Europäisierung der französischen Wirtschafts- und Finanzpolitik

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Europäisierung der französischen Wirtschafts- und Finanzpolitik by Alexander Heftrich, GRIN Verlag
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Author: Alexander Heftrich ISBN: 9783638415576
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 7, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alexander Heftrich
ISBN: 9783638415576
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 7, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, 145 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die institutionellen Arrangements von Gesellschaft und Staat, Staat versus Wirtschaft, die politische Meinungsbildung und Umsetzung der Vorgaben waren im französischen Nationalstaat seit jeher geprägt von einer etatistischen, dirigistischen Logik und Ideologie. Hintergrund war der Leitgedanke einer 'grande nation', die über ausgewählte und subventionierte Staatsprojekte ihre wirtschaftliche Stellung im europäischen Kontext aufrechterhalten sollte. Dem Staat kam hierbei eine exponierte Stellung zu, erschien er doch als Inbegriff des Gemeinwillens, Garant für soziale Gleichheit und als unerschütterlicher Fels in der Geschichte Frankreichs. Wie macht sich das Phänomen der Europäisierung in einem zentralistischen Staatsgefüge bemerkbar? Hält die Tradition der Entscheidungsfindung und Realisierung diesem Druck stand? Ergeben sich neue Akteurskonstellationen, die das Land in eine andere Richtung lenken, fernab egalitären Gedankengutes? Speziell seit Ende der 90er Jahre wird wiederholt von 'Frankreichs neuer Wirtschafts- und Gesellschaftsdynamik' gesprochen und die 'grande nation' erfreut sich großer Beliebtheit bei institutionellen Anlegern. Unser Nachbar hat sich scheinbar sehr erfolgreich an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und wartete mit deutlichem Wirtschaftswachstum auf. Mit zunehmender Internationalisierung der Konzerne, dem Entstehen diversifizierter Strukturen, veränderter Unternehmensstrategien und einer modifizierten Unternehmenskultur beschritt Frankreich den Weg zu einem neuen Wachstumsmodell anglo-amerikanischer Prägung. Im Jahre 2001 wurde das Finanzkonsortium von Banque Nationale de Paris (BNP) und Paribas gemessen an der Marktkapitalisierung zur größten Bank im ganzen europäischen Raum. Dies nur ein Beispiel der Kette von Marktführerschaft französischer Unternehmen auf dem europäischen Kontinent. Der durch die Europäisierung ausgelöste Anpassungsdruck hat sich verschärft, die fortschreitende Marktintegration in Europa fungiert als Sprungbrett für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit im globalen Maßstab.

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, 145 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die institutionellen Arrangements von Gesellschaft und Staat, Staat versus Wirtschaft, die politische Meinungsbildung und Umsetzung der Vorgaben waren im französischen Nationalstaat seit jeher geprägt von einer etatistischen, dirigistischen Logik und Ideologie. Hintergrund war der Leitgedanke einer 'grande nation', die über ausgewählte und subventionierte Staatsprojekte ihre wirtschaftliche Stellung im europäischen Kontext aufrechterhalten sollte. Dem Staat kam hierbei eine exponierte Stellung zu, erschien er doch als Inbegriff des Gemeinwillens, Garant für soziale Gleichheit und als unerschütterlicher Fels in der Geschichte Frankreichs. Wie macht sich das Phänomen der Europäisierung in einem zentralistischen Staatsgefüge bemerkbar? Hält die Tradition der Entscheidungsfindung und Realisierung diesem Druck stand? Ergeben sich neue Akteurskonstellationen, die das Land in eine andere Richtung lenken, fernab egalitären Gedankengutes? Speziell seit Ende der 90er Jahre wird wiederholt von 'Frankreichs neuer Wirtschafts- und Gesellschaftsdynamik' gesprochen und die 'grande nation' erfreut sich großer Beliebtheit bei institutionellen Anlegern. Unser Nachbar hat sich scheinbar sehr erfolgreich an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und wartete mit deutlichem Wirtschaftswachstum auf. Mit zunehmender Internationalisierung der Konzerne, dem Entstehen diversifizierter Strukturen, veränderter Unternehmensstrategien und einer modifizierten Unternehmenskultur beschritt Frankreich den Weg zu einem neuen Wachstumsmodell anglo-amerikanischer Prägung. Im Jahre 2001 wurde das Finanzkonsortium von Banque Nationale de Paris (BNP) und Paribas gemessen an der Marktkapitalisierung zur größten Bank im ganzen europäischen Raum. Dies nur ein Beispiel der Kette von Marktführerschaft französischer Unternehmen auf dem europäischen Kontinent. Der durch die Europäisierung ausgelöste Anpassungsdruck hat sich verschärft, die fortschreitende Marktintegration in Europa fungiert als Sprungbrett für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit im globalen Maßstab.

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