch die römische Kirche geprüft und beschlossen worden war und die dadurch offiziell zum 'Kult' freigegeben wurden und anderen, von Rom nicht sanktionierten Heiligen, deren Verehrung lediglich auf lokaler Ebene ent- oder -fortbestehen konnte. Das Verfahren der Kanonisation werde ich bei Punkt 7 erläutern. Da ich die 'Heiligkeit Ludwigs IX.' zum Thema dieser Hausarbeit gewählt habe, möchte ich den Herrscher kurz vorstellen: Allgemein, seine Frömmigkeit sowie die Umstände seiner Kanonisation.