Author: | Katharina Büker | ISBN: | 9783640367085 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 7, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Katharina Büker |
ISBN: | 9783640367085 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 7, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Systematische Theologie), Veranstaltung: Ethik - Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das große medizinische Wissen der Ärzte, welches sich seit dem 19. Jahrhundert stetig weiterentwickelte, war der Grund weshalb der alltägliche Tod aus dem privaten Bereich der Bevölkerung verschwand und das Sterben weitgehend in den Krankenhäusern stattfand. Der Tod und das Sterben von Menschen wurde auf diese Weise tabuisiert, da Ärzte es als ihre Aufgabe verstanden Leben zu retten - der Tod von Patienten galt als Scheitern und sollte im Verborgenen bleiben. Seit den letzten Jahren besteht jedoch die Absicht, dieses Tabu wieder aufzulösen und das Sterben respektive den Tod in die medizinische Ethik zu integrieren. Die Tatsache, dass im Jahr 2005 der CDU-Politiker Roger Kusch großes Aufsehen erregte, als er für die Anerkennung aktiver Sterbehilfe plädierte, verdeutlicht, wie aktuell und vor allem brisant die Euthanasiefrage gegenwärtig immer noch ist. Die Auseinandersetzung mit der Zulässigkeitsproblematik speziell von aktiver Sterbehilfe entfacht vor allem in Deutschland immer wieder neue Diskussionen. Es stellt sich die zentrale Frage, ob eine beabsichtigte Tötung als ethisch gerechtfertigt gelten kann. Um sich dieser Problematik anzunähern, seien zunächst einige grundlegende Informationen zu dem Euthanasiebegriff, zu den unterschiedlichen Arten der Sterbehilfe und zur deutschen Rechtslage gegeben (2). Daraufhin soll die religiöse Position und Argumentation der evangelischen und katholischen Kirche dargestellt werden (3). Als Gegenposition zur religiösen Einstellung seien, nach einer knappen Einführung in Singers Praktische Ethik, sodann die präferenz-utilitaristische Euthanasiethesen Peter Singers vorgestellt, welcher mit seiner radikalen Einstellung vor allem im deutschsprachigen Raum für viel Aufsehen gesorgt hat (4). Abschließend soll nach Abwägung der unterschiedlichen Positionen ein persönlicher Fazit gezogen werden, um zu klären, ob respektive inwieweit Euthanasie als moralisch gerechtfertigt betrachtet werden kann.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Systematische Theologie), Veranstaltung: Ethik - Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das große medizinische Wissen der Ärzte, welches sich seit dem 19. Jahrhundert stetig weiterentwickelte, war der Grund weshalb der alltägliche Tod aus dem privaten Bereich der Bevölkerung verschwand und das Sterben weitgehend in den Krankenhäusern stattfand. Der Tod und das Sterben von Menschen wurde auf diese Weise tabuisiert, da Ärzte es als ihre Aufgabe verstanden Leben zu retten - der Tod von Patienten galt als Scheitern und sollte im Verborgenen bleiben. Seit den letzten Jahren besteht jedoch die Absicht, dieses Tabu wieder aufzulösen und das Sterben respektive den Tod in die medizinische Ethik zu integrieren. Die Tatsache, dass im Jahr 2005 der CDU-Politiker Roger Kusch großes Aufsehen erregte, als er für die Anerkennung aktiver Sterbehilfe plädierte, verdeutlicht, wie aktuell und vor allem brisant die Euthanasiefrage gegenwärtig immer noch ist. Die Auseinandersetzung mit der Zulässigkeitsproblematik speziell von aktiver Sterbehilfe entfacht vor allem in Deutschland immer wieder neue Diskussionen. Es stellt sich die zentrale Frage, ob eine beabsichtigte Tötung als ethisch gerechtfertigt gelten kann. Um sich dieser Problematik anzunähern, seien zunächst einige grundlegende Informationen zu dem Euthanasiebegriff, zu den unterschiedlichen Arten der Sterbehilfe und zur deutschen Rechtslage gegeben (2). Daraufhin soll die religiöse Position und Argumentation der evangelischen und katholischen Kirche dargestellt werden (3). Als Gegenposition zur religiösen Einstellung seien, nach einer knappen Einführung in Singers Praktische Ethik, sodann die präferenz-utilitaristische Euthanasiethesen Peter Singers vorgestellt, welcher mit seiner radikalen Einstellung vor allem im deutschsprachigen Raum für viel Aufsehen gesorgt hat (4). Abschließend soll nach Abwägung der unterschiedlichen Positionen ein persönlicher Fazit gezogen werden, um zu klären, ob respektive inwieweit Euthanasie als moralisch gerechtfertigt betrachtet werden kann.