Zur Tatidentität in Art. 54 SDÜ

Zugleich ein Beitrag zum Begriff der Identität der Tat, insbesondere bei der Rechtsfigur der fortgesetzten Tat, in der deutschen höchstrichterlichen Rechtsprechung seit 1871

Nonfiction, Reference & Language, Law, Criminal law
Cover of the book Zur Tatidentität in Art. 54 SDÜ by Sascha Kische, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sascha Kische ISBN: 9783638064989
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sascha Kische
ISBN: 9783638064989
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Universität Osnabrück (Institut für Wirtschaftsstrafrecht), Veranstaltung: Magisterstudiengang 'Wirtschaftsstrafrecht', 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verbot der mehrfachen Strafverfolgung bzw. Bestrafung wegen derselben Tat ist nicht allein grundgesetzlich (Art. 103 Abs. 2 GG), sondern zugleich völker- (Art. 14 Abs. 7 IPbpR) und europarechtlich (Art. 4 Protokoll Nr. 7 zur MRK) abgesichert. Im transnationalen Bereich häufen sich in zunehmendem Maße die praktischen Probleme, wie sich eine rechtskräftige Aburteilung in einem Erstverfolgerstaat auf die Strafverfolgung im Zweitverfolgerstaat auswirkt. Innerhalb der Europäischen Union gibt es mittlerweile ein solches Verbot der Mehrfachverfolgung bzw. -bestrafung in Art. 54 SDÜ - eine zentrale Regelung, die einerseits den Strafverfolgungsbehörden mancherorts noch unbekannt zu sein scheint, deren Fortentwicklung wiederum andererseits von der Strafrechtswissenschaft angestrengt wird. Grundvoraussetzung für die Anwendbarkeit von Art. 54 SDÜ ist das Vorliegen 'derselben Tat'. Die beiden wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Tatbegriff gehen dahin, wieweit die angeklagte/abgeurteilte Tat reicht (Umfang der Tat) und wann eine Tat ungeachtet einiger Unterschiede in Tatort, Tatzeit und/oder Deliktscharakter noch mit der angeklagten/abgeurteilten Tat (Identität der Tat) übereinstimmt. Während zum ersten Themenkomplex bereits eine Fülle von nationaler und internationaler Literatur ergangen ist, gibt es derweil erst wenige Beiträge zu der Tatidentität in Art. 54 SDÜ. Die vorliegende Begutachtung nimmt sich dieses letztgenannten Gesichtspunktes an und erläutert - nach einer einführenden vergleichenden Betrachtung des prozessualen Tatbegriffs, wie er seit 1871 von der deutschen höchstrichterlichen Rechtsprechung aufgefasst wird - die Grundsätze der erst jüngst ergangenen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes. Näheres über den Autor erfahren Sie unter http://www.home.uni-osnabrueck.de/skische.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Universität Osnabrück (Institut für Wirtschaftsstrafrecht), Veranstaltung: Magisterstudiengang 'Wirtschaftsstrafrecht', 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verbot der mehrfachen Strafverfolgung bzw. Bestrafung wegen derselben Tat ist nicht allein grundgesetzlich (Art. 103 Abs. 2 GG), sondern zugleich völker- (Art. 14 Abs. 7 IPbpR) und europarechtlich (Art. 4 Protokoll Nr. 7 zur MRK) abgesichert. Im transnationalen Bereich häufen sich in zunehmendem Maße die praktischen Probleme, wie sich eine rechtskräftige Aburteilung in einem Erstverfolgerstaat auf die Strafverfolgung im Zweitverfolgerstaat auswirkt. Innerhalb der Europäischen Union gibt es mittlerweile ein solches Verbot der Mehrfachverfolgung bzw. -bestrafung in Art. 54 SDÜ - eine zentrale Regelung, die einerseits den Strafverfolgungsbehörden mancherorts noch unbekannt zu sein scheint, deren Fortentwicklung wiederum andererseits von der Strafrechtswissenschaft angestrengt wird. Grundvoraussetzung für die Anwendbarkeit von Art. 54 SDÜ ist das Vorliegen 'derselben Tat'. Die beiden wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Tatbegriff gehen dahin, wieweit die angeklagte/abgeurteilte Tat reicht (Umfang der Tat) und wann eine Tat ungeachtet einiger Unterschiede in Tatort, Tatzeit und/oder Deliktscharakter noch mit der angeklagten/abgeurteilten Tat (Identität der Tat) übereinstimmt. Während zum ersten Themenkomplex bereits eine Fülle von nationaler und internationaler Literatur ergangen ist, gibt es derweil erst wenige Beiträge zu der Tatidentität in Art. 54 SDÜ. Die vorliegende Begutachtung nimmt sich dieses letztgenannten Gesichtspunktes an und erläutert - nach einer einführenden vergleichenden Betrachtung des prozessualen Tatbegriffs, wie er seit 1871 von der deutschen höchstrichterlichen Rechtsprechung aufgefasst wird - die Grundsätze der erst jüngst ergangenen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes. Näheres über den Autor erfahren Sie unter http://www.home.uni-osnabrueck.de/skische.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The acquisition of two mother tongues - Early childhood bilingualism by Sascha Kische
Cover of the book Die Themenzentrierte Interaktion von Ruth Cohn by Sascha Kische
Cover of the book Experimentelle Bestimmung der Stabilitätsgrenzen von Drallbrennern by Sascha Kische
Cover of the book Die Bildung des Passivs im Russischen mit dem Postfix -sja by Sascha Kische
Cover of the book Die Rolle des Partners in der Suchtberatung zwischen Co-Abhängigkeit und Unterstützung by Sascha Kische
Cover of the book Was ist Armut und wie kann sie bekämpft werden? by Sascha Kische
Cover of the book Reproduktion sozialer Ungleichheit nach Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron by Sascha Kische
Cover of the book Konsumenten und Konsummotive illegaler Drogen in der westlichen Welt im 20. Jahrhundert by Sascha Kische
Cover of the book Integrative Beschulung in der Schweiz by Sascha Kische
Cover of the book Die Glaubensprüfung des Hiob. Exegetische Untersuchung von Hiob 6-7 by Sascha Kische
Cover of the book A Comparison and Contrast of African Americans Role in the War of Independence and the Civil War by Sascha Kische
Cover of the book Vertiefung des Wortfelds und der Phrasen zu 'my body' um Monster an der Tafel zu beschreiben by Sascha Kische
Cover of the book Vorteile eines aktiven Beschwerde-/Kundenreaktionsmanagements am Beispiel des Bürgerbüros der Stadt X mit kritischer Würdigung by Sascha Kische
Cover of the book Prototypensemantik by Sascha Kische
Cover of the book Bau und Leistung des menschlichen Körpers. Das menschliche Skelett by Sascha Kische
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy