Author: | Herbert Flath | ISBN: | 9783638020794 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 12, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Herbert Flath |
ISBN: | 9783638020794 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 12, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Negative Vorurteile und Ablehnung gegenüber Lehrern finden sich nicht nur in der Schülerschaft, sie sind heutzutage ein weit verbreitetes Phänomen. Ob unter Politikern, unter Eltern oder allgemein in der Bevölkerung: Lehrer gelten als 'faule Säcke'. Es wird behauptet, sie bekämen zu viel Geld für zu viel Ferien und würden sich trotzdem permanent über die Schüler und deren Eltern beklagen. Zwar liegen deutsche Lehrer mit einem Einstiegsgehalt von 153 Prozent des Pro-Kopf-Bruttoinlandsproduktes auf Platz 1 in Europa, allerdings arbeiten sie mit einer jährlichen Arbeitszeit zwischen 865 und 1072 Stunden auch am längsten. Trotzdem sieht der Berufsalltag von Lehrern offenbar anders aus, als allgemein eingeschätzt. Wie sonst ist es zu erklären, dass mittlerweile 50 bis 60 Prozent der Lehrkräfte frühzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden - und zwar nicht, weil sie genügend Reichtümer angehäuft hätten, um davon leben zu können, sondern aus Krankheitsgründen. Mit über 50 Prozent nehmen psychische und psychosomatische Erkrankungen laut einer Studie des Erlangener Arbeits- und Sozialmediziners Andreas Weber die Spitzenposition bei den Gründen für die Frühpensionierung ein. Grundlage der Studie waren über 7000 Dienstunfähigkeitsgutachten aus ganz Deutschland. Angeführt wurden die psychischen bzw. psychosomatischen Erkrankungen von Depressionen und dem Burnout-Syndrom, gefolgt von Störungen des emotionalen Gleichgewichts und Alkoholproblemen. Weitere Ursachen für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Berufsleben waren Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden. Bei diesen letztgenannten Ursachen ist zu berücksichtigen, dass nicht geklärt wurde, inwieweit diese physischen Beschwerden psychosomatisch bedingt waren. Eine aktuelle Studie von Joachim Bauer, Internist und Facharzt für psychosomatische Medizin an der Uniklinik Freiburg, an über 400 Freiburger Gymnasiallehrern und -lehrerinnen ergab, dass 35 Prozent der berufstätigen Lehrkräfte am Burnout-Syndrom leiden. Bei den Frauen sind insgesamt sogar 43 Prozent betroffen, bei den männlichen Pädagogen sind es 27 Prozent. Darüber hinaus stellte Bauer fest, dass weitere 20 Prozent der Pädagogen an Depressivität, Angstsymptomen und psychosomatischen Symptomen leiden, die als krankheitswertig und behandlungsbedürftig einzustufen sind.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Negative Vorurteile und Ablehnung gegenüber Lehrern finden sich nicht nur in der Schülerschaft, sie sind heutzutage ein weit verbreitetes Phänomen. Ob unter Politikern, unter Eltern oder allgemein in der Bevölkerung: Lehrer gelten als 'faule Säcke'. Es wird behauptet, sie bekämen zu viel Geld für zu viel Ferien und würden sich trotzdem permanent über die Schüler und deren Eltern beklagen. Zwar liegen deutsche Lehrer mit einem Einstiegsgehalt von 153 Prozent des Pro-Kopf-Bruttoinlandsproduktes auf Platz 1 in Europa, allerdings arbeiten sie mit einer jährlichen Arbeitszeit zwischen 865 und 1072 Stunden auch am längsten. Trotzdem sieht der Berufsalltag von Lehrern offenbar anders aus, als allgemein eingeschätzt. Wie sonst ist es zu erklären, dass mittlerweile 50 bis 60 Prozent der Lehrkräfte frühzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden - und zwar nicht, weil sie genügend Reichtümer angehäuft hätten, um davon leben zu können, sondern aus Krankheitsgründen. Mit über 50 Prozent nehmen psychische und psychosomatische Erkrankungen laut einer Studie des Erlangener Arbeits- und Sozialmediziners Andreas Weber die Spitzenposition bei den Gründen für die Frühpensionierung ein. Grundlage der Studie waren über 7000 Dienstunfähigkeitsgutachten aus ganz Deutschland. Angeführt wurden die psychischen bzw. psychosomatischen Erkrankungen von Depressionen und dem Burnout-Syndrom, gefolgt von Störungen des emotionalen Gleichgewichts und Alkoholproblemen. Weitere Ursachen für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Berufsleben waren Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden. Bei diesen letztgenannten Ursachen ist zu berücksichtigen, dass nicht geklärt wurde, inwieweit diese physischen Beschwerden psychosomatisch bedingt waren. Eine aktuelle Studie von Joachim Bauer, Internist und Facharzt für psychosomatische Medizin an der Uniklinik Freiburg, an über 400 Freiburger Gymnasiallehrern und -lehrerinnen ergab, dass 35 Prozent der berufstätigen Lehrkräfte am Burnout-Syndrom leiden. Bei den Frauen sind insgesamt sogar 43 Prozent betroffen, bei den männlichen Pädagogen sind es 27 Prozent. Darüber hinaus stellte Bauer fest, dass weitere 20 Prozent der Pädagogen an Depressivität, Angstsymptomen und psychosomatischen Symptomen leiden, die als krankheitswertig und behandlungsbedürftig einzustufen sind.