Author: | Florian Borgmann | ISBN: | 9783638596466 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 22, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Florian Borgmann |
ISBN: | 9783638596466 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 22, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Ostasienwissenschaften - Sektion Wirtschaft Ostasiens), 142 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Chinas Aufnahme in die WTO Ende 2001 mit der Auflage verbunden war, den Dienstleistungssektor schrittweise für ausländische Anbieter zu öffnen, ist Ende 2006 auch die letzte 'Schonfrist' für den hoch konzentrierten chinesischen Bankenmarkt ausgelaufen. Zumindest formal gesehen dürfen nun Auslandsbanken ohne Beschränkungen im Inlandsmarkt aktiv werden und stellen die einheimische Bankenwelt - insbesondere die vier großen Staatsbanken - vor neue Herausforderungen. Dabei war die Regierung im Verlauf der letzten Jahre keineswegs untätig. So haben die durchgeführten Reformen sicherlich zu attraktiveren Rahmenbedingungen im gesamten chinesischen Bankenmarkt geführt. Doch trotz der zahlreichen Fortschritte bleibt die gewählte Restrukturierungsstrategie im chinesischen Bankensystem unvollständig. Nach wie vor weisen Schlüsselindikatoren auf die bestehenden Probleme und kommenden Herausforderungen für die chinesischen Banken auf dem Weg zu einer marktwirtschaftlichen Grundorientierung hin. Aus einer Restrukturierungsperspektive heraus zählen hierzu insbesondere das weiterhin hohe Niveau notleidender Kredite, niedrige Eigenkapitalquoten und beachtliche Defizite in der Unternehmensführung. Hieran zeigt sich deutlich, dass die historischen Wurzeln des chinesischen Bankwesens nicht über Nacht abgeschüttelt werden können und die alten planwirtschaftlichen und beziehungsorientierten Verhaltensmaximen - insbesondere auf der regionalen Managementebene - weiterhin die Geschäftspolitik der großen Staatsbanken bestimmen. Doch trotz aller Probleme sollte man die Bedeutung des chinesischen Bankwesens im gesamten Transformationsprozess der VR China nicht zu gering einschätzen. Dabei hat die sicherlich zweifelhafte politische Instrumentalisierung sowie die Einbindung der Staatsbanken in die regionale und überregionale Entwicklungspolitik durchaus auch einen wichtigen Beitrag zu wirtschaftlicher Prosperität und Stabilität geleistet. Auf Grundlage dieser Perspektiven versucht der vorliegende Beitrag, der im Rahmen einer Magisterarbeit an der Ruhr - Uni Bochum verfasst wurde, den fortschreitenden Reformprozess im chinesischen Bankwesen zu fokussieren. Dabei werden insbesondere die drei Hauptreformbewegungen im Kontext der Restrukturierung, der Liberalisierung und der Regulierung eingehend thematisiert und richtungsweisende Handlungsempfehlungen für den weiteren Reformverlauf angesprochen.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Ostasienwissenschaften - Sektion Wirtschaft Ostasiens), 142 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Chinas Aufnahme in die WTO Ende 2001 mit der Auflage verbunden war, den Dienstleistungssektor schrittweise für ausländische Anbieter zu öffnen, ist Ende 2006 auch die letzte 'Schonfrist' für den hoch konzentrierten chinesischen Bankenmarkt ausgelaufen. Zumindest formal gesehen dürfen nun Auslandsbanken ohne Beschränkungen im Inlandsmarkt aktiv werden und stellen die einheimische Bankenwelt - insbesondere die vier großen Staatsbanken - vor neue Herausforderungen. Dabei war die Regierung im Verlauf der letzten Jahre keineswegs untätig. So haben die durchgeführten Reformen sicherlich zu attraktiveren Rahmenbedingungen im gesamten chinesischen Bankenmarkt geführt. Doch trotz der zahlreichen Fortschritte bleibt die gewählte Restrukturierungsstrategie im chinesischen Bankensystem unvollständig. Nach wie vor weisen Schlüsselindikatoren auf die bestehenden Probleme und kommenden Herausforderungen für die chinesischen Banken auf dem Weg zu einer marktwirtschaftlichen Grundorientierung hin. Aus einer Restrukturierungsperspektive heraus zählen hierzu insbesondere das weiterhin hohe Niveau notleidender Kredite, niedrige Eigenkapitalquoten und beachtliche Defizite in der Unternehmensführung. Hieran zeigt sich deutlich, dass die historischen Wurzeln des chinesischen Bankwesens nicht über Nacht abgeschüttelt werden können und die alten planwirtschaftlichen und beziehungsorientierten Verhaltensmaximen - insbesondere auf der regionalen Managementebene - weiterhin die Geschäftspolitik der großen Staatsbanken bestimmen. Doch trotz aller Probleme sollte man die Bedeutung des chinesischen Bankwesens im gesamten Transformationsprozess der VR China nicht zu gering einschätzen. Dabei hat die sicherlich zweifelhafte politische Instrumentalisierung sowie die Einbindung der Staatsbanken in die regionale und überregionale Entwicklungspolitik durchaus auch einen wichtigen Beitrag zu wirtschaftlicher Prosperität und Stabilität geleistet. Auf Grundlage dieser Perspektiven versucht der vorliegende Beitrag, der im Rahmen einer Magisterarbeit an der Ruhr - Uni Bochum verfasst wurde, den fortschreitenden Reformprozess im chinesischen Bankwesen zu fokussieren. Dabei werden insbesondere die drei Hauptreformbewegungen im Kontext der Restrukturierung, der Liberalisierung und der Regulierung eingehend thematisiert und richtungsweisende Handlungsempfehlungen für den weiteren Reformverlauf angesprochen.