Eine Glaubensfrage: Die Entscheidung zwischen Rationalismus und Irrationalismus

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Eine Glaubensfrage: Die Entscheidung zwischen Rationalismus und Irrationalismus by Agnes Uken, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Agnes Uken ISBN: 9783638609258
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 8, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Agnes Uken
ISBN: 9783638609258
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 8, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,5, Universität Hamburg, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl Popper geht im Kapitel 24 seines Buches 'Die offene Gesellschaft und ihre Feinde' davon aus, dass der traditionelle Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion überwunden sei. Die Frage der Wahl zwischen Wissen und Glauben stelle sich somit nicht mehr, sondern es gäbe lediglich noch eine Wahl zwischen zwei Glaubensarten. Zum einen den kritischen Rationalismus mit dem Glauben an die Vernunft und zum anderen den Irrationalismus mit dem Glauben an mystische, d.h. rational nicht erklärbare Fähigkeiten und an Gefühle. Warum es sich bei der Wahl zwischen diesen beiden Glaubensarten für Popper um eine moralische Frage handelt, soll im ersten Teil der Arbeit verdeutlicht werden. Die Frage der Möglichkeit der Synthese von Vernunft und Glaube in einer von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprägten Welt ist für Popper in der bisherigen Weise nicht mehr relevant, da für ihn auch der Entscheidung für Vernunft und Wissenschaft ein Glaube zu Grunde liegt. Um den Glauben kommen wir nach Popper nicht herum, so dass sich nun die Frage erhebt, welche Art von Glaube der moralisch richtige ist. Popper bekennt sich zu einem Glauben an die menschliche Vernunft als Grundlage für die Einheit der Menschheit und als Garant für Frieden und Gleichheit aller Menschen. Diesen Glauben an die Vernunft sieht Popper durch historische Prophezeiungen und irrationalistische Auffassungen angegriffen. Daraus entwickelt Popper die These, der Konflikt zwischen dem Rationalismus und dem Irrationalismus sei der wichtigste intellektuelle und moralische Konflikt unserer Zeit. Der Position Poppers wird im zweiten Teil der Arbeit die Auffassung Papst Johannes Pauls II gegenüber gestellt, der nach Popper als ein typischer Vertreter des Irrationalismus angesehen werden kann. Eine Zwischenposition wird William James mit seinem Essay 'The will to believe' einnehmen, da er sich zwar wie Papst Johannes Paul II auf andere Erkenntnisformen neben der Vernunft beruft, aber eine Wahrheitsauffassung vertritt, die der Poppers vergleichbar ist.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,5, Universität Hamburg, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl Popper geht im Kapitel 24 seines Buches 'Die offene Gesellschaft und ihre Feinde' davon aus, dass der traditionelle Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion überwunden sei. Die Frage der Wahl zwischen Wissen und Glauben stelle sich somit nicht mehr, sondern es gäbe lediglich noch eine Wahl zwischen zwei Glaubensarten. Zum einen den kritischen Rationalismus mit dem Glauben an die Vernunft und zum anderen den Irrationalismus mit dem Glauben an mystische, d.h. rational nicht erklärbare Fähigkeiten und an Gefühle. Warum es sich bei der Wahl zwischen diesen beiden Glaubensarten für Popper um eine moralische Frage handelt, soll im ersten Teil der Arbeit verdeutlicht werden. Die Frage der Möglichkeit der Synthese von Vernunft und Glaube in einer von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprägten Welt ist für Popper in der bisherigen Weise nicht mehr relevant, da für ihn auch der Entscheidung für Vernunft und Wissenschaft ein Glaube zu Grunde liegt. Um den Glauben kommen wir nach Popper nicht herum, so dass sich nun die Frage erhebt, welche Art von Glaube der moralisch richtige ist. Popper bekennt sich zu einem Glauben an die menschliche Vernunft als Grundlage für die Einheit der Menschheit und als Garant für Frieden und Gleichheit aller Menschen. Diesen Glauben an die Vernunft sieht Popper durch historische Prophezeiungen und irrationalistische Auffassungen angegriffen. Daraus entwickelt Popper die These, der Konflikt zwischen dem Rationalismus und dem Irrationalismus sei der wichtigste intellektuelle und moralische Konflikt unserer Zeit. Der Position Poppers wird im zweiten Teil der Arbeit die Auffassung Papst Johannes Pauls II gegenüber gestellt, der nach Popper als ein typischer Vertreter des Irrationalismus angesehen werden kann. Eine Zwischenposition wird William James mit seinem Essay 'The will to believe' einnehmen, da er sich zwar wie Papst Johannes Paul II auf andere Erkenntnisformen neben der Vernunft beruft, aber eine Wahrheitsauffassung vertritt, die der Poppers vergleichbar ist.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Neue Konflikte - neue Methoden der Zivilen Konfliktbearbeitung? by Agnes Uken
Cover of the book Verfall der Familie?! by Agnes Uken
Cover of the book Aristokraten oder Big Men - Eine Untersuchung über den gesellschaftlichen und politischen Charakter der basileis in Ilias und Odyssee by Agnes Uken
Cover of the book Virtuelles Wasser. Inwiefern beeinflusst der indirekte Wasserverbrauch die Wasserknappheit in Exportländern? by Agnes Uken
Cover of the book Wahnvorstellungen bei Schizophrenen by Agnes Uken
Cover of the book Fritz Cremer - Eine feministisch-kritische Untersuchung by Agnes Uken
Cover of the book Das Anfertigen von 'comments' im Englischunterricht der Sek. II: Nützliche Wendungen und Beispieltexte by Agnes Uken
Cover of the book Horizontale Kooperationen zwischen Tourismusorganisationen zur Ausschöpfung vorhandener Synergien dargestellt am Beispiel Westerland/Sylt by Agnes Uken
Cover of the book Die Bedeutung und Ausgestaltung des Risikocontrollings in kleinen und mittelständischen Unternehmen by Agnes Uken
Cover of the book Die Haltung der Päpste und der katholischen Kirche zur Judenverfolgung zwischen 1937 und 1945 by Agnes Uken
Cover of the book Die Junker. Entstehung und Entwicklung bis 1918 by Agnes Uken
Cover of the book Psychologische Methoden zur Rauchentwöhnung by Agnes Uken
Cover of the book Modifikation des Stuttgarter Verfahrens durch Risikoabschläge am Beispiel einer deutschen nicht börsennotierten Kapitalgesellschaft by Agnes Uken
Cover of the book PESTEL Analyse von Bio-Polymeren. Werden konventionelle Kunststoffe aus dem Markt verdrängt? by Agnes Uken
Cover of the book Controlling im Gaststättengewerbe by Agnes Uken
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy