Author: | Husna Korani-Djekrif | ISBN: | 9783656298595 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 30, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Husna Korani-Djekrif |
ISBN: | 9783656298595 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 30, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Geschichts- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Sündenfall wird in der christlichen Theologie das Vergehen des ersten Menschen, Adam, im Paradiesgarten bezeichnet, in welchem er, verführt von seiner Frau Eva, von den verbotenen Früchten des Baumes der Erkenntnis isst. Diese Übertretung wird im 3. Kapitel des Buches Genesis beschrieben. Der Sündenfall ist bis heute aktuell. Er begegnet uns nicht nur in theologischen Sachlektüren sondern inspiriert ebenso Romane und Drehbücher. In der Kunst scheint er derzeit am Meisten vertreten zu sein. Eva wurde inzwischen dem Schönheitsideal unserer Zeit angepasst, so dass überwiegend die Assoziation von Verführung im erotischen Sinn im Vordergrund steht. Die tückische Schlange, der tiefe Fall, die ewige Sünde- diese Dinge rücken in den Hintergrund. Der Sünde wird eine verschwindend geringe Bedeutung zugeschrieben. Ihre Bedeutung befindet sich in einer epochalen Wende. Der Begriff Sünde scheint dem Mittelalter zugeordnet zu werden, und das Bewusstsein sündig sein zu können scheint immer mehr zu verdunsten. Hauptsächlich würde das Essen eines kalorienreichen Stückes Torte als solche betitelt werden, oder die Kombination unpassender Kleidungsstücke, die Modesünde. Sünde ist inzwischen, wie Thomas Mann sagt ein 'gutmütiges und versuchsweise humoristisches Wort ' geworden. Was früher ein Gefühl der Sünde war oder als sündig galt, würde heute wohl eher als geschmacklos oder pathologisch bezeichnet werden, wenn es überhaupt noch anstößig wirke. Das Gefühl der Schuld ist hingegen öfter anzutreffen- meistens in Form von Gewissensbissen. Dabei handelt es sich bei der Sünde um dieselbe moralische Schuld, von der auch die Ethik spricht, jedoch nicht als Schuld vor dem Gewissen, auf Grund der Wertevorstellung, sondern als Schuld vor Gott. Die Überlegung über gut und böse, oder richtig und falsch bleibt meist auf einer persönlichen Basis bestehen. Da der Mensch jedoch instinktiv das für richtig hält, was ihm gefällt, möchte ich in dieser Hausarbeit anhand der Schriften des Paulus wie des Qur'ans die Thematik des Sündenfalls, wie auch der Sünde aus überindividueller Sicht, gegenüberstellen. Hinsichtlich der Sündhaftigkeit des Menschen sind die zwei monotheistischen Religionen, das Christentum und der Islam sich einig, hinsichtlich der Konsequenzen, die der Sündenfall mit sich bringt, der Begrifflichkeiten der Erb-, Wesens-, und Personensünde und der Erlösung von diesen hingegen, spalten sich die Ansichten.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Geschichts- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Sündenfall wird in der christlichen Theologie das Vergehen des ersten Menschen, Adam, im Paradiesgarten bezeichnet, in welchem er, verführt von seiner Frau Eva, von den verbotenen Früchten des Baumes der Erkenntnis isst. Diese Übertretung wird im 3. Kapitel des Buches Genesis beschrieben. Der Sündenfall ist bis heute aktuell. Er begegnet uns nicht nur in theologischen Sachlektüren sondern inspiriert ebenso Romane und Drehbücher. In der Kunst scheint er derzeit am Meisten vertreten zu sein. Eva wurde inzwischen dem Schönheitsideal unserer Zeit angepasst, so dass überwiegend die Assoziation von Verführung im erotischen Sinn im Vordergrund steht. Die tückische Schlange, der tiefe Fall, die ewige Sünde- diese Dinge rücken in den Hintergrund. Der Sünde wird eine verschwindend geringe Bedeutung zugeschrieben. Ihre Bedeutung befindet sich in einer epochalen Wende. Der Begriff Sünde scheint dem Mittelalter zugeordnet zu werden, und das Bewusstsein sündig sein zu können scheint immer mehr zu verdunsten. Hauptsächlich würde das Essen eines kalorienreichen Stückes Torte als solche betitelt werden, oder die Kombination unpassender Kleidungsstücke, die Modesünde. Sünde ist inzwischen, wie Thomas Mann sagt ein 'gutmütiges und versuchsweise humoristisches Wort ' geworden. Was früher ein Gefühl der Sünde war oder als sündig galt, würde heute wohl eher als geschmacklos oder pathologisch bezeichnet werden, wenn es überhaupt noch anstößig wirke. Das Gefühl der Schuld ist hingegen öfter anzutreffen- meistens in Form von Gewissensbissen. Dabei handelt es sich bei der Sünde um dieselbe moralische Schuld, von der auch die Ethik spricht, jedoch nicht als Schuld vor dem Gewissen, auf Grund der Wertevorstellung, sondern als Schuld vor Gott. Die Überlegung über gut und böse, oder richtig und falsch bleibt meist auf einer persönlichen Basis bestehen. Da der Mensch jedoch instinktiv das für richtig hält, was ihm gefällt, möchte ich in dieser Hausarbeit anhand der Schriften des Paulus wie des Qur'ans die Thematik des Sündenfalls, wie auch der Sünde aus überindividueller Sicht, gegenüberstellen. Hinsichtlich der Sündhaftigkeit des Menschen sind die zwei monotheistischen Religionen, das Christentum und der Islam sich einig, hinsichtlich der Konsequenzen, die der Sündenfall mit sich bringt, der Begrifflichkeiten der Erb-, Wesens-, und Personensünde und der Erlösung von diesen hingegen, spalten sich die Ansichten.