Author: | Juliane Hack | ISBN: | 9783638289122 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 8, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Juliane Hack |
ISBN: | 9783638289122 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 8, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziologie des Terrorismus, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Was nun genau verbirgt sich hinter dem 'Modewort' Terrorismus? Ausgehend von dieser Fragestellung sollen in der folgenden Arbeit wesentliche Aspekte des wissenschaftlichen Forschungsstandes zum Thema 'Terrorismus' herausgegriffen werden. So werden Definitionsvorschläge für die in den Medien ständig wiederkehrende Vokabel 'Terrorismus' dargeboten und spezielle Charakteristika terroristischen Handelns herausgearbeitet. Anschließend wird eine Typologisierung einzelner Ausprägungen nach Waldmann vorgeschlagen. Nach dieser Differenzierung in die Grundtypen 'sozial- revolutionärer', 'ethnisch- nationalistischer' und 'religiöser' Terrorismus soll ein Teilbereich, der ethnisch-nationalistische, anhand des baskischen Falles der ETA genauer betrachtet werden. In einem ersten Schritt wird die baskische Region gemäß den Definitionen der ETAAnhänger, sogenannter Etarras, und des spanischen Staates vorgestellt. Historische und soziodemografische Besonderheiten können eine Erklärung für die gesteigerte Gewaltbereitschaft im Baskenland bieten. Durch den daran anschließenden geschichtlichen Überblick über die Entstehung der ETA aus dem Ekin und ihre allmähliche Gewalteskalation soll beispielhaft eine Terrorgruppe mit ihrem Aufbau, ihrer Organisation und ihren Mitgliederstrukturen dargestellt werden. Die Gewalteskalation steht im engen Zusammenhang mit den Zielen der ETA und deren Wandel. Die Durchsetzung radikaler Kräfte führte zu einer Steigerung der Gewaltbereitschaft, die sich anfangs der achziger Jahre nach dem Gewinn der Autonomie der Region potenzierte. Ab Mitte der 80er brachte verstärkter Polizeieinsatz und internationale Zusammenarbeit eine Beruhigung der Region. Ein Waffenstillstand 1999 schuf Hoffnungen auf Frieden, die trotz mancher Rückschläge auch heute noch anhalten. Die Darstellung der Geschichte und des Aufbaus der ETA ist nicht auf andere Terrorgruppen verallgemeinerbar, kann aber exemplarisch einen Einblick in Ideen, Handlungsweisen und Organisation einer ethnisch-nationalistisch ausgerichteten Terrororganisation bringen. Den Schluss der Arbeit sollen einige Anmerkungen zu Möglichkeiten der Lösung des baskischen als eines ethnisch- nationalistischen Konfliktes im Nationalstaat bringen. Eine Konzentration der EU auf ihre Regionen kann nationalistischen Bewegungen den sprichwörtlichen Wind aus den Segeln nehmen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziologie des Terrorismus, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Was nun genau verbirgt sich hinter dem 'Modewort' Terrorismus? Ausgehend von dieser Fragestellung sollen in der folgenden Arbeit wesentliche Aspekte des wissenschaftlichen Forschungsstandes zum Thema 'Terrorismus' herausgegriffen werden. So werden Definitionsvorschläge für die in den Medien ständig wiederkehrende Vokabel 'Terrorismus' dargeboten und spezielle Charakteristika terroristischen Handelns herausgearbeitet. Anschließend wird eine Typologisierung einzelner Ausprägungen nach Waldmann vorgeschlagen. Nach dieser Differenzierung in die Grundtypen 'sozial- revolutionärer', 'ethnisch- nationalistischer' und 'religiöser' Terrorismus soll ein Teilbereich, der ethnisch-nationalistische, anhand des baskischen Falles der ETA genauer betrachtet werden. In einem ersten Schritt wird die baskische Region gemäß den Definitionen der ETAAnhänger, sogenannter Etarras, und des spanischen Staates vorgestellt. Historische und soziodemografische Besonderheiten können eine Erklärung für die gesteigerte Gewaltbereitschaft im Baskenland bieten. Durch den daran anschließenden geschichtlichen Überblick über die Entstehung der ETA aus dem Ekin und ihre allmähliche Gewalteskalation soll beispielhaft eine Terrorgruppe mit ihrem Aufbau, ihrer Organisation und ihren Mitgliederstrukturen dargestellt werden. Die Gewalteskalation steht im engen Zusammenhang mit den Zielen der ETA und deren Wandel. Die Durchsetzung radikaler Kräfte führte zu einer Steigerung der Gewaltbereitschaft, die sich anfangs der achziger Jahre nach dem Gewinn der Autonomie der Region potenzierte. Ab Mitte der 80er brachte verstärkter Polizeieinsatz und internationale Zusammenarbeit eine Beruhigung der Region. Ein Waffenstillstand 1999 schuf Hoffnungen auf Frieden, die trotz mancher Rückschläge auch heute noch anhalten. Die Darstellung der Geschichte und des Aufbaus der ETA ist nicht auf andere Terrorgruppen verallgemeinerbar, kann aber exemplarisch einen Einblick in Ideen, Handlungsweisen und Organisation einer ethnisch-nationalistisch ausgerichteten Terrororganisation bringen. Den Schluss der Arbeit sollen einige Anmerkungen zu Möglichkeiten der Lösung des baskischen als eines ethnisch- nationalistischen Konfliktes im Nationalstaat bringen. Eine Konzentration der EU auf ihre Regionen kann nationalistischen Bewegungen den sprichwörtlichen Wind aus den Segeln nehmen.