Die koranischen Menschenrechte bei Faruq Samarra'i

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Chinese
Cover of the book Die koranischen Menschenrechte bei Faruq Samarra'i by Florian Heydorn, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Heydorn ISBN: 9783640571512
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 22, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Heydorn
ISBN: 9783640571512
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 22, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Universität Hamburg (Asien-Afrika-Institut, Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients), Veranstaltung: Menschenrechtsdiskussionen in der arabischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: In der islamischen Welt wird die grundsätzliche Idee von Menschenrechten mittlerweile nicht mehr in Frage gestellt, sodass in der Frage der Anerkennung von Menschenrechten nicht das Problem liegt. Vielmehr erscheint der Islam, als Religion aber auch als Kultur, manchen als unvereinbar mit zentralen Aspekten der universellen Menschenrechte. Das Argument, der Islam sei mit dem Prinzip der Religionsfreiheit, oder der Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht vereinbar, wird fast schon standardmäßig angeführt, um eine Kompatibilität auszuschließen. Indem 'der' Islam also als unvereinbar mit Prinzipien 'der' Moderne erklärt wird, schließt man auch die Möglichkeit einer Teilhabe der islamischen Welt an eben dieser Moderne aus. Die Positionierung der eigenen Kultur im Verhältnis zur westlich geprägten Moderne und die Verbindung beider ist daher einer der zentralen Bereiche des islamischen Modernediskurses. Ganz zentral hierbei ist die Frage der Menschenrechte. Wie eingangs erwähnt wurde, wird das Konzept von Menschenrechten auch in der islamischen Welt grundsätzlich anerkannt. Gleichwohl gibt es Differenzen, sowohl innerislamisch als auch im Diskurs mit Nichtmuslimen, wenn es um die Bestimmung des Inhalts und der Reichweite solcher Rechte geht. Hier fordern Muslime verständlicherweise die Bestimmung eines inhaltlichen Kerns, der ihnen nicht von außen aufgezwungen wird und mit dem sie sich identifizieren können. Gegenstand dieser Arbeit sind die 'koranischen Menschenrechte', wie sie der gebürtige Iraker F?r?q Samarr?'? in seinem Artikel 'huq?q al-ins?n f?-l-qur'?n al-kar?m' formuliert hat. Es bietet sich an dieser Stelle an, einige Worte über den Hintergrund dieses in der westlichen Forschung wenig bekannten Gelehrten zu verlieren. Der 1957 im irakischen Samarra geborene Samarr?'? studierte islamische Religion und Erziehung an der Islamischen Universität Medina. Dort promovierte er mit seiner Arbeit 'at-ta'l?m al-isl?m? baina al-as?la wa-t-ta?d?d'. Nach Aufenthalten in Frankreich und Großbritannien arbeitete er zunächst in verschiedenen Positionen an der Yarm?k Universität in Jordanien, bevor er 1999 in die USA ging. Dort ist er seitdem Leiter des Zentrums für islamische Bildung in Minnesota und Mitglied des Dekanats der Islamischen Universität Minnesota. Er verfasste neben pädagogischen Arbeiten auch Bücher und Artikel über tur?t und die Bedeutung von had?t in der islamischen Wissenschaft.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Universität Hamburg (Asien-Afrika-Institut, Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients), Veranstaltung: Menschenrechtsdiskussionen in der arabischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: In der islamischen Welt wird die grundsätzliche Idee von Menschenrechten mittlerweile nicht mehr in Frage gestellt, sodass in der Frage der Anerkennung von Menschenrechten nicht das Problem liegt. Vielmehr erscheint der Islam, als Religion aber auch als Kultur, manchen als unvereinbar mit zentralen Aspekten der universellen Menschenrechte. Das Argument, der Islam sei mit dem Prinzip der Religionsfreiheit, oder der Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht vereinbar, wird fast schon standardmäßig angeführt, um eine Kompatibilität auszuschließen. Indem 'der' Islam also als unvereinbar mit Prinzipien 'der' Moderne erklärt wird, schließt man auch die Möglichkeit einer Teilhabe der islamischen Welt an eben dieser Moderne aus. Die Positionierung der eigenen Kultur im Verhältnis zur westlich geprägten Moderne und die Verbindung beider ist daher einer der zentralen Bereiche des islamischen Modernediskurses. Ganz zentral hierbei ist die Frage der Menschenrechte. Wie eingangs erwähnt wurde, wird das Konzept von Menschenrechten auch in der islamischen Welt grundsätzlich anerkannt. Gleichwohl gibt es Differenzen, sowohl innerislamisch als auch im Diskurs mit Nichtmuslimen, wenn es um die Bestimmung des Inhalts und der Reichweite solcher Rechte geht. Hier fordern Muslime verständlicherweise die Bestimmung eines inhaltlichen Kerns, der ihnen nicht von außen aufgezwungen wird und mit dem sie sich identifizieren können. Gegenstand dieser Arbeit sind die 'koranischen Menschenrechte', wie sie der gebürtige Iraker F?r?q Samarr?'? in seinem Artikel 'huq?q al-ins?n f?-l-qur'?n al-kar?m' formuliert hat. Es bietet sich an dieser Stelle an, einige Worte über den Hintergrund dieses in der westlichen Forschung wenig bekannten Gelehrten zu verlieren. Der 1957 im irakischen Samarra geborene Samarr?'? studierte islamische Religion und Erziehung an der Islamischen Universität Medina. Dort promovierte er mit seiner Arbeit 'at-ta'l?m al-isl?m? baina al-as?la wa-t-ta?d?d'. Nach Aufenthalten in Frankreich und Großbritannien arbeitete er zunächst in verschiedenen Positionen an der Yarm?k Universität in Jordanien, bevor er 1999 in die USA ging. Dort ist er seitdem Leiter des Zentrums für islamische Bildung in Minnesota und Mitglied des Dekanats der Islamischen Universität Minnesota. Er verfasste neben pädagogischen Arbeiten auch Bücher und Artikel über tur?t und die Bedeutung von had?t in der islamischen Wissenschaft.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The Role of Obesity in Cancer by Florian Heydorn
Cover of the book Sex, Gewalt und Faschismus im italienischen Kino. Der Sadiconazista-Film by Florian Heydorn
Cover of the book Politik in Unterhaltungssendungen by Florian Heydorn
Cover of the book Konzeption eines Projektes gegen Adipositas für junge Erwachsene am Übergang zwischen Schule und Berufsleben by Florian Heydorn
Cover of the book Soziale Ungleichheit im Bildungssystem by Florian Heydorn
Cover of the book Hyperkinetische Störung by Florian Heydorn
Cover of the book Die 'Ostkolonisation' des Deutschen Ordens im 13. Jahrhundert - nur eine Heidenmission? by Florian Heydorn
Cover of the book Von der Medienwirkungsforschung zur konstruktivistischen Rezeptionsforschung by Florian Heydorn
Cover of the book Die Einführung von DRG als innovatives Abrechnungssystem im Krankenhaus by Florian Heydorn
Cover of the book Die Hamas und die deutschen Anti-Terror-Gesetze aus der Perspektive des Labeling Approach by Florian Heydorn
Cover of the book Zur Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Aspekte der aktuellen pädagogischen Diskussion by Florian Heydorn
Cover of the book Die Welt-Systemtheorie von Immanuel Wallerstein by Florian Heydorn
Cover of the book The Lawrence Allen Revitalization Project by Florian Heydorn
Cover of the book Felix Mendelssohn Bartholdy 'Erster Verlust' Op.99, Nr. 1: Formanalyse mit Hilfe eines Sequenzerprogramms by Florian Heydorn
Cover of the book Die deutsche 'Bildungskatastrophe' und die Reformen der 60er Jahre by Florian Heydorn
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy