Ist Offener Unterricht zeitgemäß? Das Lernen an Stationen als eine Form des offenen Unterrichts: theoretische Grundlagen, Praxisbeispiele, Möglichkeiten und Grenzen

Dargestellt in der Unterrichtsarbeit in einer Klasse der Mittelstufe der P.-F.-Schule

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education
Cover of the book Ist Offener Unterricht zeitgemäß? Das Lernen an Stationen als eine Form des offenen Unterrichts: theoretische Grundlagen, Praxisbeispiele, Möglichkeiten und Grenzen by Sven Heinrich, GRIN Verlag
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Author: Sven Heinrich ISBN: 9783656226420
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 28, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sven Heinrich
ISBN: 9783656226420
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 28, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Schule - jede Schulform - muss sich den aktuellen gesellschaftlichen, bildungs-theoretischen und schulpolitischen Diskussionen und Herausforderungen stellen; für sie steht also ebenso die Frage der Globalisierung, der Technologisierung, der Individualisierung, der Differenzierung usw. im Fokus der Betrachtung. In diesem Kontext wird die 'alte Frage' nach einem zeitgemäßen Unterricht diskutiert: Wie sollte ein Unterricht aussehen, der Kindern und Jugendlichen - ob nun mit oder ohne Beeinträchtigung - hilft, sich in ihrer gegenwärtigen Entwicklungsphase und in ihrem späteren Dasein in einer sich permanent verändernden Welt weitgehend selbstständig und selbstverantwortlich zurechtzufinden? In jener 'alten Frage', die wohl nie obsolet sein wird und immer nach aktueller Beantwortung drängt, klingen pädagogische Schlüsselbegriffe an, die zum Leitanspruch von Schule avancierten: die Förderung selbstbestimmten und selbstgesteuerten Lernens. Vor allem Formen des Offenen Unterrichts gelten als prädestiniert, aktive, selbstbestimmte und weitgehend selbstständige Lernarrangements zu fördern. Offener Unterricht setzt ein Menschenbild voraus, das jedem Schüler die Fähigkeit zur Eigenaktivität und zur Entfaltung selbstaktivierender Kräfte anerkennt und somit die Frage, ob Offener Unterricht überhaupt in schwierigen Lerngruppen - bzw. an der Schule mit dem Förderschwerpunkt 'Geistige Entwicklung' - möglich ist, sich in der Form nicht stellen dürfte; gerade diese offenen Formen des Unterrichts tragen den Schlüssel in sich. Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer speziellen Form des Offenen Unterrichts: dem Lernen an Stationen. Das Lernen an Stationen ist eine Methode, die es ermöglicht, Schüler sukzes-sive an die Öffnung von Unterricht und Schule sowie an selbstgesteuertes Lernen heranzu-führen. Das Lernen an Stationen ermöglicht einen konklusiven Übergang vom entwicklungsbezogenen zum handlungsbezogen Unterricht, der insbesondere von Fachleuten heutzutage evident eingefordert wird. Allerdings zeigt sich in der alltäglichen Unterrichtspraxis, dass den Schülern aufgrund ihrer spezifischen Voraussetzungen recht wenige Entscheidungsfreiheiten zugestanden werden und dass selbstgesteuerte Lernprozesse, die ein selbstständiges Handeln der Schüler einfordern, eher in geringem Maße im Unterricht stattfinden.

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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Schule - jede Schulform - muss sich den aktuellen gesellschaftlichen, bildungs-theoretischen und schulpolitischen Diskussionen und Herausforderungen stellen; für sie steht also ebenso die Frage der Globalisierung, der Technologisierung, der Individualisierung, der Differenzierung usw. im Fokus der Betrachtung. In diesem Kontext wird die 'alte Frage' nach einem zeitgemäßen Unterricht diskutiert: Wie sollte ein Unterricht aussehen, der Kindern und Jugendlichen - ob nun mit oder ohne Beeinträchtigung - hilft, sich in ihrer gegenwärtigen Entwicklungsphase und in ihrem späteren Dasein in einer sich permanent verändernden Welt weitgehend selbstständig und selbstverantwortlich zurechtzufinden? In jener 'alten Frage', die wohl nie obsolet sein wird und immer nach aktueller Beantwortung drängt, klingen pädagogische Schlüsselbegriffe an, die zum Leitanspruch von Schule avancierten: die Förderung selbstbestimmten und selbstgesteuerten Lernens. Vor allem Formen des Offenen Unterrichts gelten als prädestiniert, aktive, selbstbestimmte und weitgehend selbstständige Lernarrangements zu fördern. Offener Unterricht setzt ein Menschenbild voraus, das jedem Schüler die Fähigkeit zur Eigenaktivität und zur Entfaltung selbstaktivierender Kräfte anerkennt und somit die Frage, ob Offener Unterricht überhaupt in schwierigen Lerngruppen - bzw. an der Schule mit dem Förderschwerpunkt 'Geistige Entwicklung' - möglich ist, sich in der Form nicht stellen dürfte; gerade diese offenen Formen des Unterrichts tragen den Schlüssel in sich. Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer speziellen Form des Offenen Unterrichts: dem Lernen an Stationen. Das Lernen an Stationen ist eine Methode, die es ermöglicht, Schüler sukzes-sive an die Öffnung von Unterricht und Schule sowie an selbstgesteuertes Lernen heranzu-führen. Das Lernen an Stationen ermöglicht einen konklusiven Übergang vom entwicklungsbezogenen zum handlungsbezogen Unterricht, der insbesondere von Fachleuten heutzutage evident eingefordert wird. Allerdings zeigt sich in der alltäglichen Unterrichtspraxis, dass den Schülern aufgrund ihrer spezifischen Voraussetzungen recht wenige Entscheidungsfreiheiten zugestanden werden und dass selbstgesteuerte Lernprozesse, die ein selbstständiges Handeln der Schüler einfordern, eher in geringem Maße im Unterricht stattfinden.

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