Author: | Kristina Eichler | ISBN: | 9783640678198 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 10, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Kristina Eichler |
ISBN: | 9783640678198 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 10, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Pädagogik und Philosophie), Veranstaltung: Sozialphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Idee von der Realisierung der Gerechtigkeit innerhalb seines idealen Staates ist eine Utopie. Er fordert eine Herrschaft der Besten (Philosophenkönig) und spricht sich damit für eine Aristokratie bzw., in Anlehnung an die folgenden Theorien, für den Totalitarismus aus. Durch seinen Idealismus, nach welchem sich jeder dem obersten Prinzip ('Jedem das Seine') unterordnen soll, unterdrückt er jeglichen Individualismus. Der Einzelne ist als Glied der Gemeinschaft zu verstehen und eine Konzentration auf die Persönlichkeit entspricht Egoismus. Dem entgegengesetzt ist Rawls ein Befürworter des Liberalismus. Innerhalb seines Monismus beschränkt er die Anzahl seiner Grundsätze auf zwei Stück, jedoch werden diese auf die innewohnende Vernunft der einzelnen Subjekte zurückgeführt. Dies könnte man auch als Universalismus bezeichnen, was als Allgemeingültigkeit aufzufassen ist. Es gibt bestimmte Werte und Normen, die für alle Menschen zu allen Zeiten gelten. Somit ist jedem Mensch ein gewisser Individualismus (Freiheitsrechte) erlaubt, allerdings nur, solange die Freiheit eines anderen nicht eingeschränkt wird. Sowohl Platon als auch Rawls legen großen Wert auf die Vernunft des Menschen (Rationalismus). Platon äußerte die Überlegung, sämtlichen Kindern den Zugang zur Schule zu ermöglichen, um sie dadurch selektieren zu können. Die Besten von ihnen wären anschließend zur Herrschaft als Philosoph bestimmt gewesen. Rawls sieht die Bedeutung der Vernunft weniger zweckgebunden, sondern als Quelle der Gerechtigkeit, welche sich durch überlegtes Nachdenken definieren lässt1. Walzer hingegen bezieht sich auf die Autorität der Überlieferung bzw. den Historismus. Seiner Meinung nach müssen die Vorschriften eines Kulturkreises nicht immer vernünftig begründbar sein (Irrationalität), da sie sich durch die geschichtliche Entwicklung formten. Somit ist er auch der Einzige, unter diesen drei Vertretern, der sich für einen Pluralismus, bezogen auf die Anzahl der Regelungen einer Gesellschaft, ausspricht. Diese bestehen aus Gemeinschaftsrechten und -pflichten des Einzelnen, wobei das Kollektiv im Vordergrund steht. Hier lässt sich eine Parallele zu Platon ziehen, da auch er die Gesamtheit der Menschen fokussierte.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Pädagogik und Philosophie), Veranstaltung: Sozialphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Idee von der Realisierung der Gerechtigkeit innerhalb seines idealen Staates ist eine Utopie. Er fordert eine Herrschaft der Besten (Philosophenkönig) und spricht sich damit für eine Aristokratie bzw., in Anlehnung an die folgenden Theorien, für den Totalitarismus aus. Durch seinen Idealismus, nach welchem sich jeder dem obersten Prinzip ('Jedem das Seine') unterordnen soll, unterdrückt er jeglichen Individualismus. Der Einzelne ist als Glied der Gemeinschaft zu verstehen und eine Konzentration auf die Persönlichkeit entspricht Egoismus. Dem entgegengesetzt ist Rawls ein Befürworter des Liberalismus. Innerhalb seines Monismus beschränkt er die Anzahl seiner Grundsätze auf zwei Stück, jedoch werden diese auf die innewohnende Vernunft der einzelnen Subjekte zurückgeführt. Dies könnte man auch als Universalismus bezeichnen, was als Allgemeingültigkeit aufzufassen ist. Es gibt bestimmte Werte und Normen, die für alle Menschen zu allen Zeiten gelten. Somit ist jedem Mensch ein gewisser Individualismus (Freiheitsrechte) erlaubt, allerdings nur, solange die Freiheit eines anderen nicht eingeschränkt wird. Sowohl Platon als auch Rawls legen großen Wert auf die Vernunft des Menschen (Rationalismus). Platon äußerte die Überlegung, sämtlichen Kindern den Zugang zur Schule zu ermöglichen, um sie dadurch selektieren zu können. Die Besten von ihnen wären anschließend zur Herrschaft als Philosoph bestimmt gewesen. Rawls sieht die Bedeutung der Vernunft weniger zweckgebunden, sondern als Quelle der Gerechtigkeit, welche sich durch überlegtes Nachdenken definieren lässt1. Walzer hingegen bezieht sich auf die Autorität der Überlieferung bzw. den Historismus. Seiner Meinung nach müssen die Vorschriften eines Kulturkreises nicht immer vernünftig begründbar sein (Irrationalität), da sie sich durch die geschichtliche Entwicklung formten. Somit ist er auch der Einzige, unter diesen drei Vertretern, der sich für einen Pluralismus, bezogen auf die Anzahl der Regelungen einer Gesellschaft, ausspricht. Diese bestehen aus Gemeinschaftsrechten und -pflichten des Einzelnen, wobei das Kollektiv im Vordergrund steht. Hier lässt sich eine Parallele zu Platon ziehen, da auch er die Gesamtheit der Menschen fokussierte.
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