Lesen lernt man nur durch Lesen

Ein Plädoyer für den Einsatz von Sustained Silent Reading Periods zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweit- und Fremdsprache

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Lesen lernt man nur durch Lesen by Juliane Dube, GRIN Verlag
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Author: Juliane Dube ISBN: 9783640823628
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 9, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Juliane Dube
ISBN: 9783640823628
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 9, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Universität Duisburg-Essen (Deutsch als Zweitsprache - Interkulturelle Pädagogik), Veranstaltung: Lesekompetentez bei DaZ- und DaF-Lernern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von Bamberger aufgestellte These 'Viele Kinder lesen keine Bücher, weil sie nicht lesen können; sie können nicht richtig lesen, weil sie keine Bücher lesen' (Bamberger 1967) beschreibt einen Circulus Vitiosus, der angesichts der Ergebnisse bei PISA für Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte im besonderen Maße zutreffend ist. So stellen Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache einen großen Anteil an der Gruppe der so genannten Risikoschüler. Diese verfügen nur über mangelnde grundlegende Lesefertigkeiten, so dass das laute und leise sinnentnehmende Lesen von Texten, das Entschlüsseln von schwierigen Buchstabenverbindungen sowie die Wiedergabe der wichtigsten Gedanken eines Textes große Schwierigkeiten bereiten. Folglich benötigen diese Schüler die gesamte Aufmerksamkeit für das Entschlüsseln von Buchstaben und Wortgruppen. Kognitive Ressourcen stehen für die reflexive und wertende Auseinandersetzung des Gelesenen nur im geringen Umfang zur Verfügung. Das Verständnis des Textes bleibt als Ergebnis gering, so dass der Leseprozess zumeist wiederholt werden muss. Die Frustration und die Enttäuschung über den nur unter großer Anstrengung zu bewältigenden Leseprozess sowie die mangelhafte Aussicht auf Erfolg verhindern die sukzessive Auseinandersetzung mit Texten und bilden die Voraussetzung für den von Bamberger eingangs beschriebenen Teufelskreis.

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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Universität Duisburg-Essen (Deutsch als Zweitsprache - Interkulturelle Pädagogik), Veranstaltung: Lesekompetentez bei DaZ- und DaF-Lernern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von Bamberger aufgestellte These 'Viele Kinder lesen keine Bücher, weil sie nicht lesen können; sie können nicht richtig lesen, weil sie keine Bücher lesen' (Bamberger 1967) beschreibt einen Circulus Vitiosus, der angesichts der Ergebnisse bei PISA für Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte im besonderen Maße zutreffend ist. So stellen Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache einen großen Anteil an der Gruppe der so genannten Risikoschüler. Diese verfügen nur über mangelnde grundlegende Lesefertigkeiten, so dass das laute und leise sinnentnehmende Lesen von Texten, das Entschlüsseln von schwierigen Buchstabenverbindungen sowie die Wiedergabe der wichtigsten Gedanken eines Textes große Schwierigkeiten bereiten. Folglich benötigen diese Schüler die gesamte Aufmerksamkeit für das Entschlüsseln von Buchstaben und Wortgruppen. Kognitive Ressourcen stehen für die reflexive und wertende Auseinandersetzung des Gelesenen nur im geringen Umfang zur Verfügung. Das Verständnis des Textes bleibt als Ergebnis gering, so dass der Leseprozess zumeist wiederholt werden muss. Die Frustration und die Enttäuschung über den nur unter großer Anstrengung zu bewältigenden Leseprozess sowie die mangelhafte Aussicht auf Erfolg verhindern die sukzessive Auseinandersetzung mit Texten und bilden die Voraussetzung für den von Bamberger eingangs beschriebenen Teufelskreis.

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