Michel Foucault als Inspirationsquelle für Edward Saids Orientalismus

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Michel Foucault als Inspirationsquelle für Edward Saids Orientalismus by Yannick Lowin, GRIN Verlag
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Author: Yannick Lowin ISBN: 9783656011224
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Yannick Lowin
ISBN: 9783656011224
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für mittlere und neuere Geschichte), Veranstaltung: Diskurs, Bio-Macht, Gouvernementalität - 'Geschichte schreiben mit Foucault'?- Theorie und Methoden , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtswissenschaft hat es immer wieder Entwicklungsschübe gegeben, die das Fach revolutioniert haben. Dabei wurden neue Perspektiven erschlossen, altbekannte Begriffe mit neuen Inhalten diskutiert und vor allem neue Methoden und Themen vorgeschlagen. Als einer der größten, aber auch kontrovers diskutierten Innovatoren der letzten Jahrzehnte auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften gilt der französische 'Allround-Denker' Michel Foucault. 'Es ist die Geschichte der Wahrheitsproduktion, die im Zentrum des Foucaultschen Denkens steht', bringt es Hannelore Bublitz in einem Sammelband mit dem Titel 'Geschichte schreiben mit Foucault' auf den Punkt. Und treffender könnte man auch eine Einleitung zu Edward Saids viel beachtetem und von der Kritik sehr unterschiedlich aufgenommenem Buch 'Orientalism' nicht formulieren, in dem dieser den Orientalismus nicht nur als einen vom Okzident über den Orient entwickelten Diskurs beschreibt sondern soweit geht, zu behaupten, der 'Orient' sei eine nahezu europäische Erfindung. Der verstorbene Literaturwissenschaftler beruft sich in seinem Werk darauf, mit den von Michel Foucault entwickelten Methoden gearbeitet zu haben. Dazu zählen die Instrumente 'Archiv', 'Archäologie', 'Genealogie' und 'Diskurs', wobei letzterer die zentrale Rolle in Saids Analysen einnimmt. Doch schreibt Edward Said wirklich Geschichte konsequent nach den Vorstellungen Michel Foucaults oder dient ihm dieser vielleicht nicht eher als kongenialer Stichwortgeber?

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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für mittlere und neuere Geschichte), Veranstaltung: Diskurs, Bio-Macht, Gouvernementalität - 'Geschichte schreiben mit Foucault'?- Theorie und Methoden , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtswissenschaft hat es immer wieder Entwicklungsschübe gegeben, die das Fach revolutioniert haben. Dabei wurden neue Perspektiven erschlossen, altbekannte Begriffe mit neuen Inhalten diskutiert und vor allem neue Methoden und Themen vorgeschlagen. Als einer der größten, aber auch kontrovers diskutierten Innovatoren der letzten Jahrzehnte auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften gilt der französische 'Allround-Denker' Michel Foucault. 'Es ist die Geschichte der Wahrheitsproduktion, die im Zentrum des Foucaultschen Denkens steht', bringt es Hannelore Bublitz in einem Sammelband mit dem Titel 'Geschichte schreiben mit Foucault' auf den Punkt. Und treffender könnte man auch eine Einleitung zu Edward Saids viel beachtetem und von der Kritik sehr unterschiedlich aufgenommenem Buch 'Orientalism' nicht formulieren, in dem dieser den Orientalismus nicht nur als einen vom Okzident über den Orient entwickelten Diskurs beschreibt sondern soweit geht, zu behaupten, der 'Orient' sei eine nahezu europäische Erfindung. Der verstorbene Literaturwissenschaftler beruft sich in seinem Werk darauf, mit den von Michel Foucault entwickelten Methoden gearbeitet zu haben. Dazu zählen die Instrumente 'Archiv', 'Archäologie', 'Genealogie' und 'Diskurs', wobei letzterer die zentrale Rolle in Saids Analysen einnimmt. Doch schreibt Edward Said wirklich Geschichte konsequent nach den Vorstellungen Michel Foucaults oder dient ihm dieser vielleicht nicht eher als kongenialer Stichwortgeber?

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