Author: | Stefanie Mallon | ISBN: | 9783640743810 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 8, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Stefanie Mallon |
ISBN: | 9783640743810 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 8, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Seminar für Materielle Kultur), Veranstaltung: Theorien und Politiken des Körpers, Sprache: Deutsch, Abstract: Norbert Elias beschreibt in 'Über den Prozeß der Zivilisation' wie im Abendland verfeinerte Sitten und strikte Regulation der Körperfunktionen zu Distinktionsmerkmalen der gehobenen Gesellschaft wurden. Das Bestreben sich zu distinguieren entwickelte folgliche mit figurativer Mechanik, erst in den Oberschichten, dann in angeeigneter Form im Bürgertum und in immer weiteren Bevölkerungskreisen, eine Eigendynamik und führte ultimativ dazu, dass gesellschaftliche Interaktion zu dem wurde, was Mary Douglas später 'den Verkehr zwischen körperlosen Geistern nennt.' In diesem Essay wird jedoch der Annahme nachgegangen, dass es in 'zivilisierten Gesellschaften' und anderen menschlichen Gemeinschaften Einrichtungen gibt, in denen unterdrückte Triebe dieser Kontrolle entkommen: Diese 'geheimen Orte' sind der Gesellschaft zwar bekannt sind, bleiben aber diskursiv unbeachtet, um das Bild der Zivilisiertheit zu erhalten.
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Seminar für Materielle Kultur), Veranstaltung: Theorien und Politiken des Körpers, Sprache: Deutsch, Abstract: Norbert Elias beschreibt in 'Über den Prozeß der Zivilisation' wie im Abendland verfeinerte Sitten und strikte Regulation der Körperfunktionen zu Distinktionsmerkmalen der gehobenen Gesellschaft wurden. Das Bestreben sich zu distinguieren entwickelte folgliche mit figurativer Mechanik, erst in den Oberschichten, dann in angeeigneter Form im Bürgertum und in immer weiteren Bevölkerungskreisen, eine Eigendynamik und führte ultimativ dazu, dass gesellschaftliche Interaktion zu dem wurde, was Mary Douglas später 'den Verkehr zwischen körperlosen Geistern nennt.' In diesem Essay wird jedoch der Annahme nachgegangen, dass es in 'zivilisierten Gesellschaften' und anderen menschlichen Gemeinschaften Einrichtungen gibt, in denen unterdrückte Triebe dieser Kontrolle entkommen: Diese 'geheimen Orte' sind der Gesellschaft zwar bekannt sind, bleiben aber diskursiv unbeachtet, um das Bild der Zivilisiertheit zu erhalten.