Author: | Tina Weil | ISBN: | 9783638104463 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 18, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tina Weil |
ISBN: | 9783638104463 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 18, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart (Fachbereich Sozialwesen), 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Hinblick auf die überwiegend ungewollten Schwangerschaften junger Mädchen, spielt vor allem die Entwicklung im Sinne des psychologischen Begriffs der Adoleszenz eine wichtige Rolle. Dieser wurde durch Dieter Bürgin sehr anschaulich definiert. ,,Der Adoleszente in dieser mehrjährigen Übergangszeit lässt sich mit einem Trapezkünstler vergleichen, der seinen schwingenden Halt losgelassen hat, nun frei durch die Luft wirbelt und die gegenüberliegenden Trapezteile noch nicht gefasst hat. Eine Phase höchster Verletzlichkeit, in welcher Erscheinungen wie Suizidversuche, Anorexie, Depression, psychotische Zustände, sexuelle Abartigkeiten, Drogenkonsum und Delinquenz unvermittelt gehäuft auftreten.' Andererseits ist die Adoleszenz im Wesentlichen eine Entwicklungsaufgabe, die Herausforderungen wie die Ablösung von den Eltern, die Schaffung einer reifen Sexualität, den Abschluss der kognitiven Entwicklung und die Bildung einer stabilen Identität mit einem eigenständigen Über-Ich an die Jugendlichen stellt. Als entscheidenden Entwicklungsschritt möchte ich an dieser Stelle ,,die Fähigkeit, den Verlust der Primärobjekte zu betrauern', herausgreifen, die bei adoleszenten Müttern nicht erreicht wird. Diese Mädchen sind unfähig ihre eigene Identität, aber auch ihre Rolle in der Gesellschaft aufzubauen und zu akzeptieren. Das Kind wird als Substitut für die abgebrochene Beziehung zu den eigenen Eltern oder früheren Bezugpersonen genutzt und ist lediglich eine Attrappe für so viele bewusste und unbewusste Wünsche der Adoleszentin. Im folgenden wird der Zusammenhang zwischen der Sozialisation der jungen Frauen und ihrer ungewollten Schwangerschaft beziehungsweise Mutterschaft erörtert, um diese Vermutungen und Rückschlüsse in empirischer Vorgehensweise zu überprüfen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart (Fachbereich Sozialwesen), 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Hinblick auf die überwiegend ungewollten Schwangerschaften junger Mädchen, spielt vor allem die Entwicklung im Sinne des psychologischen Begriffs der Adoleszenz eine wichtige Rolle. Dieser wurde durch Dieter Bürgin sehr anschaulich definiert. ,,Der Adoleszente in dieser mehrjährigen Übergangszeit lässt sich mit einem Trapezkünstler vergleichen, der seinen schwingenden Halt losgelassen hat, nun frei durch die Luft wirbelt und die gegenüberliegenden Trapezteile noch nicht gefasst hat. Eine Phase höchster Verletzlichkeit, in welcher Erscheinungen wie Suizidversuche, Anorexie, Depression, psychotische Zustände, sexuelle Abartigkeiten, Drogenkonsum und Delinquenz unvermittelt gehäuft auftreten.' Andererseits ist die Adoleszenz im Wesentlichen eine Entwicklungsaufgabe, die Herausforderungen wie die Ablösung von den Eltern, die Schaffung einer reifen Sexualität, den Abschluss der kognitiven Entwicklung und die Bildung einer stabilen Identität mit einem eigenständigen Über-Ich an die Jugendlichen stellt. Als entscheidenden Entwicklungsschritt möchte ich an dieser Stelle ,,die Fähigkeit, den Verlust der Primärobjekte zu betrauern', herausgreifen, die bei adoleszenten Müttern nicht erreicht wird. Diese Mädchen sind unfähig ihre eigene Identität, aber auch ihre Rolle in der Gesellschaft aufzubauen und zu akzeptieren. Das Kind wird als Substitut für die abgebrochene Beziehung zu den eigenen Eltern oder früheren Bezugpersonen genutzt und ist lediglich eine Attrappe für so viele bewusste und unbewusste Wünsche der Adoleszentin. Im folgenden wird der Zusammenhang zwischen der Sozialisation der jungen Frauen und ihrer ungewollten Schwangerschaft beziehungsweise Mutterschaft erörtert, um diese Vermutungen und Rückschlüsse in empirischer Vorgehensweise zu überprüfen.