Nach dem Ende des Washington Consensus: Fördert die Weltbank jetzt starke Institutionen?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Nach dem Ende des Washington Consensus: Fördert die Weltbank jetzt starke Institutionen? by Jan Stoye, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jan Stoye ISBN: 9783638397551
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 14, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jan Stoye
ISBN: 9783638397551
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 14, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Nord-Süd-Beziehungen, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der meist diskutierten politisch-ökonomischen Konzepte ist Ende der 90er Jahre von der offiziellen Agenda der Bretton-Woods-Organisationen verschwunden. Der Washington Consensus hatte mit dem katastrophalen Verlauf der Asienkrise 1997 als Generalkonzept zu offensichtlich versagt. Selbst der damalige Chefökonom der Weltbank, Joseph Stiglitz, kritisierte öffentlich die stereotypen 'Empfehlungen' auf der neoklassischen Agenda. Diese umfasste im wesentlichen drei Hauptpunkte: Liberalisierung, Deregulierung und Haushaltsdisziplin. Obwohl John Williamson 1989 den Leitpfaden als Antwort auf die Schuldenkrise in Lateinamerika entwarf, wurde er von IWF/Weltbank weltweit in unterschiedlichsten Situationen angewandt. Die in den internationalen Finanzorganisationen vorherrschenden Vertreter der ökonomischen Neoklassik waren vor allem von zwei Dingen überzeugt: 1. Der Staat ist prinzipiell unfähig, die Probleme der Entwicklungsländer zu lösen. 2. Der Markt als effizienteste Institution überhaupt führt gesetzmäßig zu Wohlstand, wenn man ihn nur lässt. Die, für die von Adam Smith10 formulierte Hypothese, notwendigen Bedingungen 11 wurden jedoch kaum berücksichtigt. Marktversagen kam in dieser Ideologie einfach nicht vor. Die historischen Erkenntnisse aus den langen Entwicklungsphasen der heutigen Industrieländer wurden schlicht ignoriert. Die immer stärker werdende Kritik am Washington Consensus und seine Erfolglosigkeit führte schließlich zu dessen offizieller Aufgabe. Im Herbst 1999 stellten IWF und Weltbank ihre neue Strategie zur Armutsbekämpfung vor. Die Veröffentlichungen zum Thema Strategiewechsel bei der Weltbank sind breit gefächert. Die Stärkung der Institutionen wird jedoch meist nur als Teilaspekt abgehandelt. Mit der hier vorliegenden Arbeit soll deshalb der Frage nachgegangen werden: Nach dem Ende des Washington Consensus: Fördert die Weltbank jetzt starke Institutionen?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Nord-Süd-Beziehungen, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der meist diskutierten politisch-ökonomischen Konzepte ist Ende der 90er Jahre von der offiziellen Agenda der Bretton-Woods-Organisationen verschwunden. Der Washington Consensus hatte mit dem katastrophalen Verlauf der Asienkrise 1997 als Generalkonzept zu offensichtlich versagt. Selbst der damalige Chefökonom der Weltbank, Joseph Stiglitz, kritisierte öffentlich die stereotypen 'Empfehlungen' auf der neoklassischen Agenda. Diese umfasste im wesentlichen drei Hauptpunkte: Liberalisierung, Deregulierung und Haushaltsdisziplin. Obwohl John Williamson 1989 den Leitpfaden als Antwort auf die Schuldenkrise in Lateinamerika entwarf, wurde er von IWF/Weltbank weltweit in unterschiedlichsten Situationen angewandt. Die in den internationalen Finanzorganisationen vorherrschenden Vertreter der ökonomischen Neoklassik waren vor allem von zwei Dingen überzeugt: 1. Der Staat ist prinzipiell unfähig, die Probleme der Entwicklungsländer zu lösen. 2. Der Markt als effizienteste Institution überhaupt führt gesetzmäßig zu Wohlstand, wenn man ihn nur lässt. Die, für die von Adam Smith10 formulierte Hypothese, notwendigen Bedingungen 11 wurden jedoch kaum berücksichtigt. Marktversagen kam in dieser Ideologie einfach nicht vor. Die historischen Erkenntnisse aus den langen Entwicklungsphasen der heutigen Industrieländer wurden schlicht ignoriert. Die immer stärker werdende Kritik am Washington Consensus und seine Erfolglosigkeit führte schließlich zu dessen offizieller Aufgabe. Im Herbst 1999 stellten IWF und Weltbank ihre neue Strategie zur Armutsbekämpfung vor. Die Veröffentlichungen zum Thema Strategiewechsel bei der Weltbank sind breit gefächert. Die Stärkung der Institutionen wird jedoch meist nur als Teilaspekt abgehandelt. Mit der hier vorliegenden Arbeit soll deshalb der Frage nachgegangen werden: Nach dem Ende des Washington Consensus: Fördert die Weltbank jetzt starke Institutionen?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Vom Strichmännchen zum Schauspieler - Die Evolution des Animationsfilms by Jan Stoye
Cover of the book Architektonische Utopien by Jan Stoye
Cover of the book Optimierung der IT-Systemlandschaft durch den Einsatz von Enterprise Architektur by Jan Stoye
Cover of the book Das Unbewußte in den Theorien von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung im Vergleich by Jan Stoye
Cover of the book Armutsgefährdung von Alleinerziehenden in Deutschland by Jan Stoye
Cover of the book Die Bergwerke zu Falun by Jan Stoye
Cover of the book Die Logik und das Politische - Die Stichhaltigkeit von Marcuses Kritik an der formalen Logik des Aristoteles by Jan Stoye
Cover of the book Diskurs und Globalisierung by Jan Stoye
Cover of the book Lohn und Gehaltsabrechnung by Jan Stoye
Cover of the book Analyse 'Sebastiano Ricci: Taten und Apotheose des Tugendhelden. Wien, Schönbrunn. 1702/03.' by Jan Stoye
Cover of the book Corporate Identity - Die verschiedenen Betrachtungsweisen einer einheitlichen Unternehmensidentität by Jan Stoye
Cover of the book The latest regulation of religious freedom and the establishment of churches in Hungary by Jan Stoye
Cover of the book Die Zusammenfassung und kritische Bewertung der Weg-Ziel-Theorie von Robert J. House by Jan Stoye
Cover of the book Das Inzestverbot im österreichischen Rechtssystem by Jan Stoye
Cover of the book Mehrsprachige Kindererziehung by Jan Stoye
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy