Author: | Ursula Hertlein | ISBN: | 9783638506939 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 1, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Ursula Hertlein |
ISBN: | 9783638506939 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 1, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Hochschule Deggendorf, Veranstaltung: MBA, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Profit-Center-Konzept ist keine neue Organisationsform. Es wurde bereits um 1920 von den amerikanischen Großkonzernen Du Pont und General Motors eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Unternehmen ausschließlich funktional organisiert, d.h. sie waren nach ihren betrieblichen Funktionen gegliedert. Die konjunkturelle Entwicklung und die zunehmenden aussenwirtschaftlichen Verflechtungen ließen die Unternehmen wachsen, sie erschlossen neue Märkte und weiteten ihr Produktionsprogramm immer mehr aus. Dadurch wurden die internen Informationsflüsse komplizierter und langwieriger, die Verantwortlichkeit für einzelne Produkte oder Märkte war schwierig zuzuordnen. Die oberste Unternehmensleitung war zunehmend überlastet, musste Entscheidungen u.U. ohne ausreichende Informationen treffen und konnte diese dann nur schwerfällig im Unternehmen durchsetzen. Aufgrund dieser Entwicklungen waren die Unternehmen gezwungen, neue Organisationsstrukturen zu schaffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Du Pont und General Motors waren die Ersten, die ihr Unternehmen nach dem Profit-Center-Konzept umstrukturierten. Sie teilten es in mehrere Geschäftsbereiche ein, die selbständig und eigenverantwortlich für bestimmte Produktgruppen zuständig waren. Es dauerte jedoch einige Zeit, bis dieses Konzept als effizient erachtet wurde. In den USA konnte sich das Profit-Center-Konzept in den 50er Jahren durchsetzen, in Europa in den 70er Jahren. In Deutschland gilt der Konzern AEG als Vorreiter des Profit-Center-Konzepts. Die theoretischen Grundlagen werden in der pretialen Wirtschaftslenkung nach Eugen Schmalenbach gesehen. Er forderte, 'besonders in größeren Betrieben den Beamtensinn zu ersetzen durch den Unternehmersinn' (Siebenbrock, 1990, S. 17). Der zentrale Gedanke war die Übertragung der marktwirtschaftlichen Ideen von der volkswirtschaftlichen auf die betriebswirtschaftliche Ebene. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Profit-Center-Konzeption darzustellen, ihre Vorteile und möglichen Nachteile zu zeigen und auf ihre Eignung zur Unternehmenssteuerung einzugehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Hochschule Deggendorf, Veranstaltung: MBA, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Profit-Center-Konzept ist keine neue Organisationsform. Es wurde bereits um 1920 von den amerikanischen Großkonzernen Du Pont und General Motors eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Unternehmen ausschließlich funktional organisiert, d.h. sie waren nach ihren betrieblichen Funktionen gegliedert. Die konjunkturelle Entwicklung und die zunehmenden aussenwirtschaftlichen Verflechtungen ließen die Unternehmen wachsen, sie erschlossen neue Märkte und weiteten ihr Produktionsprogramm immer mehr aus. Dadurch wurden die internen Informationsflüsse komplizierter und langwieriger, die Verantwortlichkeit für einzelne Produkte oder Märkte war schwierig zuzuordnen. Die oberste Unternehmensleitung war zunehmend überlastet, musste Entscheidungen u.U. ohne ausreichende Informationen treffen und konnte diese dann nur schwerfällig im Unternehmen durchsetzen. Aufgrund dieser Entwicklungen waren die Unternehmen gezwungen, neue Organisationsstrukturen zu schaffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Du Pont und General Motors waren die Ersten, die ihr Unternehmen nach dem Profit-Center-Konzept umstrukturierten. Sie teilten es in mehrere Geschäftsbereiche ein, die selbständig und eigenverantwortlich für bestimmte Produktgruppen zuständig waren. Es dauerte jedoch einige Zeit, bis dieses Konzept als effizient erachtet wurde. In den USA konnte sich das Profit-Center-Konzept in den 50er Jahren durchsetzen, in Europa in den 70er Jahren. In Deutschland gilt der Konzern AEG als Vorreiter des Profit-Center-Konzepts. Die theoretischen Grundlagen werden in der pretialen Wirtschaftslenkung nach Eugen Schmalenbach gesehen. Er forderte, 'besonders in größeren Betrieben den Beamtensinn zu ersetzen durch den Unternehmersinn' (Siebenbrock, 1990, S. 17). Der zentrale Gedanke war die Übertragung der marktwirtschaftlichen Ideen von der volkswirtschaftlichen auf die betriebswirtschaftliche Ebene. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Profit-Center-Konzeption darzustellen, ihre Vorteile und möglichen Nachteile zu zeigen und auf ihre Eignung zur Unternehmenssteuerung einzugehen.